💭 Streichputz: Vorteile und Nachteile bei der Verwendung

💭 Streichputz: Vorteile und Nachteile bei der Verwendung

Wenn sich ein Handwerker für Streichputz und gegen Tapete entscheidet, hat er die Auswahl zwischen verschiedenen Körnungen. Denn dieser Putz ist in „grob“, „mittel“ oder „fein“ erhältlich. Jede Körnung hat Vor- und Nachteile. Soll es feiner Streichputz sein? Dann sind die folgenden Zeilen besonders interessant.

Die Eigenschaften: Das ist feiner Streichputz

Feiner Streichputz unterscheidet sich von anderen Produkten durch mehrere Eigenschaften. Die Wichtigsten sind:

  • feine Körnung: bis 1 Millimeter
  • hält auf Wänden und Decken
  • für Beton, Gips und Gipskarton geeignet
  • für alle Zimmer möglich
  • verleiht dezente Struktur
  • edle Optik
  • einheitliches Erscheinungsbild

Die feine Körnung des Streichputzes beträgt meist ein Millimeter. Zum Vergleich: Grober Streichputz hat eine Körnung bis zu acht Millimeter. Das lässt den feinen Putz vor allem für ein edles Design geeignet sein. Er ist meist offenporig, deckt trotz der kleinen Körnung gut und kann von Laien gut verarbeitet werden. Feiner Streichputz kann zudem besonders stoßfest und atmungsaktiv sein, aber auch Geruchsneutralität gehört zu seinen Eigenschaften. Ebenso ist er in vielen Fällen frei von Lösungsmitteln. So kann er sowohl im Kinderzimmer, aber auch im Schlaf- oder Wohnzimmer eingesetzt werden. Er eignet sich auch als Wandgestaltung für Flur, Bad- und Arbeitszimmer sowie Garage und Keller. Manche Produkte mit feiner Körnung können auch im Außenbereich verwendet werden. Feiner Streichputz gibt es in Weiß oder mit Farbe. Sein Look ist oft matt. Der Handel hat verschiedene Produkte vorrätig: von fertig angemischt bis zu Pulvervarianten, die mit Wasser angerührt werden müssen.

Feiner Streichputz – seine Vorteile

Wer sich für einen Streichputz mit geringer Körnung entscheidet, bringt mit ihm zahlreiche Vorteile an die Wand. So sieht das Ergebnis mit diesem Putz oft aus wie nach dem Streichen mit Wandfarbe. Die feine Körnung bewirkt eine edle und moderne Optik, die oft plastisch wirkt. Daher sollten Heimwerker zu diesen Streichputzen greifen, die keine rustikale Atmosphäre in ihren Räumen mögen. Denn diese würde mit groben Streichputz erreicht werden. Feiner Streichputz lässt sich mit Rolle oder Pinsel ebenso sehr gut auftragen, was bei grober Körnung etwas schwieriger ist. Dieser wird eher gerieben und daher auch Reibeputz genannt. Feiner Streichputz ist in allen gängigen Baumärkten, aber auch im Onlinehandel erhältlich. Der Laie kommt gut mit ihm aus und meist reicht auch nur ein Anstrich auf der Wand.

Auf feinem Streichputz setzten sich weniger Staubflusen ab. Sie haben eine geringe Angriffsfläche als bei groben Putz.

Feiner Streichputz hat jedoch auch Nachteile

Doch die geringe Körnung ist auch nicht für jedermanns Geschmack. Wer einen feinen Streichputz verwendet, gestaltet die Wand unscheinbarer und deutlich einheitlicher, als dies grober Putz vermag. Denn die Struktur wird durch die kleine Körnung nicht sehr ausgeprägt. Das führt dazu, dass nicht viele Schattenbildungen auf der Wand zu sehen sind. Das macht sie deutlich weniger lebendig – im Gegenteil: Feiner Strukturputz erzeugt eine ruhige Optik. Ebenso kann der feine Putz auch nur bedingt mit Farbe vermischt werden. Mit maximal fünf Prozent Farbe kann er abgetönt werden. Das ermöglicht nur leichte Farben an der Wand. Wer kräftigere Töne mag, sollte im Nachhinein überstreichen. Im Preis unterscheidet sich der Streichputz ebenso nicht von anderen Varianten mit mittlerer oder grober Körnung.

Tipps zur Verarbeitung von Streichputz

Grundsätzlich gelten bei der Verarbeitung von feinem Streichputz die allgemeinen Regeln: Die Wand muss trocken, sauber und fettfrei sein. Unebenheiten müssen vorher beseitigt werden und bei saugenden Untergründen bedarf es eine Grundierung auf der Mauer. Ist diese getrocknet, kann der feine Streichputz aufgetragen werden. Wer sich für feinen Putz entscheidet, hat jedoch zahlreiche verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Je nach Hilfsmittel kann hier die Struktur besonders gut bearbeitet werden. Eine Lammfellrolle beispielsweise erreicht auch bei feinem Putz eine gröbere Struktur, eine Schaumstoffrolle verstärkt die Feinheit. Gummiwalzen können vor allem bei farbigem Streichputz besonders kreative Wandbilder erzeugen. Aber auch Pinsel sind bei der Verarbeitung von feinem Streichputz möglich. Soll es besonders ausgefallen sein? Bei Feinputzen ist auch die Zugabe von anderen Materialien möglich: Strohfaser und Mineralien können hier die Optik extravagant werden lassen.

Wer Wandtattoos verwenden will, sollte ebenfalls zu feinem Streichputz greifen. Sie halten gut auf diesem Untergrund und die Feinheiten des Bildes werden nicht durch eine grobe Struktur zerstört.

Zusammenfassung

Feiner Streichputz zeichnet sich vor allem durch seine geringe Körnung aus. Diese bewirkt, dass die Optik der Wand deutlich einheitlicher ist als bei mittleren oder groben Streichputzen. Ein edles und modernes Design entsteht – der Raum wirkt ruhiger und weniger lebendig. Auch die Gestaltungsmöglichkeiten sind bei feinem Streichputz anders als bei gröberen Varianten. Feiner Streichputz ist zudem im Handel leicht zu erstehen und auch für den Laien eine gute Möglichkeit, seine Wände zu bearbeiten.

Artikelbild: © AlexeiLogvinovich / Shutterstock


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