Schädlinge im Kleiderschrank – Gegen verschiedene Arten aktiv vorgehen
Im Freien können sie einem vollkommen egal sein, sobald sie einmal die eigenen vier Wände besiedeln, werden sie aber zur echten Plage: Die sogenannten Textil- oder Materialschädlinge. Zu ihnen gehören neben Motten, die jeder kennt, vor allem auch diverse Käferarten.
Für ungeübte Augen und all diejenigen, die sich mit den Textilschädlingen noch nie beschäftigt haben, sind die Unterschiede in der Art der Löcher in Textilien kaum zu erkennen. Und selbst, wenn man mal einen Käfer oder Larven findet – mit welchem Schädling hat man es denn nun zu tun und wie wird man die Plagegeister wieder los?
Textilschädlinge – Ein leidiges Thema
Tiere im Haus hat niemand gerne – es sei denn, es handelt sich um freiwillig untergebrachte Haustiere, allen voran Hunde und Katzen. Dass sich aber immer wieder etwa auch Silberfische in Bad, Keller oder Küche oder gar Mäuse in deutschen Haushalten antreffen lassen, bringt viele Menschen ins Schaudern.
In einem weiteren Beitrag haben wir bereits Tipps gegeben, wie man diese ungebetenen Gäste erfolgreich bekämpft. Einen Sonderfall stellt allerdings der Kleiderschrank im Schlafzimmer oder im Flur dar. In ihm werden sich erwähnte Tierchen eher weniger aufhalten. Doch für Material- und Textilschädlinge stellen diverse Kleidungsstücke ein echtes Buffet dar.
Vor allem tierische Fasern sind für diverse Motten und Käfer ein echter Leckerbissen. Wer vor allem Kleidung aus modernen Kunstfasern und aus Baumwolle besitzt, wird weniger Probleme mit den Insekten haben. Doch wenn es einmal zu einem Befall mancher Kleidungsstücke kommt, steht man zu allem Ärgernis über die Löcher in der Kleidung noch vor der Frage, welcher Schädling denn da nun gerade zugange ist.
Für ungeübte Augen sieht alles nach der Kleidermotte aus. Doch anders als oft angenommen ist sie nur einer von mehreren Schädlingen, die deutsche Kleiderschränke gerne bewohnen. Am genausten und einfachsten lässt sich der Befall bestimmen, wenn im Kleiderschrank oder in der Nähe von Fenstern noch lebende oder bereits tote Insekten gefunden werden. Andernfalls müssen eben doch die Löcher oder die Art der Kleidungsstücke genauer studiert werden.
Verschiedene Schädlinge und wie man sie bekämpft
Die Kleidermotte (Tineola bisselliella)
Werfen wir dennoch zunächst einen Blick auf die Kleidermotte, den vermutlich bekanntesten Textilschädling in Deutschland. Die Kleidermotte gehört zur Ordnung der Schmetterlinge, wenn sie auch weniger hübsch aussieht als die bunten Tierchen im Garten. Außerdem ernährt sie sich leider von Tierhaaren, die sich eben häufig in deutschen Haushalten finden. Von Mai bis September ist die Gefahr besonders hoch, Opfer eines neuen Kleidermottenbefalls zu werden.
Weibchen der Kleidermotte legen ihre Eier gerne auf Wollstoffen, Federn, Pelzen oder Polstermöbeln und Dämmstoffen ab. Ganze 100 bis 250 weiße Eier können hier auf einen Schlag landen. Dann dauert es allerdings noch einmal zwei Wochen, bis Larven schlüpfen und einige weitere Wochen, bis aus ihnen ausgewachsene Motten werden.
Die Motten erreichen schließlich eine Größe von vier bis neun Millimetern und verfügen über eine Flügelspannweite von 10 bis 16 Millimetern. Sind die Motten einmal ausgewachsen, stellen sie keine Gefahr mehr für Textilien dar. Es sind stattdessen die Raupen der Kleidermotten, die Schäden an Stoffen hinterlassen. Die Raupen sind vier bis neun Millimeter groß und weisen eine gelblich-weiße Farbe auf.
Der Befall durch Kleidermotten oder eben deren Larven lässt sich meist an Löchern und Kahlstellen erkennen. Diese werden in Wolle, Seide oder auch Leder gefressen. Bei Mischgeweben befressen die Larven den Wollanteil der Kleidung. Die Löcher weisen fast immer stark unregelmäßige Ränder auf.
Hin und wieder lassen sich neben Löchern in den Textilien zusätzlich leere Gespinste vorfinden. Diese werden von den Larven aus den Textilien gebaut und geben ebenfalls einen Hinweis auf Kleidermotten. Abseits davon können auch Klebefallen helfen, um die Insekten zu identifizieren.
