So erkennen Sie gute Polstermöbel

So erkennen Sie gute Polstermöbel

Polstermöbel stellen in Ihrem Wohnzimmer den Mittelpunkt dar. Die Auswahl des passenden Modells ist jedoch alles andere als einfach, denn es gibt unzählige verschiedene Sofas und Wohnlandschaften, die sich bezüglich des Stils, der Farbe und des Materials unterscheiden. Sicherlich sollte Ihr neues Sofa Ihnen in erster Linie optisch gefallen. Das Design darf aber nicht das einzige Entscheidungskriterium bleiben, denn an minderwertigen Polstermöbeln werden Sie sich nicht lange erfreuen können. Rahmen, Unterfederung, Polster und Bezug sollten dem täglichen Gebrauch problemlos standhalten können. Doch wie lassen sich Qualitätsunterschiede bei Polstermöbeln überhaupt feststellen? Das verraten wir Ihnen jetzt.

Die wichtigsten Kriterien für gute Polstermöbel-Qualität

Um ein hochwertiges Sofa zu finden, sollten Sie vor dem Kauf die folgenden Merkmale genau untersuchen:

  • Rahmenkonstruktion
  • Unterfederung
  • Polster
  • Bezug

Hochwertige Polstermöbel sind so gestaltet, dass die Nähte beim Platznehmen nicht verrutschen, der Rahmen nicht ächzt und die Polsterung nicht einsinkt.

Die Rahmenkonstruktion

Die Rahmenkonstruktion bildet für alle Polstermöbel die Grundlage. Wichtig ist, dass die tragenden Teile aus Massivholz bestehen, damit sie der ständigen Belastung auch nach Jahren noch standhalten. Massives Holz ist dauerhaft formbeständig und bildet daher ein optimales Skelett für hochwertige Sofas. Die einzelnen Holzstücke werden durch Schrauben, Dübel oder Zapfen miteinander verbunden.

Alle Sofastellen, die durch den täglichen Gebrauch einer besonders hohen Beanspruchung unterliegen, werden bei hochwertigen Polstermöbeln abgerundet. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sie mit der Zeit durchscheuern.

Darüber hinaus werden bei qualitativen Polstermöbeln nur schadstofffreie Leime verwendet, die keine giftigen Gase enthalten und Ihre Gesundheit somit nicht belasten.

Die Unterfederung

Eine ausgezeichnete Unterfederung ist wichtig für den Sitzkomfort der Polstermöbel. Die Unterfederung bildet die Basis für die spätere Polsterung und wird direkt an der Rahmenkonstruktion angebracht. Realisiert wird sie oft mit Stahlwellenfedern, die für einen angenehmen Komfort der Sitzfläche sorgen. Bei der Rückenlehne kommen hingegen elastische Gurte zum Einsatz. Sie werden von einer Seite zur anderen über den Holzrahmen gespannt und sorgen dafür, der Polsterung den erforderlichen Halt zu verleihen. Anschließend werden die Federn mit speziellen Matten abgedeckt, die aus natürlichen Materialien wie Filz, Kork, Kokos oder Leinen bestehen. Auf diese Art und Weise verhindern die Polstermöbel-Hersteller, dass die Stahlfedern später durchdrücken oder unangenehme Geräusche verursachen. Auch Abrieb wird so vermieden.

Die Polsterung

Anschließend folgt die eigentliche Polsterung. Eine sehr gute Polsterung besteht immer aus mehreren Schichten, denn nur so kann ein exzellenter Sitzkomfort gewährleistet werden. Direkt über der Unterfederung folgt entweder eine Schicht Kammern oder der Federkern. Auf dieser Schicht werden dann Schaumstoffe, die durch unterschiedliche Härtegrade gekennzeichnet sind, in mehreren Lagen übereinander gestapelt. Die Schaumstoffe eines hochwertigen Sofas sind FCKW-frei und atmungsaktiv.

Durch die verschiedenen Härtegrade werden die hohen Ansprüche an Polstermöbel erfüllt, schließlich sollen sie zum einen stabil und zum anderen weich und bequem sein. Die oberste Schicht der Polsterung besteht aus einem Polyestervlies. Es schützt sowohl die Polsterung selbst als auch den späteren Bezug und stellt eine Art Puffer zwischen beiden Komponenten dar.

Der Bezug

Bei der Auswahl des Bezugs spielt in erster Linie Ihr persönlicher Geschmack eine wichtige Rolle. Polstermöbel gibt es mit Bezügen aus vielen verschiedenen Materialien, die sich nicht nur optisch voneinander unterscheiden, sondern auch unterschiedliche Eigenschaften und damit individuelle Vor- und Nachteile bieten. Zur Auswahl stehen:

  • Leder
  • Stoff
  • Kunstfaser
  • Naturfaser

Ob Sie Leder oder einen textilen Bezug wählen, richtet sich nach Ihren persönlichen Vorlieben. Stoffbezüge gibt es in unzähligen Farben und Mustern, während Lederbezüge nur in Unifarben zur Auswahl stehen. Leder hat den Vorteil, dass es temperaturausgleichend ist, wodurch sich für Sie insbesondere in den heißen Sommermonaten ein Vorteil ergibt.

Wählen Sie am besten einen Bezug, der mit einem Fleckenschutz versehen ist. Im Alltag kommt es schnell zu einem kleinen Missgeschick, welches Flecken auf der schönen Couch hinterlässt. Gerade in Haushalten mit Kindern oder Tieren ist ein Fleckenschutz immer sinnvoll.

Allergiker sollten darauf achten, einen Stoffbezug mit einer schadstofffreien Imprägnierung zu wählen. Unabhängig davon, für welche Bezugsart Sie sich entscheiden, ist ein hochwertiger Bezugsstoff in der Lage, der UV-Strahlung der Sonne standzuhalten. Im Vergleich zu minderwertigen Produkten nutzt sich ein qualitativer Stoff auch bei täglicher Beanspruchung nicht so schnell ab, während etwa billiges Kunstleder schnell Risse und Farbveränderungen aufweist.

Zusammenfassung

Die Auswahl an Polstermöbeln ist enorm, doch neben zahlreichen hochwertigen Modellen werden auch Sofas angeboten, deren Qualität nicht überzeugt. Vor dem Kauf sollte man vor allem die Rahmenkonstruktion, die Unterfederung, die Polsterung und den Bezug genau untersuchen. Hochwertige Gestelle bestehen aus Massivholz, während die Polsterung immer aus mehreren Schichten aufgebaut sein sollte.

Artikelbild: © vichie81 / Shutterstock


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