Tipps für die Einrichtung im Homeoffice – mehr Produktivität zu Hause erreichen
Die Corona-Pandemie hat den Trend zum Homeoffice deutlich verstärkt und auch nach dem Ende fast aller Einschränkungen möchten viele Arbeitnehmer weiter von zu Hause arbeiten. Dafür sollte jedoch die passende Einrichtung für das Arbeitszimmer ausgesucht werden, damit das stundenlange Sitzen am Schreibtisch nicht auf Dauer zum Problem wird. Welche Möbel und Ausstattung für das Homeoffice besonders wichtig sind, schauen wir uns hier an.
Ergonomischer Schreibtisch und Bürostuhl
Für das tägliche Arbeiten mit stundenlangem Sitzen sind ergonomische Büromöbel wie Schreibtisch und Bürostuhl unverzichtbar. Der Schreibtisch sollte sich in der Höhe verstellen lassen und im Optimalfall per Kurbel oder Motor als Stehtisch nutzbar sein. Dadurch müssen Sie nicht stundenlang am Stück sitzen, sondern können zum Stehen wechseln. Außerdem sollte die Oberfläche genug Platz für Tastatur, Maus und Monitore bieten, ohne dass ein ständiges Hin- und Herschieben nötig ist.
Achten Sie außerdem darauf, für welches Gewicht der Schreibtisch ausgelegt ist. Besonders höhenverstellbare Schreibtische können bei zu starker Belastung, zum Beispiel mit mehreren Monitoren, auf der höchsten Stufe wackeln. Im Idealfall können Sie verschiedene Schreibtische bei einem Möbelgeschäft in der Umgebung genau unter die Lupe nehmen.
Genauso wichtig wie ein guter Schreibtisch ist der Bürostuhl, wenn Sie acht Stunden täglich sitzen. Bei der Nutzung im Homeoffice sollten Sie von einem „Gaming-Chair“ absehen, der lediglich optisch den klassischen Bürostühlen überlegen sind. Im Hinblick auf Körperhaltung, Schonung des Rückens und ergonomisches Sitzen ist ein Bürostuhl die bessere Lösung. Zu den oft empfohlenen Herstellern und Modellen gehört der Drehstuhl „Markus“ von IKEA, wenn das Budget wenig Raum für hohe Ausgaben lässt. Wenn Sie bereits sind, mehr Geld auszugeben, sind die Hersteller HAG, Interstuhl, Steelcase oder Herman Miller einen Blick wert.
Noch individueller als für den Schreibtisch ist die Wahl des richtigen Bürostuhls, weshalb von einem Kauf ohne vorheriges Probesitzen abzuraten ist. Dazu können Sie entweder ein Möbelgeschäft in der Umgebung besuchen oder nach Online-Shops suchen, die ein kostenloses Probesitzen anbieten.
Wenn Sie im Homeoffice arbeiten, werden die ergonomischen Möbel in vielen Fällen vom Arbeitgeber bezahlt oder bezuschusst. Falls Sie Schreibtisch und Bürostuhl selbst kaufen, ist unter Umständen ein Absetzen von der Steuer möglich.
Mehrere Monitore bieten bessere Übersicht
Für die Arbeit im Homeoffice ist ein zweiter Monitor unabhängig von der Art von den genutzten Anwendungen fast immer zu empfehlen. Dadurch erhalten Sie eine deutlich bessere Übersicht und können den zweiten Bildschirm für die Recherche oder ein anderes Programm nutzen. Leichter gelingt das Arbeiten, wenn Sie das gleiche Modell nutzen und nicht auf unterschiedliche Monitore setzen. Achten Sie vor dem Kauf zudem darauf, dass die Monitore in der Höhe verstellbar sind, damit ein ergonomisches Arbeiten möglich ist.
Bei der Auswahl der elektronischen Geräte sollten Sie berücksichtigen, dass die Auflösung der Monitore zur jeweiligen Größe passt. Für eine Bildschirmgröße bis 24 Zoll wird die Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) empfohlen, während für 27 bis 32 Zoll WQHD (2560 x 1440 Pixel) alle Details klar darstellt. Bei noch größeren Bildschirmen ist 4k (3840 x 2160 Pixel) die beste Wahl. Für Modelle mit größerer Bildschirmdiagonale und höherer Auflösung müssen Sie mit höheren Kosten rechnen.
