Wo am besten die eigenen Wertsachen lagern?
In 2013 gab es im Vergleich zum Vorjahr einen signifikanten Anstieg bei Einbruchdiebstählen in private Wohnungen. Die Aufklärungsquote ist derart gering, dass die Eigentümer von Schmuck und Wertsachen davon ausgehen müssen, ihr Hab und Gut nicht mehr wiederzusehen. Die einzige sinnvolle Maßnahme besteht also in Aufklärung und Prävention. Jeder sollte für sich in seinen eigenen vier Wänden die Frage beantworten, wo Wertsachen am Besten gelagert werden könnten, um es Einbrechern im Ernstfall so schwer wie möglich zu machen. Wertgegenstände sicher zu verwahren erfordert längst nicht den großen Aufwand, wie manche vermuten. Es muss auch nicht zwangsläufig ein teurer Tresor angeschafft werden, wenn der Gesamtwert von schützenswerten Dingen eher überschaubar ist.
Vermeintlich sichere Verstecke haben sich unter Langfingern längst herumgesprochen
Einbrecher und Diebe sollten niemals unterschätzt werden, professionelle Diebesbanden aus Osteuropa sind gut organisiert und viele scheinbar todsichere Tricks sind ihnen längst geläufig. Teure Briefmarkensammlungen, Schmuck oder Bargeld sollten also nicht in Schubladen, in Schrankecken oder unter dem Wäschestapel aufbewahrt werden. Als Wiederholungstäter bringen Langfinger viel Erfahrung mit und kennen sich mit diesen und anderen bevorzugten Verstecken aus. Das Versteck im Wäscheschrank, unter der Matratze oder Bargeld im Kissenbezug werden ebenfalls mit Sicherheit gefunden. Schatullen oder Geldkassetten, auch wenn sie verschlossen sind, machen es den Dieben ebenfalls leicht, denn so kann die Beute mit nur einem Griff eingesteckt werden.
In zertifizierten Tresoren mit Mindestgewicht und Verankerung lagern Wertsachen ideal
Ebenfalls tabu sind Tiefkühltruhen, Spülkästen oder Attrappen, die eine Sicherheit ebenfalls nur vorgaukeln. So könnte man die Liste endlos fortsetzen, denn Diebe machen sich heute auch über das Internet bezüglich der verschiedenen Versteckmöglichkeiten schlau. Als sichere Alternative gilt das Bankschließfach. Für eine geringe Jahresgebühr können beispielsweise Schmuck, Gold, aber auch Sammlungen und Verträge sicher untergebracht werden. Wer Wertsachen unbedingt zu Hause lagern möchte, sollte sich einen qualitätsgeprüften Safe oder Kleintresor zulegen. Auch bei einem Wohnungsbrand ist der Inhalt damit sicher geschützt. Eine Verankerung des Tresors in Fußboden oder Wand sorgt dafür, dass er nicht als Ganzes gestohlen werden kann.
Die Hausratpolice schützt im Ernstfall
Es sollte bei der Anschaffung auf ein Mindestgewicht von 200 Kilogramm geachtet werden, leichtere Safes lassen sich mit Spezialwerkzeugen in kurzer Zeit aus Wand oder Boden heraushebeln. Tresor oder Safe haben allerdings auch einen entscheidenden Nachteil. Diebe gehen davon aus, dass hier etwas zu holen ist, und suchen panikartig nach dem Schlüssel, weshalb sie die entsprechenden Wohnungen nicht selten im Zustand der totalen Verwüstung hinterlassen. Wo auch immer Wertsachen in der Wohnung aufbewahrt werden, der Abschluss einer Hausratversicherung ist auf jeden Fall zu empfehlen, denn sie zahlt für Schäden durch Einbruchdiebstahl.
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