Was bieten Reihenhäuser und Doppelhäuser?
Wer nicht in einem Hochhaus wohnen möchte, dennoch nicht liebe auf Nachbarn, die direkt nebenan wohnen, verzichten möchte, für den ist ein Reihen- oder Doppelhaus genau das Richtige. Preislich gesehen sind diese Immobilien günstig, dafür gibt es Begrenzungen bei der Gestaltung.
Fast drei Viertel der Bundesbürger träumt vom Eigenheim, nur jeder Vierte ist davon überzeugt, seine Hauswände mit anderen Bürgern zu teilen. Im Jahr 2011 ergab eine Forsa-Umfrage, die im Auftrag der Allianz Deutschland AG durchgeführt wurde, dass nur 10 Prozent an einem Reihenhaus interessiert sind. Für eine Doppelhaushälfte können sich immerhin 14 Prozent begeistern. Gerade in Städten sind Wunsch und Realität zwei völlig verschiedene Dinge: Reihen- und Doppelhäuser sind das häufigste Wohnmodell. Sie sind häufig günstiger als normale Einfamilienhäuser und benötigen weniger Platz.
Natürlich gibt es beim Reihenhaus Vor- und Nachteile. Gerade in der Sandwichposition mit Nachbarn links und rechts, muss man einige Dinge in Kauf nehmen. Doppelhäuser sind häufig attraktiver, in diesem Fall hat man es nur mit einem Nachbarn zu tun.
Bezahlbares Eigenheim in der Großstadt
Für Menschen, die schon immer in der Großstadt wohnen wollten, ihre eigenen vier Wände aber nicht mit unzähligen Nachbarn teilen möchten, ist der Kauf eines Hauses die einzige Möglichkeit. Häufig scheitert der Traum am Budget. Günstige Alternativen sind Reihen- und Doppelhäusern. Beide Wohnmodelle sind bei guter Lage verhältnismäßig preiswert. Diese Projekte werden in der Regel von Bauträgern realisiert, die günstig und realistisch kalkulieren. Sie geben die Immobilien anschließend zu einem guten Festpreis ab. Interessierte sollten jedoch vorsichtig sein und darauf achten, dass alle Kosten im Preis enthalten ist. Häufig fehlen Leistungen wie Entsorgung und Aushub oder der Anschluss von Strom, Wasser und Kanalisation. Ein weiteres Manko ist der geringe Spielraum in puncto Design. Immobilienkäufer können das Aussehen ihres zukünftigen Eigenheims nur selten beeinflussen, da sie fertige Häuser kaufen.
Wenig Platz für individuelle Wünsche
Für individuelle Wünsche haben Bauherren sowohl bei Reihenhäusern als auch bei Doppelhaushälften weniger Möglichkeiten als bei einem frei stehenden Eigenheim. Grundriss und Fassadengestaltung gibt das Bauunternehmen häufig vor. Bauherren können lediglich beim Innenausbau und bei Oberflächengewerken ihre eigenen Wünsche äußern. Dazu gehören unter anderem Bodenbeläge, Armaturen im Baden, sowie die Türen und Treppe.
Interessant ist der Ausbau des Dachgeschosses: Zwar geben die Bauträger auch hier häufig eine Auswahl vor, häufig kann man sich aber mit den Unternehmen einigen. Bauherren können im Vertrag als Sonderwünsche ergänzen, dass sie das Tapezieren der Wände oder Verlegen des Bodenbelags in Eigenleistung übernehmen. Häuslebauer müssen allerdings darauf achten, dass der Bauträger die nicht anfallenden Kosten aus dem Vertrag herausnimmt. Die Eigenleistung kann sich durchaus lohnen. Bauherren können die Materialien beim Händler ihrer Wahl kaufen und können das Innere ihres Eigenheims den eigenen Wünschen nach erstellen.
Artikelbild: © Ron Ellis / Shutterstock