Wasser sparen – Die besten Tipps und Tricks

Wasser sparen – Die besten Tipps und Tricks

Trinkwasser ist ein wertvolles Gut, das in unseren Breitengraden oft nicht die Wertschätzung erhält, die es verdient. Wir haben uns daran gewöhnt, lediglich den Wasserhahn betätigen zu müssen, damit das Trinkwasser fließt. Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass Wasser sehr kostbar und nur begrenzt vorhanden ist. Es gibt immer noch viele Regionen auf der Erde, in denen ein Mangel an Trinkwasser herrscht. Im heutigen Ratgeber erfahren Sie, wie Sie viel Wasser einsparen können, indem Sie lediglich ein bisschen Ihre Gewohnheiten verändern. Davon profitieren Sie gleich doppelt: Die Haushaltskasse bleibt am Ende des Jahres voller und die Ressourcen der Erde werden geschont.

Die Toilettenspülung clever nutzen

Sie hätten wahrscheinlich in erster Linie die Geschirrspülmaschine oder die Dusche als größten Wasserverbraucher in Ihrem Haushalt vermutet. Damit liegen Sie jedoch falsch! Denn es ist die Toilettenspülung, mit der sehr viel Wasser verschwendet wird, weshalb Sie an dieser Stelle als erstes ansetzen sollten.

Falls der Spülkasten bereits eine Spartaste hat, sind die technischen Voraussetzungen für eine Einsparung von Wasser vorhanden. Um wirklich Wasser zu sparen, sollten Sie diese Spartaste bei jeder Spülung verwenden. Auch Modelle, die noch keine Spartaste verbaut haben, können spartauglich ausgerüstet werden. In diesem Fall sollten Sie einen Wasser-Stopp einbauen. Danach wird nur noch gespült, solange Sie die Spültaste betätigen, sodass nicht mehr der komplette Spülkasten leer läuft.

Duschen statt baden

Ein Vollbad in der Badewanne ist echter Luxus für Geist und Körper. Dementsprechend selten sollten Sie sich ein solches Bad aber auch gönnen, denn dafür werden bis zu 200 Liter Wasser benötigt. Im Vergleich: Einmal Duschen verbraucht nur etwa 80 Liter. Zusätzlich helfen die folgenden zwei Tipps dabei, während des Duschens Wasser zu sparen:

  1. Bauen Sie einen Duschstopp ein.
    • Damit können Sie die Wasserzufuhr während des Einseifens schnell und einfach abstellen.
    • Die Wassertemperatur bleibt nach dem erneuten Einschalten des Wassers erhalten.
  2. Installieren Sie eine Wassersparbrause.
    • Sie reichert das Wasser zusätzlich mit Luft an.
    • Dadurch sinkt der Wasserverbrauch enorm.
    • Ein Komfortverlust entsteht dabei nicht.

Armaturen überprüfen und erneuern

Nicht nur die Armaturen der Dusche sollten modernisiert werden, sondern auch die Installationen an Waschbecken und Spüle. Tauschen Sie die herkömmlichen Strahlregler gegen wassersparende Varianten aus. Sie mischen dem Wasser einen größeren Anteil Luft bei als herkömmliche Armaturen. So wird die Durchflussmenge des Wassers gesenkt und der Gesamtverbrauch reduziert.

Derartige Strahlregler dürfen nicht in Niederdruckarmaturen eingebaut werden.

Darüber hinaus lohnt es sich, Eckventile an der Spüle oder am Waschtisch zu nutzen. Sie bieten Ihnen die Möglichkeit, die Zufuhr zu reduzieren, wenn Sie sich dort ohnehin nur die Hände waschen möchten.

Wasser sparen mit Geschirrspüler und Waschmaschine

Waschen Sie so viel Geschirr wie möglich mit der Geschirrspülmaschine auf, denn sie ist deutlich sparsamer und effektiver als das Aufwaschen per Hand.

Spülen Sie das Geschirr nicht ab, bevor Sie es in die Spülmaschine geben, denn das ist in der Regel nicht notwendig.

Sie sollten die Spülmaschine erst einschalten, wenn kein Geschirr mehr reinpasst. Moderne Geräte verfügen schon über einen Eco- oder Sparmodus, den Sie immer bevorzugen sollten, um Strom und Wasser zu sparen. Das gilt insbesondere dann, wenn das Geschirr ohnehin nur leicht verschmutzt ist.

Auch beim Wäsche waschen können Sie Wasser sparen, indem Sie die Waschmaschine nur verwenden, wenn sie komplett voll ist. Außerdem lohnt es sich hier, über die Anschaffung eines modernen Gerätes nachzudenken: Die Maschinen aus den 90er-Jahren verbrauchen etwa 40 Prozent mehr Wasser als aktuelle Modelle.

