Winterharte Pflanzen – Praktische Pflege- und Überwinterungstipps

Winterharte Pflanzen – Praktische Pflege- und Überwinterungstipps

Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen zu sinken beginnen, ist es wichtig, Ihre Pflanzen auf den Winter vorzubereiten. Eines der wichtigsten Dinge, die Sie tun können, ist, abgestorbenes oder absterbendes Laub zurückzuschneiden. Dies hilft der Pflanze, ihre Energie auf das neue Wachstum im Frühjahr zu konzentrieren.

Außerdem ist es wichtig, dass Sie die Basis Ihrer Pflanzen mit Mulch bedecken. Dadurch werden die Wurzeln isoliert und vor dem kalten Wetter geschützt. Und schließlich sollten Sie Ihre Pflanzen gründlich wässern, bevor der Boden gefriert. So bleiben sie während der Wintermonate gut hydriert. Mit diesen einfachen Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihre Pflanzen gesund bleiben und im Frühjahr gut gedeihen.

Viele Gärtner wünschen sich robuste Pflanzen für ihren Garten, die mehrere Jahre überstehen und auch mit dem Winter gut zurechtkommen. In diesem Fall eignen sich winterharte, mehrjährige Pflanzen perfekt. Es gibt sie im Handel in vielen Ausprägungsformen, Blütenfarben und Größen. Wir verraten Ihnen jetzt, welche Anforderungen diese Gewächse haben und wie Sie sie am besten pflegen.

Was sind winterharte Pflanzen und was macht sie winterhart?

Winterharte Pflanzen sind solche, die rauen Bedingungen wie extremer Kälte oder Hitze standhalten können. Viele winterharte Pflanzen sind in Regionen mit rauem Klima beheimatet und haben sich so entwickelt, dass sie unter diesen Bedingungen gedeihen können. Zum Beispiel haben winterharte Pflanzen oft dicke Blätter, die sie vor Sonne und Wind schützen. Außerdem haben sie meist tiefe Wurzeln, die ihnen helfen, auch in Zeiten der Trockenheit an Wasser und Nährstoffe zu gelangen.

Darüber hinaus produzieren winterharte Pflanzen in der Regel eine große Anzahl von Samen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass zumindest einige von ihnen auch unter ungünstigen Bedingungen überleben werden. Diese Eigenschaften zusammengenommen ermöglichen es winterharten Pflanzen, auch unter widrigen Umständen zu überleben.

Die Auswahl der richtigen Pflanzen

Wenn Sie Pflanzen für Ihren Garten auswählen, ist es wichtig, das Klima zu berücksichtigen, in dem sie wachsen werden. Einige Pflanzen sind sehr empfindlich und benötigen besondere Pflege, um zu gedeihen, während andere viel widerstandsfähiger sind und ein breites Spektrum an Bedingungen vertragen können. Wenn Sie in einer Gegend mit extremen Wetterbedingungen leben, wählen Sie am besten Pflanzen, die als widerstandsfähig bekannt sind.

Widerstandsfähige Pflanzen können starken Winden, heftigen Regenfällen und sogar längeren Dürreperioden widerstehen. Auch wenn sie nicht so auffällig sind wie ihre empfindlicheren Gegenstücke, können winterharte Pflanzen Ihrem Garten eine zuverlässige Grundlage bieten, die den Elementen standhält.

Winterharte Pflanzen überstehen auch eisige Temperaturen

Mehrjährige, winterharte Pflanzen ziehen die oberirdischen Pflanzenteile in der kalten Jahreszeit meistens ein oder lassen diese absterben. Im Frühjahr kommt es dann zu einem erneuten Austrieb. Einige Pflanzen sind sogar immergrün. Sie werfen ihr Laub erst ab, wenn es im Frühling zu einem Neuaustrieb kommt. Speziell für Gartenbesitzer, die mit der Pflege und Überwinterung ihrer Pflanzen im Winter nicht mehr viel zu tun haben möchten, sind winterharte Pflanzen ideal.

Auf den richtigen Standort kommt es an

Natürlich ist die Standortwahl auch bei winterharten Gewächsen sehr wichtig. Einige Pflanzen benötigen einen sonnigen Platz, wie etwa:

  • Fetthenne
  • Chinaschilf
  • Schleierkraut
  • Rittersporn

Die meisten winterharten Stauden fühlen sich an halbschattigen oder schattigen Orten aber wohler. Das gilt für Fingerhut, Christrosen und Akeleien.

Die meisten winterharten Stauden sind Überlebenskünstler, die auch mit mageren Böden oder heißen, trockenen Sommerstandorten gut zurechtkommen.

