So können Sie Energiekosten sparen
Die Energiepreise sind in den letzten Wochen und Monaten stark angestiegen. Egal, ob es sich hierbei um die Kosten für Strom oder Heizung handelt. Steigende Energiekosten treiben auch die Inflationsrate in die Höhe.
Es gibt 3 wichtige Motivationsgründe um Energiekosten zu sparen
- Nachhaltigkeit ist in den Köpfen bereits verankert. Immer mehr Menschen machen sich gegen den Klimawandel stark und wollen dafür Sorge tragen, diesen durch individuelle Maßnahmen gezielt einzudämmen.
- Auch politische Gründe nehmen beim Energiekostensparen eine entscheidende Rolle ein. Viele Menschen wollen nicht mehr abhängig sein von ausländischen Energiequellen. Sie bevorzugen heimische Energiequellen und nutzen diese umgehend für sich.
- Der Hauptgrund für die Reduzierung des Energieverbrauchs ist aber immer eine Frage des Geldes. Denn die Inflationsrate ist ständig am Steigen, nicht zuletzt sind es die steigenden Energiepreise, die die Inflationsrate in die Höhe treiben.
Der Preis der Energiekosten
Die Energiekostenpreise sind in den letzten Monaten stark gestiegen. Gerade der Gas-Preis ist dafür das beste Beispiel. Wird der Preis im Januar 2022 mit dem Preis vom Januar 2021 verglichen, so kann ein Anstieg von mehr als 20 % vermerkt werden. Der Preisanstieg beim Gas wirkt sich bereits um 0,5 % auf die Inflationsrate aus.
Es lohnt sich durchaus, die Gas- und Strom-Tarife je nach Anbieter zu vergleichen und mitunter den passenden Wechsel des Anbieters vorzunehmen.
Wo entstehen die meisten Energiekosten?
Es ist wichtig zu wissen, welcher Teil des Haushalts die meisten Energiekosten für sich beansprucht. Denn nur wenn bekannt ist, wo die Kosten am höchsten sind, können diese mit den entsprechenden Maßnahmen eingedämmt bzw. minimiert werden.
- 71 % der Energiekosten werden durch Heizen verursacht
- 15 % durch das Warmwasser
- 8 % durch die verschiedenen Geräte im Haushalt
- 5 % durch Haushaltstätigkeiten, wie kochen, bügeln, trocknen
- 1 % durch Beleuchtung
Der größte Energieverbrauch entsteht somit durch das Heizen des eigenen Zuhauses. Wer also kräftig bei den Energiekosten sparen möchte, der muss sich mit dem Thema Heizen und deren Einsparung vertraut machen.
Energiespar-Tipp 1: Die Raumtemperatur minimieren
Jeder Mensch will es wohlig warm in seiner Wohnung. Daher dürfen die Heizkörper gerade in den Wintermonaten glühen. Aber oft reicht es aus, die Raumtemperatur um 1 bis 2 Grad abzusenken. Der geringe Temperaturunterschied macht sich kaum bemerkbar. Also – wer sparen möchte, der dreht an seinem Heizungsregler. Nur ein klein wenig, das reicht aus, um den Energiebedarf beim Heizen deutlich zu senken.
Je größer der Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur ist, desto mehr Wärme geht nach außen verloren. Durch die Reduktion von wenigen Graden kann also ausreichend Energie eingespart werden.
Ein zentrales Wärmethermostat kann dafür genutzt werden, um die Temperatur den individuellen Bedingungen anzupassen.
Es ergibt Sinn, wenn die unterschiedlichen Zimmer verschiedene Temperaturen aufweisen. So sollte der Wohnbereich eine höhere Raumtemperatur haben, als in den Schlafräumen. Die Wohnraum-Temperatur kann individuell der Uhrzeit angepasst werden. Denn es ist nicht ratsam, den Wohnbereich 24 Stunden am Tag zu heizen. Wer unter Tags nicht zu Hause ist, kann die Heizleistung minimieren. Zudem kann auch die Nachttemperatur immer niedriger sein.
