Wohnung und Haus winterfest machen
Die Tage sind deutlich kürzer, die Temperaturen spürbar kälter – mit der warmen Jahreszeit ist es nun vorbei. Während es Schritt für Schritt in Richtung Winter geht, befinden sich die Preise für Heizkosten auf einem Niveau wie nur selten zuvor. Höchste Zeit also, geeignete Maßnahmen zum Energiesparen zu treffen. Diese und weitere Tricks für den Winter stellen wir Ihnen in diesem Artikel vor.
Die ersten Überlegungen gelten einer effizienteren Energienutzung. Dazu tragen folgende Tipps bei:
- Heizungskontrolle: Ob alleine oder mit fachmännischer Unterstützung – vor dem Start der Heizsaison sind einige Kontrollmaßnahmen angebracht. Dazu gehört eine Kesselwartung sowie Überprüfung von Brenner, Leitungen und Ölstand. Das kann den Energieverbrauch bereits um 10 bis 20 Prozent senken.
- Entlüften der Heizung: Vor allem wenn die Erwärmung lange dauert oder ein „Gluckern“ zu vernehmen ist, sollte die Heizung entlüftet werden. Dies kann jeder selbst machen, indem er bei abgeschalteter Heizungspumpe die Luft mit einem Entlüfterschlüssel rauslässt und ggf. etwas Wasser zuführt, um auf den Betriebsdruck zu kommen.
- Wärmedämmung an Problemstellen: Schnell und effizient lässt sich der Energieverlust durch die Abdichtung von Spalten an Fenstern und Türen drosseln. Für größere Öffnungen empfiehlt sich Silikon, während für kleinere Ritzen zum Beispiel ein Dichtband reicht.
- Heizen ohne Strom: Wer seine Heizungen mit Strom erwärmt, häuft mittelfristig hohe Kosten an. Im Durchschnitt kostet eine Strombeheizung etwas dreimal so viel wie eine Gasheizung, häufig sogar noch mehr.
- Richtiger Umgang im Winter: Allein aus Bequemlichkeit ist der Energieverbrauch in vielen Wohnungen im Endeffekt deutlich höher. Ein wenig Umsicht im Alltag hilft, viel Geld zu sparen:
- Nur die Räume ausreichend beheizen, die tatsächlich genutzt werden. Geschlossene Türen dienen einer günstigen Wärmeverteilung.
- Viele wissen es, nur wenige setzen es um: Richtiges Lüften durch regelmäßiges Stoßlüften ist wesentlich effektiver als ein permanentes Kippfenster.
- Der Verbrauch von übermäßig viel Warmwasser ist ein immenser Energiefaktor. Auf ein Bad sollten die Bewohner daher nach Möglichkeit verzichten und sich auf die Dusche beschränken. Für diese ist ein spezieller Sparduschkopf ratsam. Damit der Boiler nicht ständig aufs Neue beheizt werden muss, waschen Sie Ihre Hände lieber mit kaltem Wasser.
Schäden in Haus und Wohnung vorbeugen
Die zunehmende Kälte hält nicht nur für die Heizkosten unangenehme Folgen parat, sondern kann sich auch direkt in den eigenen vier Wänden bemerkbar machen. Für viele entstehenden Schäden kommen die Versicherungen dabei nicht auf. Wer vorbeugt, kann das Schadensrisiko minimieren.
Problematisch im Winter ist das Eindringen von Wasser in den Wohnbereich. Schimmelbefall sowie weitere Feuchtigkeits- und Frostschäden können die Folge sein. Allein schon in Hinblick auf die Wärmedämmung (siehe oben) müssen sämtliche undichte Stelle versiegelt werden. Für die Wasserleitungen birgt der Frost besondere Gefahren. Um ein Platzen der Rohre zu verhindern, empfiehlt es sich,
- die Rohre in frostgefährdeten Räumen wie dem Keller wirksam zu isolieren
und
- das Wasser in unbeheizten Leitungen herauszulassen.
Wer über einen Balkon verfügt, muss empfindliche Kübelpflanzen und Kästen vor dem Frost in Sicherheit bringen. Gut unterbringen lassen sich die Pflanzen beispielsweise im Treppenbereich oder Keller. Resistente Pflanzen können draußen überwintern, indem Sie diese mit Jute und Vergleichbarem schützen. Mehr über die Einstimmung von Pflanzenwelt und Garten auf den Winter können Leser in diesem Artikel erfahren.
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