Gerade niedrige Stauden wie Bartnelken eignen sich dabei gut als Beet-Einfassung.

Zurückschneiden der Pflanzen im Herbst

Wenn die Tage kürzer und das Wetter kühler wird, beginnen viele Gärtner damit, ihre Pflanzen auf den Winter vorzubereiten. Eine der wichtigsten Aufgaben ist der Rückschnitt von Stauden, der dazu beiträgt, das neue Wachstum im Frühjahr zu fördern. Stauden werden in der Regel bis etwa fünf Zentimeter über dem Boden zurückgeschnitten. Das mag drastisch erscheinen, aber es ermöglicht der Pflanze, ihre Energie in neues Wachstum zu investieren, anstatt abgestorbene Blätter und Stängel zu erhalten.

Darüber hinaus verhindert das Zurückschneiden von Stauden, dass sie durch starken Schnee oder Frost beschädigt werden. Wenn Sie sich also die Zeit nehmen, Ihre Pflanzen im Herbst richtig vorzubereiten, können Sie sich auf einen gesunden und üppigen Garten im Frühjahr verlassen.

Winterharte Pflanzen richtig pflegen

Es bietet sich an, die Erde der Pflanzen mit Mulch abzudecken. Dann wird die Nässe länger im Boden gespeichert, sodass Sie die Gewächse seltener gießen müssen. Bei immergrünen winterharten Stauden ist es nicht erforderlich, sie zurückzuschneiden. Gerade die Schleifenblume und die Golderdbeere tragen dann dazu bei, dass Ihr Beet im Winter nicht komplett kahl wirkt. Nur Pflanzen, die zu faulen beginnen oder stark wuchern, müssen im Herbst geschnitten werden. Das trifft beispielsweise auf Storchschnabel, Taglilie, Frauenmantel und Aster zu.

Lassen Sie beim Schneiden immer zwei Handbreit der Pflanzen über dem Boden stehen, damit die Knospen nicht völlig bloßliegen.

Gräser wie Rutenhirse oder Chinaschilf werden überhaupt nicht geschnitten, da sie erst in der kalten Jahreszeit ihre ganze Pracht entfalten und ohne Schnitt einen besseren Schutz vor der Kälte haben. Übrigens: Die braunen Blätter müssen nicht unbedingt entfernt werden. Die sich zersetzenden Pflanzenteile sind gleichzeitig eine natürliche Schutzschicht gegen den Frost.

So überstehen die winterharten Gewächse die kalte Jahreszeit unbeschadet

Viele winterharte Stauden kommen ohne Winterschutz durch die eisige Jahreszeit. Bei einigen Pflanzen bietet es sich aber an, sie zusammenzubinden, damit der Regen nicht ins Innere eindringen und dort für Fäulnis sorgen kann.

Einige Pflanzen sind in kälteren Breiten nicht wirklich winterhart, weshalb es notwendig ist, sie in der kalten Jahreszeit mit Fichtenzweigen oder Tannenreisig zu schützen. Das gilt etwa für Provence-Lavendel und Fuchsien.

Keinesfalls vergessen sollten Sie, dass Ihre Pflanzen auch im Winter ein wenig Wasser benötigen. Zwar ist die notwendige Gießmenge deutlich geringer als in den warmen Monaten, nichtsdestotrotz kann auf eine Wasserzufuhr nicht komplett verzichtet werden. Wenn winterharte Pflanzen unter Wassermangel leiden, zeigen sie das schnell an eingerollten Blättern. Im Idealfall sollten Sie die Pflanzen vor dem ersten Frost und wenn möglich gelegentlich an frostfreien Tagen etwas gießen.

Die Überwinterung im Gewächshaus

Für viele Gärtner bedeutet der Wintereinbruch das Ende der Anbausaison. Aber mit ein wenig Planung ist es möglich, die Gartensaison zu verlängern, indem man Pflanzen in einem Gewächshaus überwintert. Ein Gewächshaus bietet den Pflanzen Wärme und Schutz vor den Elementen und ist damit die perfekte Umgebung für die Überwinterung.

Die meisten Pflanzen müssen bis Mitte Oktober, also vor dem ersten Frost, nach drinnen gebracht werden. Sobald sie in ihrem neuen Zuhause sind, müssen sie sorgfältig überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie genügend Licht und Wasser erhalten. Mit ein wenig Mühe ist es möglich, den ganzen Winter über frische Blumen und Gemüse zu genießen.

Welche Vorteile bietet der Anbau winterharter Pflanzen in Ihrem Garten oder bei der Landschaftsgestaltung?