Energiespar-Tipp 2: Türen schließen
Soll an Heizkosten gespart werden, so darf die Tür beim Verlassen des Zimmers geschlossen werden. Gerade dann, wenn die Zimmer unterschiedlich beheizt werden, ist das Schließen der Zimmertüren angebracht. Sind Rollläden an den Fenstern, ist von diesen ebenso Gebrauch zu machen. Denn gerade in den Nachtstunden sinken die Außentemperaturen kräftig ab. Damit der Wärmeverlust nicht so stark ausgeprägt ist, runter mit den Rollläden.
Energiespar-Tipp 3: Heizkörper sollten immer frei aufgestellt sein
Gerade in kleinen Wohnungen gestaltet sich das oft schwierig, dennoch soll darauf geachtet werden, dass die Heizkörper seine Strahlkraft voll entfalten können. Dies ist nicht gegeben, wenn sich diverse Möbel unmittelbar vor dem Heizkörper einfinden. Die Wärme kann sich im Raum nur schlecht verteilen, wenn der Heizkörper darin gehindert wird, die Wärme frei abzugeben.
Aber nicht nur die Platzierung des Heizkörpers ist entscheidend. Auch das Heizthermostat verlangt nach der richtigen Einstellung. Wird das Heizthermostat einmal richtig eingestellt, so gestaltet sich die Zimmertemperatur als konstant.
Energiespar-Tipp 4: Das richtige Lüften
Beim richtigen Lüften kommt es immer auf die Vorgehensweise an. Denn bei dieser Tätigkeit ist nur ein geringer Wärmeverlust gefragt. Wer will schon in Zeiten wie diesen beim Fenster hinaus heizen und Heizkosten verschwenden? Darum darf auf das Stoßlüften gesetzt werden. Die Fenster werden dabei einmal aufgemacht, ein Luftaustausch von wenigen Minuten findet statt, danach wird das Fenster wieder fest verschlossen.
Energiespar-Tipp 5: Das richtige Entlüften
Bevor die Heiz-Saison so richtig anläuft, ist es wichtig die einzelnen Heizkörper zu entlüftet und sie einer genauen Wartung zu unterziehen. Denn unter dem Jahr sammelt sich immer wieder Luft im Heizungssystem an. Damit ein hoher Wirkungsgrad beim Heizen gegeben ist, ergibt es Sinn, sich mit der Arbeit des Entlüftens vertraut zu machen. Damit der Wasserkreislauf effizient arbeiten kann, dürfen keine Luftbläschen vorhanden sein.
Energiespar-Tipp 6: Auf die Energieeffizienz achten
Wer beim Stromverbrauch seiner Elektrogeräte sparen möchte, der sollte immer auf die Energieeffizienz achten. Die Energieeffizienzklasse bei dem jeweiligen Gerät ist entscheidend, diese verrät, wie hoch der Stromverbrauch ist. Die Energieklassen reichen von A bis G. Wird ein sparsames Gerät gewünscht, so sollte dieses die Energieklasse A aufweisen.
Gerade bei elektrischen Geräten, die viel Strom verbrauchen – wie Geschirrspüler, Waschmaschine und Kühlschrank – sollte bei der Anschaffung bereits auf die passende Energieklasse gesetzt werden. Auch wenn dadurch der Anschaffungspreis etwas höher ist.
Energiespar-Tipp 7: Auf das regelmäßige Enteisen nicht vergessen
Gerade bei Kühlgeräten jeglicher Art sollte dies bedacht werden. Denn ist die Eisschicht im Kühler bereits sehr dick, so nimmt dieser vermehrt Strom auf.
Energiespar-Tipp 8: Den Ausschaltknopf drücken bei Standby-Geräten
Läuft ein Gerät im Standby-Modus, kann darauf vertraut werden, dass es Strom konsumiert. Energie in kleinen Mengen wird beansprucht. Eine Steckerleiste, die einfach auf Off gedrückt wird, reicht aus, um Strom einzusparen.
Energiespar-Tipp 9: Die LED-Lampe ersetzt die Glühbirne
Glühbirnen sind mittlerweile für viele ein Relikt aus der Vergangenheit und das ist gut so, denn eine LED-Lampe ist viel sparsamer in ihrem Verbrauch.
Zusammenfassung
Jeder kann Energiekosten sparen, wenn die genannten Energiespar-Tipps umgesetzt werden. Denn es ist nicht allzu schwer seine Strom- und Heizkosten zu senken. Auf die richtige Umsetzung kommt es an.