Wäsche trocknen: Mit effizienten Tricks Strom und Geld sparen
Die vergangene Hitzewelle in Deutschland hat bei den meisten Bundesbürgern für unangenehme Schweißausbrüche gesorgt. Das Ergebnis war ein erhöhter Bedarf an frischer Wäsche. Wer zu diesen Zeiten seine Wäsche falsch trocknet, der vergeudet Strom und Geld.
Strom sparen im Haushalt ist relativ einfach, wenn man seine lieben Gewohnheiten vergisst und die Sache rational angeht. Der Wäschetrockner ist bekanntlich ein wahrer Kilowatt-Fresser – zumindest die alten Geräte. Wer es sich also leisten kann, sollte damit beginnen, einen stromsparenden Wäschetrockner zu kaufen. Studien zeigen, dass der Energieverbrauch in vielen deutschen Haushalten groß ist, weil alte Geräte laufen, die nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Dinge sind. Im Laufe des Jahres addieren sich der erhöhte Verbrauch von Wäschetrockner, Kühlschrank, Fernseher und Co., sodass der Verbraucher am Ende unnötig viel zahlen muss.
Effiziente Wäschetrockner sparen Hunderte Euro im Jahr
Wie zuvor erwähnt, ist in vielen Haushalten der Wäschetrockner der größte Energiefresser. Für den Verbraucher gibt es zwei Möglichkeiten:
- Er reduziert die Nutzung dieses Gerätes oder
- er kauft sich einen modernen, energiesparenden Wäschetrockner.
Die reduzierte Nutzung des Wäschetrockners bringt nicht immer den gewünschten Effekt und ist in vielen Fällen gar nicht möglich. Wer in einer kleinen Wohnung ohne Terrasse oder Balkon lebt, der hat kaum eine andere Möglichkeit, seine Wäsche zu trocknen. Gerade im Winter kann die Wäsche nicht im Raum trocknen, weil es schlichtweg zu kalt ist beziehungsweise der Vorgang dauert zu lange. Die nasse Wäsche gibt beim Trocknen ihre Nässe an die Raumluft ab, wodurch die Schimmelbildung gefördert wird. Auf lange Sicht kann selbst das ordnungsgemäße Lüften der Räume diese Gefahr nicht reduzieren.
Beim Kauf eines neuen Wäschetrockners sollten Verbraucher auf drei Dinge achten: Markengeräte, das EU-Energielabel und die Energieeffizienzklasse. Bei den Energielabels und Effizienzklassen gibt es seit Ende Mai 2013 neue Werte: Die beste Kategorie heißt nun A+ bis zu 70 Prozent weniger Strom als ein B-Gerät – darauf bitte beim Kauf achten!
Wäschetrockner und Wäscheleine: Die perfekte Kombination zum Stromsparen
Das Trocknen in der Natur, so wie es die Großmutter bereits getan hat, ist für Eigenheimbesitzer, die einen Balkon, eine Terrasse oder einen Garten besitzen, ideal zum Stromsparen. Sobald die Temperaturen steigen, kommt der ausklappbare Wäscheständer beziehungsweise die Leine zum Einsatz. Hier streicheln Wind und Sonne die Wäsche und lassen sie trocknen – völlig kostenlos. Luftgetrocknete Wäsche ist im Gegensatz zur Wäsche aus dem Trockner weniger weich, dafür aber deutlich glatter. Dadurch erspart man sich später viel Arbeit beim Bügeln. Für das Wäschetrocknen a la nature haben wir folgende Tipps:
- Nach dem Entladen der Wäsche aus der Waschmaschine alle Wäscheteile kräftig ausschlagen.
- Das Ausschlagen beim von der Leine Nehmen wiederholen, bevor die Wäsche zusammengefaltet wird.
- Bei Bettwäsche, Handtüchern und Co. bei der Waschmaschine eine hohe Schleuderzahl einstellen.
- Die Wäsche immer breitflächig auf die Leine hängen.
- Das verwendete Waschmittel optimal dosieren.
- Wäsche wann immer möglich in der Natur trocknen, da sie durch den Wind aufgelockert wird.
Aller Vorteile der Natur zu trotz gibt es viele Fälle, wenn das Lufttrocknen nicht möglich ist. Mit diesem Artikel möchten wir den Verbrauchern zeigen, dass niemand auf eine der beiden Trocknungsarten verzichten muss. Vorteilhaft (für den Geldbeutel und die Umwelt) ist die Kombination beider Methoden: In den warmen Monaten und Tagen ohne Regen und Schmuddelwetter wird die Wäsche im Freien getrocknet, und während allen anderen Tagen im stromsparenden Wäschetrockner.
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