Weihnachtlich dekorieren mit Kindern – darauf sollten Sie achten

Weihnachtlich dekorieren mit Kindern – darauf sollten Sie achten

„Morgen Kinder wird’s was geben“, so mancher Nachwuchs trällert dieses Lied bereits durch das Haus. Gerade die Kleinen freuen sich besonders auf Weihnachten. Doch nicht nur ihnen zuliebe wird das gesamte Heim in eine weihnachtliche Dekoration gehaucht. Doch gerade bei Kindern im Haushalt sollte dieser Schmuck einigen Anforderungen entsprechen. Denn die Weihnachtsdekoration bedeutet vor allem für Kinder oft auch Gefahr.

Aufgepasst werden sollte bei:

  • Adventskranz
  • Kerzen/Feuer
  • Weihnachtsbaum
  • Glasdekoration
  • Scharfkantiges
  • Weihnachtsbäckerei

Mit den folgenden Tipps kann jedoch kinderleicht auch eine kindersichere Weihnachtsdekoration erschaffen werden.

Vorsicht bei Adventskranz, Kerzen und Co

Spätestens seit dem ersten Advent steht in vielen Haushalten der Adventskranz auf dem Tisch. Doch dieser ist eine Gefahrenquelle für Kindern, beherbergt er doch vier Kerzen, an denen sich die Kleinen verbrennen können. Daher gilt im Umgang damit besonders Vorsicht. Kinder sollten nie unbeaufsichtigt im Raum mit brennenden Kerzen gelassen werden. Stehen die Kerzen sicher? Können sie umkippen? Nicht nur die Flamme selbst ist Verletzungsquelle. Auch heißes Wachs kann Kinderhaut wehtun. Ebenso ist eine nicht entzündbare Umgebung und feuerfeste Unterlage wichtig.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte hier LED-Kerzen verwenden. Diese sehen täuschend echt aus und sind sicher, da sie keine Flamme besitzen. Ebenso haben sie den Vorteil, dass sie nicht niederbrennen – ein Austausch wird überflüssig. Lediglich Batterien müssen bei Bedarf gewechselt werden. Auch bietet es sich an, den Adventskranz da aufzustellen, wo Kinder nicht herankommen: auf hohe Kommoden, Schränke oder sogar aufgehangen. Aber auch Aromaverdunster, Duftkerzen und Co sind für Haushalte mit kleinen Kindern in der Weihnachtszeit nicht geeignet. Diese können bei Kindern Reizungen von Augen, Haut und Schleimhäuten hervorrufen.

Zum Anzünden von Kerzen sollten immer lange Streichhölzer oder Stabsfeuerzeuge genutzt werden. So lernen die Kleinen den richtigen Umgang, ohne sich die Finger zu verbrennen.

Weihnachtsdekoration bei Kleinkindern

Wer kleine Kinder im Haushalt hat, sollte auf jegliche Weihnachtsdekoration verzichten, die scharfe Kanten hat. Dazu zählen zum Beispiel Sterne und Co. Aber auch Glas und andere splitternde Gegenstände sind nicht geeignet. Solche Kugeln sollten unbedingt dort angebracht werden, wo das Kind definitiv nicht herankommt. Bunte und dekorierte Glasschalen sollten außer Reichweite aufgestellt werden. Sicherer sind Weihnachtsteller aus Plastik oder anderen, nicht zerbrechlichen Materialien. Vorsicht ist auch bei Kleinteilen geboten – kleine Figuren auf dem Wohnzimmertisch landen schnell im Kindermund und können verschluckt werden. Lichterketten gehören ebenfalls nicht in Kinderhände. Giftige Pflanzen, Mistelzweige und Nüsse sind ebenfalls eine Gefahrenquelle.

Überhängende Weihnachtstischdecken werden mit Vorliebe von krabbelnden Kindern zu Boden gezogen. Gerade farbenfrohe und bunte Neuheiten reizen Kinder besonders und wollen erkundet werden!

Weihnachtliche Basteltipps für Kinder

Damit Kindern sich nicht ausgeschlossen fühlen, kann gemeinsam mit ihnen eine kindersichere Weihnachtsdekoration gebastelt werden. Hier ist es wichtig, sichere Materialien zu verwenden: Filz und Tonpapier eignen sich hervorragend. Auch Materialien im Wald selbst zu sammeln, wie Tannenzapfen oder Tannenzweige, macht den Kleinen Spaß. Die Dekorationsstücke können dann gemeinsam gebastelt und aufgehangen werden. Auch Malereien bieten sich zur Weihnachtszeit an: die Tasse aus Ton mit Farben verschönern und schon schmeckt der Kinderpunsch besonders gut. Das selbst erstellte Stück wird sicher mit mehr Vorsicht von den Kleinen behandelt als gekaufte Dekorationen.

Auch beim Basteln lauern Gefahren. Eine Heißklebepistole sollte nicht ohne Aufsicht in Kinderhänden gelassen werden.

Der kindersichere Weihnachtsbaum

Ein weiteres wichtiges Accessoire ist der Weihnachtsbaum. Doch auch dieser muss kindersicher sein! Sind Kleinkindern im Haushalt, sollte eine Absperrung darum herum aufgestellt werden. Vielleicht eignet sich in diesem Jahr auch ein kleinerer Baum, der erhöht aufgestellt werden kann? Denn auch die Nadeln selbst sind eine Gefahr, schnell kann sich ein Kind daran stechen. So mancher Bub mag auch den Geschmack eines Tannenbaumes ausprobieren wollen. Daher sollte besser ein Baum gewählt werden, der ungespritzt und unbehandelt ist. Künstliche Varianten sind ebenfalls eine Alternative. Der Schmuck am Weihnachtsbaum sollte eher aus Holz, Stoff und Plastik bestehen, die Kerzen unbedingt elektrisch und nicht echt sein.

Aufgepasst in der Weihnachtsbäckerei

Zum Advent gehört es auch, Weihnachtsplätzchen zu backen. Doch die Weihnachtsbäckerei ist auch ein gefährlicher Ort für Kinder. Statt aufwendigen Kuchen oder Stollen sollte mit Kindern lieber Ausstechkekse gebacken werden. Hier können die Kleinen den Teig kneten und die Plätzchen nach Vorliebe ausstechen. Die Formen sind inzwischen auch in sicheren Plastikvarianten erhältlich. Naschen ist erlaubt, aber zu viel roher Teig sollte auch nicht im Kindermagen landen. Der Backofen selbst sollte jedoch nur von den Erwachsenen bedient werden. Denn hier können Kinder sich schnell verbrennen und die Freude an den Keksen ist hinüber.

Zusammenfassung

Eine weihnachtliche Dekoration gehört in die Adventszeit überall in jedes Haus. Doch gerade wenn Kinder im Haus sind, sollten hier einige Dinge beachtet werden. Offenes Feuer, zerbrechliche Schalen und Kugeln sowie der heiße Ofen sind Gefahrenquellen, die einen sorgsamen Umgang erfordern. Auch der Weihnachtsbaum selbst kann zu Verletzungen führen. Vorsicht ist hier wichtig.

Artikelbild: © Pressmaster / Shutterstock


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