Wenn möglich Regenwasser nutzen

Sie müssen nicht in allen Bereichen des Haushalts Trinkwasser verwenden, denn manchmal ist das gar nicht notwendig. Hausbesitzer sollten darüber nachdenken, eine Zisterne auf dem Grundstück bauen zu lassen. Dort wird das Regenwasser gesammelt und kann dann zum Beispiel genutzt werden, um den Garten zu bewässern. Wenn Sie keine Zisterne bauen können oder möchten, sollten Sie zumindest Regentonnen aufstellen, damit Sie im Garten nicht mit Leitungswasser gießen müssen.

Mähen Sie den Rasen nicht zu oft und halten Sie ihn nicht zu kurz. Je kürzer die Rasenpflanzen sind, desto stärker muss die Wiese bewässert werden, um nicht zu verbrennen.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, das Regenwasser für die Toilettenspülung zu nutzen.

Wassersparende Autowäsche

Wer sein Auto wirklich liebt, hegt und pflegt es regelmäßig. Doch auch bei der Autowäsche entsteht ein hoher Wasserverbrauch. Fahren Sie daher nur in die Waschanlage, wenn es unbedingt sein muss. Achten Sie darauf, dass der Waschbetrieb das Siegel „Blauer Engel“ trägt. Das bedeutet, dass in der Anlage das Waschwasser nicht nur einmal, sondern mehrfach verwendet wird. Noch mehr Wasser können Sie sparen, indem Sie selber mit Eimer, Schwamm und einer kleinen Menge Wasser putzen.

Weitere Tipps und Tricks zum Wassersparen

Mit den bisher vorgestellten Ratschlägen sind Sie schon auf einem guten Weg, um den Wasserverbrauch in Ihrem Haushalt zu reduzieren. Darüber hinaus sollten Sie sich die folgenden Tipps zu Herzen nehmen:

  • Stellen Sie beim Zähneputzen das Wasser ab, um etwa zehn Liter pro Putzvorgang und somit ungefähr 7.000 Liter im Jahr zu sparen.
  • Drehen Sie den Wasserhahn zu, wenn Sie sich die Hände einseifen.
  • Lassen Sie tropfende Wasserhähne und undichte Spülkasten zeitnah reparieren, denn ein leckender Wasserhahn vergeudet bis zu sechs Liter Wasser pro Tag und ungefähr 200 Liter im Monat.
  • Einhandmischer oder Elektronikarmaturen sind am Waschbecken besser geeignet als die alten Wasserhähne, denn dort geht beim Mischen von kaltem und warmen Wasser eine große Menge Wasser verloren, bis Sie die erwünschte Temperatur erhalten.
  • Spülen Sie Geschirr nicht unter dem fließenden Wasser, sondern lassen Sie eine bestimmte Menge an Wasser ins Becken oder in eine Schüssel ein.

Es ist also gar nicht so schwer, umsichtig mit dem kostbaren Trinkwasser umzugehen und so die Wasserkosten zu senken sowie wertvolle Ressourcen zu schonen.

Da geht noch mehr: Energieverbrauch ganzheitlich senken

In unserem heutigen Ratgeber haben Sie zahlreiche Tipps kennen gelernt, die Ihnen in Zukunft dabei helfen werden, den Wasserverbrauch maßgeblich zu reduzieren. Doch da geht noch mehr! Um die Energieeffizienz in Ihrem Haushalt langfristig zu erhöhen, sollten Sie auch die Strom- und Heizungskosten reduzieren. Wie Sie in drei Schritten zum Energiesparprofi werden, können Sie auf entega.de nachlesen.

Zusammenfassung

Sauberes Trinkwasser ist in unseren Breitengraden eine Selbstverständlichkeit, doch das ist nicht überall so. Schon aus diesem Grund lohnt es sich, umsichtig mit der wertvollen Ressource umzugehen und den Wasserverbrauch so gut wie möglich zu reduzieren. Auch der Geldbeutel freut sich natürlich, wenn man sich bemüht, weniger Wasser zu verbrauchen. Das klappt zum Beispiel, indem man konsequent die Spartaste an der Toilettenspülung verwendet, unter die Dusche statt in die Badewanne geht, alte Armaturen durch Varianten mit Wassersparfunktion ersetzt und Regenwasser statt Trinkwasser zum Bewässern des Gartens verwendet. Auch der Einsatz einer Geschirrspülmaschine lohnt sich, denn sie ist sparsamer als das Spülen per Hand.

Artikelbild: © Africa Studio / Shutterstock


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