Überprüfen Sie vor dem Kauf die Anschlussmöglichkeiten Ihres PCs oder Laptops. Ältere Geräte besitzen womöglich nur einen HDMI-Ausgang und benötigen einen Adapter, um zwei Monitore mit HDMI anzusteuern. Die entsprechenden Angaben können Sie im Datenblatt des Herstellers nachlesen.
Handschriftliche Notizen nutzen
Welcher Lerntyp Sie sind, ist ausschlaggebend dafür, ob Sie sich Informationen am besten visuell (Sehen), auditiv (Hören), haptisch (Fühlen) oder kognitiv (Nachdenken) aneignen. Gerade der dritte Lerntyp, bei dem Sie sich Namen, Statistiken oder Daten über Körperbewegungen merken, lässt sich durch das Tippen auf der Tastatur kaum befriedigen. In diesem Fall sollten Sie weiterhin wichtige Informationen auf Papier schreiben und sich handschriftliche Notizen machen.
Damit die Notizen auch in Videokonferenzen einen guten Eindruck machen, bietet die Internetdruckerei Onlineprinters kreative Schreibtischunterlagen aus Papier an. Diese können mit dem Logo des Arbeitgebers oder anderen Motiven gestaltet werden und bieten ausreichend Platz, um wichtige Informationen festzuhalten. Aus drei verschiedenen Größen können Sie die passenden Maße für Ihren Schreibtisch wählen, damit die Unterlagen nicht zu viel Platz einnehmen.
Helles Homeoffice macht das Arbeiten einfacher
Ein helles Homeoffice macht das Arbeiten in vieler Hinsicht einfacher. Deshalb sollte im Optimalfall mindestens ein Fenster vorhanden sein, durch das Tageslicht auf den Schreibtisch fallen kann. Im hellen Zimmer geht die Arbeit am Bildschirm leichter von der Hand als in einem komplett abgedunkelten Raum. Falls nicht genügend Tageslicht ins Homeoffice gelangt, können Tageslichtpausen sinnvoll sein. Ist dies nicht möglich, sollten Sie über die Ausstattung des Arbeitszimmers mit hochwertigen Lampen nachdenken. Auf dem Markt gibt es Leuchten, deren Farbe und Intensität sich am Tageslicht orientiert, wodurch Ihnen das Arbeiten leichter fällt.
Die richtige Beleuchtung im Arbeitszimmer spielt eine große Rolle, wenn Sie häufig an Videokonferenzen von zu Hause aus teilnehmen. Die passende Ausleuchtung ist genauso wichtig wie eine gute Kamera, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Arbeit und Freizeit trennen
Wenn es sich beim Homeoffice nicht um einen abgetrennten Raum handelt, sollten Sie Arbeit und Freizeit räumlich trennen. Die Arbeit im Wohnzimmer sollte trotz Laptop nicht auf dem Sofa stattfinden, sodass Berufliches und Privates nicht vermischt werden. Dadurch stellen Sie eine hohe Produktivität während der Arbeitszeiten sicher und können am Ende des Tages bequem vom Job abschalten. Als Raumteiler lassen sich zum Beispiel Pflanzen, Schiebetüren oder Möbel nutzen.
Neben der räumlichen Trennung sollte auch die Zeit zwischen Privatem und Beruflichem getrennt werden, selbst wenn Sie keine festen Arbeitszeiten haben. Setzen Sie dazu täglich Arbeitsbeginn und -ende fest, um den Tag aufzuteilen. Ob Sie sich für das klassische Arbeiten am Morgen entscheiden oder lieber am Abend vor dem Computer sitzen, bleibt Ihnen überlassen, wenn Sie von Ihrem Arbeitgeber entsprechende Freiheiten erhalten.
Zusammenfassung
Bei der Einrichtung im Homeoffice sollten Sie vor allem auf ein ergonomisches Arbeiten achten, damit auch längeres Sitzen jeden Tag keine Probleme verursacht. Gute Monitore, ein höhenverstellbarer Schreibtisch und ein ergonomischer Bürostuhl sind nicht günstig, aber auf Dauer dennoch eine sehr sinnvolle Anschaffung. Für mehr Produktivität hilft eine räumliche Abtrennung des Arbeitszimmers, um Privates und Berufliches nicht zu vermischen.