Tipps für das Einrichten von Räumen
Bei der Gestaltung und Einrichtung der eigenen vier Wände gibt es zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten, die alle ans Ziel führen. Eine Anleitung für die perfekte Einrichtung gibt es zwar nicht, jedoch bieten wir an dieser Stelle einen Ratgeber, der zuverlässig zum Ziel führt.
Schritt eins: Wünsche definieren
Bevor mit der Planung begonnen werden kann, muss jede Familie definieren, wie der Raum genutzt werden soll und welche Funktionen er erfüllen muss. Ebenfalls hilfreich ist es, zu bestimmen, welche Prioritäten einzelne Bereiche besitzen. Die Ideen können ruhig aufgeschrieben werden. Ein Beispiel:
Der Raum soll als Wohn- und Esszimmer genutzt werden. Wichtig für den Wohnzimmerbereich ist ein großes Lounge-Sofa mit einem großen Fernseher inklusive Home-Cinema-System. Ebenso wichtig ist es auch, gemütlich lesen zu können. Kleine Ablagemöglichkeiten für Getränke sind ein wünschenswertes Detail. Für den Essbereich soll ein Tisch gefunden werden, an dem bis zu sechs Personen problemlos Platz finden. Das Geschirr sollte unsichtbar in einem Schrank verschwinden.
Schritt zwei: Den Grundriss studieren
Wurden die Ideen festgelegt, muss der Raum zunächst kennengelernt werden. Mit einer Grundriss-Zeichnung kann man sich aus der „Vogelperspektive“ einen guten Eindruck über die zukünftige Raumeinteilung machen. Die Distanz, aus die der Raum betrachtet wird, kann, je nachdem, welcher Maßstab gewählt wird, individuell festgelegt werden. Zu Beginn der Planung muss der Raum kennengelernt, analysiert und strukturiert werden. Für die Innenraumgestaltung bei einer Raumgröße von maximal 100 Quadratmeter sollte der Maßstab 1:50 gewählt werden. Der Raum ist also in Realität fünfzig Mal so groß wie auf der Zeichnung.
Zunächst sollten auf der Grundriss-Zeichnung die Gegebenheiten, also die Bewegung, prägenden Achsen und Lichtverhältnisse im Raum, eingezeichnet werden.
Die Bewegung im Raum verläuft von Tür zu Tür und vom Eingang zum Licht, an diesem entlang und zurück zum Eingang. Sind Hindernisse im Raum vorhanden, läuft die Bewegung daran vorbei oder drum herum. So formen sich Wege, auf denen sich stets jemand befindet; es bilden sich aber auch Bereiche, in denen Ruhe herrscht.
Lichtverhältnisse im Raum entstehen durch natürliche Lichtquellen, also Türen und Fenster, die Tageslicht hineinlassen. So entstehen helle und dunkle Bereiche im Raum.
Jeder Raum verfügt über Achsen, die ihn prägen. Sei es eine starke Mittelachse, mehrere Parallelachsen oder Haupt- und Nebenachsen.
Schritt drei: Gestaltung anhand des Grundrisses
Mithilfe der Raumanalyse aus dem zweiten Schritt sind nun die verschiedenen Bereiche bekannt: Es gibt Bereiche, wo viel Bewegung stattfindet und andere, die ruhig sind. Es gibt dunkle und helle Bereiche sowie jene mit mehreren Raumachsen. Werden alle drei Grundrisse zusammen angesehen, ist leicht erkennbar, wo Möbelstücke gut platziert werden können. Ruhige und dunkle Bereiche eignen sich für Bücherregale, Schränke sowie andere Möbel. Bewegungszonen müssen frei bleiben, damit nichts den Weg versperrt.
Schritt vier: Den eigenen Stil finden
Die Basis für eine harmonische und ansehnliche Gestaltung des Raumes ist eine gute Gestaltung des Grundrisses. Beim Einrichtungsstil sollte man sich nicht ausschließlich an den neusten Trends orientieren. Diese ändern sich jedes Jahr und sind nicht immer passend. Viel wichtiger sind die persönlichen Vorlieben in puncto Farbe, Haptik und Form. Dennoch sollten Farben und Formen nicht wild miteinander kombiniert werden, da eine falsche Kombination die Harmonie des Raumes zerstören kann. Die Einrichtung nach Feng Shui ist durchaus empfehlenswert.
Schritt fünf: Die Umsetzung
Bedenken und Änderungen im letzten Moment sollten nicht mehr durchgeführt werden. Wer sein Konzept auf die Beine gestellt hat, der sollte diesem auch treu bleiben. Erst die Umsetzung macht die Planung und Ideen sichtbar.
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Gestaltungsbilder: © Heimhelden.de