Gartenmöbel aus Holz – das sollte man über Holzgartenmöbel beim Kauf wissen
Das abendliche Glas Wein oder ein Kaffee mit den besten Freunden: Die schönste Entspannung findet sich noch immer im eigenen Garten. Um den Sommer genießen zu können, sind natürlich auch die richtigen Möbel notwendig. Dabei zeichnet sich Holz als absoluter Klassiker aus, denn es wirkt warm, natürlich und beruhigend. Trotzdem gibt es vor dem Möbelkauf einiges zu beachten.
Die Suche nach dem passenden Holz
Auf nachhaltiges Holz achten
Viele Menschen entscheiden sich für Tropenhölzer wie Teak, Akazie oder Eukalyptus. Sie sind zwar teuer, wirken dafür aber besonders edel und punkten mit langer Lebenskraft ohne eine zusätzliche Imprägnierung. Allerdings haben Tropenhölzer lange Wege hinter sich, fordern viel Wasser und CO2 ein und werden in den seltensten Fällen nachhaltig produziert. Greifen Sie daher zu regionalen Hölzern, wann immer es Ihnen möglich ist.
In jedem Falle ist ein Nachhaltigkeitssiegel wie FSC von Bedeutung. FSC gibt Richtlinien vor, an denen sich die Bewirtschaftung eines Waldes orientieren muss. Wenn alle Kriterien erfüllt wurden, wird das Holz FSC-zertifiziert. Meistens ist das durch eine Plakette am Möbelstück gekennzeichnet.
Welches Holz ist für Gartenmöbel geeignet?
Besonders Harthölzer aus europäischen oder nordamerikanischen Wäldern sind für Gartenmöbel aus Holz besonders beliebt. Die Robinie zum Beispiel gewinnt durch ihre Härte, Wetterfestigkeit und Hochwertigkeit stetig an Popularität. Im Allgemeinen sind Laubhölzer besser für den Garten geeignet als Nadelhölzer, denn Letztere sind bläuegefährdet.
Preiswerter als die Robinie ist Kiefernholz. Dieses ist jedoch nicht gegen Wettereinflüsse geschützt und kann recht viel Feuchtigkeit aufnehmen, weswegen es regelmäßig gepflegt werden muss. Die Lärche ist durch ihren hohen Harzgehalt gegen Fäulnis geschützt und etwas beständiger, wenn es zu Regen oder Schnee kommt. Der nachdunkelnde Kern verleiht Lärchenholz eine besonders interessante Optik.
Gartenmöbel aus Holz reinigen
Wie bekomme ich Holzmöbel sauber?
Um lange Zeit Freude an Ihren Gartenmöbeln zu haben, sollten Sie sie regelmäßig pflegen. Gartenmöbel aus Holz benötigen zweimal im Jahr eine Reinigung, empfehlenswert sind dafür der Anfang und das Ende der Gartensaison.
Möbel aus Hartholz oder bereits vorbehandeltem Holz könne mit einer Lauge aus Naturseife gereinigt werden. Die enthaltenen Öle garantieren einen ansprechenden Glanz, ohne das Holz anzugreifen. Weiche, unbehandelte Hölzer erfordern ein spezielles Pflegeöl.
Reinigen Sie Ihre Gartenmöbel mit einem Baumwolltuch oder einem Schwamm, verwenden Sie aber keine Mikrofaser. Diese Stoffe können dem Holz wichtiges Öl entziehen.
Welches Öl für Gartenmöbel aus Holz?
Pflegeöle für Möbel dringen tief in das Holz ein und können es von innen heraus vor Nässe schützen. Deshalb sollten Sie die Gartenmöbel zwei- bis dreimal jährlich ölen. Vorher muss das Holz gründlich gereinigt werden, damit der Schmutz nicht mit dem Öl verklebt.
