Weihnachtsbaum von Mutter Natur oder in künstlicher Form?
Zum Weihnachtsfest darf ein Adventskalender, fröhliche Weihnachtslieder und natürlich der geschmückte Baum nicht fehlen. Das Weihnachtssymbol schlechthin ist natürlich der Weihnachtsbaum. Und genau hier scheiden sich die Geschmäcker: Einige beharren darauf, dass die Tanne echt sein muss, andere kaufen auf balsamhill.de einen künstlichen Weihnachtsbaum. Beide Bäume haben ihre Vor- und Nachteile.
Christbaum: Ursprung und Geschichte
Der Weihnachtsbaum hat sich in Deutschland im 19. Jahrhundert zu dem entwickelt, was für die Bundesbürger heute ein Symbol dieses Festes darstellt: der leuchtende Mittelpunkt zur Bescherung. Der Christbaum wird nicht nur in Deutschland aufgestellt, sondern in vielen Ländern der Welt.
Seine Ursprünge sind allerdings nicht ganz eindeutig. In der Weihnachtsliteratur heißt es, der Weihnachtsbaum stamme vom Julfest der heidnischen Germanen. Tatsächlich waren die immergrünen Zweige der Tanne ein Symbol von ewiger Lebenskraft für die Germanen. Des Weiteren sollen sie Tannenzweige zur Wintersonnenwende vor die Häuser und auf öffentliche Plätze gelegt haben. Dennoch sind dies keine Beweise für den Ursprung des Christbaums.
Laut der deutschen Volkskundlerin Ingeborg Weber-Kellermann stammen die ersten Belege für einen geschmückten Christbaum aus der Lebenswelt des städtischen Handwerks. In einer Bremer Zunftchronik von 1570 wird von einem Tannenbaum berichtet, welcher mit Papierblumen, Brezeln, Äpfeln, Datteln und Nüssen geschmückt im Zunfthaus aufgestellt wurde. Die Kinder durften den Baum zu Weihnachten abschütteln und die Leckereien aufessen.
Der Brauch mit dem geschmückten Baum verbreitete sich im 17. und 18. Jahrhundert von Stadt zu Stadt, fand seinen Weg jedoch noch nicht auf das Land. Die neue Mode wurde von wohlhabenden Bürgern und Beamten aufgenommen. Die Aristokratie kam über die Fürstenhäuser auf den Geschmack des Weihnachtsbaums, sodass sich der Brauch in ganz Europa bis nach Russland verbreitete.
Weihnachtsbäume wurden erst Mitte des 19. Jahrhunderts mit Glaskugeln geschmückt, elektrische Lichter gab es in den USA Ende desselben Jahrhunderts. Damit begann auch erstmals die Entwicklung der Weihnachtsindustrie, die jährlich unzählige Dekorationen herstellt.
Der echte Weihnachtsbaum
Der echte Weihnachtsbaum sorgt in den eigenen vier Wänden für ein unbeschreibliches Flair und gehört einfach zur Tradition dazu. Für das Flair verantwortlich ist natürlich der wunderschöne Geruch der Tanne. Nicht zu vergessen ist der wirtschaftliche Nutzen für die Forstwirtschaft, denn: Einheimische Christbäume stammen aus regionalen Wäldern. Sie haben keinen langen Weg hinter sich und wurden auch nicht mit Skrupel abgeholzt – Tannenbäume wachsen sehr dicht nebeneinander, das Abholzen ist eine notwendige Waldpflege.
Beim echten Weihnachtsbaum ist auf Folgendes zu achten:
- Fallen die Nadeln beim Schütteln nicht ab?
- Ist der Stamm unter der Rinde feucht?
- Vor dem Schmücken sollte der Raum in einem dunklen, windgeschützen und nicht zu warmen Raum aufbewahrt werden, damit er nicht nadelt.
- Blaufichten sind ideal für den Topf, sollten aber maximal 1,20 Meter groß sein. Für den Topf ungeeignet ist die Nordmanntanne.
Der künstliche Weihnachtsbaum
Ein künstlicher Weihnachtsbaum aus Plastik ist die moderne Alternative zum Geschenk von Mutter Natur. Rein optisch sehen sie dem Original täuschend ähnlich. Als Modell stehen in der Regel naturgetreue Nachbildungen von Nordmann-, Blau- und Douglastanne sowie Kiefer zur Verfügung. Angesichts der steigenden Beliebtheit gibt es im Internet und lokalen Handel immer mehr künstliche Weihnachtsbäume.
Zur Herstellung wird in der Regel das Spritzgussverfahren verwendet, mit derer Hilfe die täuschend echte Optik möglich wird. Zur Herstellung dieser Christbäume werden Kopien echter Tannenzweige als Gussform angefertigt. In vielen einzelnen Arbeitsschritten werden die künstlichen Tannenzweige dann zu einem künstlichen Weihnachtsbaum zusammengefügt. Maschinen können diese Arbeit nicht leisten, was bedeutet, dass künstliche Christbäume manuell hergestellt werden.
Zwar nutzen die meisten Hersteller künstlicher Christbäume das Spritzgussverfahren, dennoch gibt es große Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Produkten. So bestehen hochwertige Bäume aus Polyethylen, welches die Brandschutzklasse B1 erfüllt und schwer entflammbar ist.
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