Gartenarbeit ist ein entspannendes und lohnendes Hobby, das Ihrem Zuhause Schönheit und Frische verleihen kann. Eine Möglichkeit, die Gartenarbeit noch angenehmer zu gestalten, ist die Auswahl von Pflanzen, die widerstandsfähig und leicht zu pflegen sind. Winterharte Pflanzen sind solche, die einer Vielzahl von Bedingungen standhalten können, einschließlich rauem Wetter, schlechtem Boden und begrenztem Wasser.

Daher benötigen sie weniger Pflege als empfindliche Pflanzen und gedeihen eher, auch wenn Sie keinen grünen Daumen haben. Außerdem haben winterharte Pflanzen oft auffällige Blüten oder interessantes Laub, so dass sie eine gute Möglichkeit sind, Farbe und Interesse in Ihren Garten zu bringen. Wenn Sie also auf der Suche nach pflegeleichten Pflanzen sind, an denen Sie jahrelang Freude haben werden, sollten Sie für Ihren nächsten Garten einige winterharte Sorten wählen.

Nach dem Winter das Düngen nicht vergessen

Im Winter gehen viele Pflanzen in die Ruhephase, d.h. sie stellen ihr Wachstum ein. Während dieser Zeit brauchen sie nicht so viel Dünger, weil sie nicht so viele Nährstoffe aufnehmen. Eine Überdüngung kann den Pflanzen im Winter sogar schaden, da sie dadurch anfälliger für Krankheiten und Kälteschäden werden. Einige Pflanzen, wie z.B. immergrüne Pflanzen, wachsen jedoch auch im Winter weiter. Bei diesen Pflanzen kann eine leichte Düngergabe im Spätherbst dazu beitragen, dass sie gesund bleiben und gut gedeihen. Ob Sie Ihre Pflanzen im Winter düngen sollten oder nicht, hängt also von der Art Ihrer Pflanzen ab. Wenn Sie sich nicht sicher sind, gehen Sie lieber auf Nummer sicher und düngen Sie nicht. Es ist besser, zu wenig zu düngen, als zu viel zu düngen.

Der Frühling ist die Zeit des Jahres, in der die Pflanzen nach einem langen Winter zu wachsen und zu blühen beginnen. Für Gärtner bedeutet dies, dass es an der Zeit ist, die Pflanzen zu düngen. Dünger versorgt die Pflanzen mit den Nährstoffen, die sie zum Gedeihen brauchen. Die drei wichtigsten Nährstoffe in Dünger sind Stickstoff, Phosphor und Kalium. Stickstoff hilft den Pflanzen, kräftige Blätter und Stängel zu bilden. Phosphor hilft den Pflanzen, Blüten und Früchte zu bilden. Kalium hilft den Pflanzen, starke Wurzeln zu entwickeln. Wenn Sie im Frühjahr düngen, können Sie Ihren Pflanzen zu einem gesunden und kräftigen Wachstum verhelfen.

Fazit

Winterharte Pflanzen sind bei vielen Gärtnern beliebt, weil sie auch bei Kälte und Frost draußen bleiben können. Im kommenden Frühjahr treiben sie dann neu aus, weshalb sie sehr pflegeleicht sind. Es gibt auch immergrüne Pflanzen, die winterhart sind und dem Garten in der kalten Jahreszeit ein paar grüne Farbtupfer verleihen.

Zusammenfassung

Es gibt eine Vielzahl von Pflanzen, die als winterhart eingestuft werden können. Winterharte Pflanzen sind in der Regel solche, die rauen Bedingungen wie extremer Kälte oder Hitze standhalten können. Viele winterharte Pflanzen sind auch trockenheitsresistent, d.h. sie können in Gebieten mit wenig Wasser überleben. Zu den häufig vorkommenden winterharten Pflanzen gehören u.a. Kakteen, Sukkulenten und bestimmte Arten von Gräsern. Nicht alle Pflanzen können unter allen Bedingungen gedeihen. Daher ist es wichtig, dass Sie eine Pflanze auswählen, die für die Umgebung, in der sie wachsen soll, gut geeignet ist. Bei der Auswahl einer winterharten Pflanze ist es auch wichtig, den Pflegeaufwand zu berücksichtigen, den sie benötigt. Einige winterharte Pflanzen benötigen nur sehr wenig Pflege, während andere möglicherweise häufiger gegossen oder zusätzlich gedüngt werden müssen. Durch die Wahl einer Pflanze, die sowohl winterhart als auch pflegeleicht ist, können Gärtner eine schöne und pflegeleichte Landschaft schaffen.

Artikelbild: © Kira_Yan / Bigstock.com


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