Mit Öl ist aber natürlich kein Olivenöl gemeint – das härtet nicht aus, sondern lässt die Möbel nur faulen. Stattdessen gibt es lösungsmittelfreie Pflegeöle, die das Holz stärken und seine natürliche Schutzschicht dennoch nicht abtragen. Sie werden am besten mit einem Pinsel oder einem Baumwolltuch aufgetragen und trocknen dann mehrere Stunden im Schatten aus.
Die Vorteile von Gartenmöbeln aus Holz
Hölzerne Gartenmöbel, gerade ein komplettes Gartenmöbel Set aus Holz, siehe Gartenmöbel-Depot.de, wirken natürlich, bequem und entspannend. Sie können sich in verschiedene Einrichtungsstile integrieren und halten bei richtiger Pflege viele Jahre. Im Gegensatz zu Metall oder Kunststoff können Holzmöbel auch ohne Polsterung verwendet werden. Sie behalten selbst bei hohen Temperaturen noch ein angenehmes Körpergefühl, rosten nicht und zeigen keine Fingerabdrücke, wie es bei Metall passieren könnte.
Massivholz statt Synthetik oder Sperrplatten
Neben echtem Holz ist mittlerweile auch Kunstholz im Handel erhältlich, das aus recyceltem Kunststoff besteht. Das klingt umweltbewusst, ist im Garten aber längst nicht so schön und ist auch nicht zu verwechseln mit der klassischen Rattan-Lounge für den Garten: Im Gegensatz zu Holz kann sich Kunstholz bei direkter Sonneneinstrahlung stark aufheizen. Auch die interessante Optik natürlicher Maserungen, Farbabstufungen und kleiner Astlöcher fehlt völlig.
Deshalb empfiehlt sich der Griff zu rustikalem Massivholz. Das wirkt unverwüstlich, einzigartig und hochwertig. Bei Massivholz handelt es sich um Naturprodukte, die bestimmten Qualitätsstandards entsprechen müssen. Aufgrund ihrer ursprünglichen Optik verschmelzen sie bestens mit ihrem Umfeld und machen in jedem Gartenstil eine gute Figur.
Achten Sie beim Kauf darauf, dass nur das Kernholz verarbeitet wurde und nicht das jüngere, weniger robuste Splintholz. Da dieses noch physiologisch aktiv ist, ist es anfälliger für Wettereinflüsse und fault leicht. Verschiedene Färbungen im Holz sind ein Anzeichen für die Verarbeitung von Splintholz.
Gartenbänke aus Holz kann man selber bauen
Ein weiterer Vorteil von Holz: Hobbybastler können sich ihre Gartenmöbel selbst bauen. Dafür eignen sich vor allem robuste Hölzer wie Lärche, Douglasie, Robinie oder Esche. Aber auch weichere Hölzer wie Fichte, Kiefer und Tanne können für eine Gartenbank oder einen Tisch in Frage kommen. Sie müssen dann mit schützenden Anstrichen wie einer Wetterschutzfarbe oder einer Holzschutzlasur imprägniert werden.
Wenn Ihnen das Selberbauen zu aufwändig ist oder Sie nicht genug Zeit haben, bietet sich eine Bank aus Kisten oder Paletten an. So gibt es vorgefertigte Kastenelemente, die auch von Anfängern gut verbaut werden können. Bei einer Palettenbank gibt es jeweils eine Palette für die Sitzfläche, für die Rückenlehne und für die Seitenlehnen, die Sie dann bloß noch zusammenschrauben müssen. Voilà: Die eigene Gartenbank ist einsatzbereit.
Zusammenfassung
Mit den richtigen Gartenmöbeln wird der eigene Garten zur perfekten Wohlfühloase. Holz ist nach wie vor eines der beliebtesten Materialien für Gartenmöbel, auch wenn von Zeit zu Zeit eine gewisse Pflege erforderlich ist, um die Möbel aus Holz lange Zeit zu erhalten. Hobbyhandwerker können ihre Gartenmöbel aus Holz auch ganz einfach selbst bauen und gestalten.