Tipps zur Bekämpfung
Bei einem Befall mit Kleidermotten, ist der Kleiderschrank zunächst gründlich auszumisten. Das gilt übrigens für alle Textilschädlinge. Es geht darum festzustellen, welche Kleidungsstücke befallen sind und welche nicht. Anschließend hilft Folgendes:
- Stark befallene Stücke sind direkt im Hausmüll zu entsorgen.
- Alle anderen Kleider mit Spuren der Schädlinge können heiß gewaschen werden.
- Hitzeempfindliche Kleidungsstücke wiederum sind im Gefrierschrank bei mindestens -18 Grad einzufrieren. Ganze 24 Stunden sollten sie hier lagern.
- Es empfiehlt sich, bei der Bekämpfung der Motten Schritt für Schritt gründlich vorzugehen, um wirklich alle Larven und Reste der Insekten zu beseitigen.
- Nach der Bekämpfung der Kleidermotten lohnt es sich, Pheromonfallen aufzustellen. Mit ihnen können die Motten nicht direkt bekämpft werden. Ein weiterer Befall lässt sich mit ihnen aber deutlich mindern. Chemiefreie Optionen sind Beutel mit Lavendel, Rosmarin oder Thymian im Kleiderschrank. Auch das Pflanzenextrakt „Neem“ kann helfen.
Die Pelzmotte (Tinea pellionella)
Genau wie Kleidermotten gehören auch Pelzmotten zu den Schmetterlingen und hier zur Familie der Motten. Sie finden sich oft in weniger beheizten und etwas feuchteren Wohnungen. Glücklicherweise sind sie daher in Deutschland deutlich seltener anzutreffen als die Kleidermotten.
Pelzmotten weisen ein silbergraues bis glänzendes, hellbraunes Aussehen auf. Auf der Oberseite des Kopfes finden sich dunkelgraue Haare. Die erwachsenen Tiere haben eine Flügelspannweite von 9 bis 16 Millimetern. Die Vorderflügel sind graubraun oder lehmgelb und mit einem großen Fleck sowie einigen kleineren, undeutlichen schwarzen Flecken versehen.
Die Hinterflügel sind einfarbig blass und weisen eine braungraue Farbe auf. Die Vorderflügel, vor allem aber die Hinterflügel, sind von einem haarigen Saum umgeben. Auch bei der Pelzmotte sind die Larven die Schädlinge. Die Larven sind weiß bis gelblich gefärbt und besitzen eine bräunliche Kopfkapsel. Sie erreichen eine Länge von zehn bis elf Millimetern. Die Larven ernähren sich hauptsächlich von faserigem Keratin, wie Haaren und Federn.
Sie befallen allerdings weniger Kleidung, sondern lieber Teppiche, Pelze und Polstermöbel. Dennoch kann auch sie Wollstoffe im Kleiderschrank befallen. Hier hinterlassen sie mehrere kleine Löcher in den Textilien. Ab und an ernähren sie sich außerdem von verschiedenen Lebensmittelresten – vor allem von Gemüse.
Tipps zur Bekämpfung
- Befallene Kleidungsstücke werden am besten mehrere Wochen lang eingefroren.
- Eine Wäsche bei 60 Grad oder eine chemische Reinigung kann den Befall ebenfalls abtöten.
- Das Aufhängen der Kleidung in der Sonne führt ebenfalls oft zu guten Ergebnissen, da die Strahlen die Larven abtöten kann.
- Kleiderschränke sollten nur dann feucht ausgewischt werden, wenn sie schnell und gut wieder trockenen können. Denn im Feuchten fühlt sich die Pelzmotte wohl.
- Der Einsatz von Schlupfwespen kann zusätzlich helfen, wenn die Mottenpopulation noch nicht zu groß ist. Allerdings brauchen die Wespen zwischen drei und sechs Wochen, um die Motten zu beseitigen.
Auch Pelzmottenlarven bauen Gespinste aus ihrem Spinndrüsensekret. Allerdings befestigen sie dieses nicht wie die Kleidermotten am Substrat. Stattdessen tragen sie das Gespinst wie eine schützende Hülle am Körper mit sich herum.
Der Gemeine Speckkäfer (Dermestes lardarius)
Der Gemeine Speckkäfer gehört zur Familie der Speckkäfer, zu denen auch Pelz- und Teppichkäfer gehören, über die es an späterer Stelle gehen wird. Gemeine Speckkäfer sind in ausgewachsenem Zustand zwischen 7 bis 9,5 Millimeter lang. Sie haben einen länglichen, ovalen Körper, der vollständig beschuppt ist.
Der Kopf, der Halsschild und die hintere Hälfte der Deckflügel der meisten Gemeinen Speckkäfer sind schwarz gefärbt. Zwischendrin finden sich unregelmäßige kleine und helle Flecken.
Die vordere Hälfte der Deckflügel wiederum weist ein beiges bis hellbraunes Äußeres auf. In den hellen Bereichen der vorderen Flügel lassen sich mittig auf jeder Flügelhälfte stets drei dunkelbraune oder rötliche Punkte erkennen. Der mittlere dieser Punkte ist ein Stück nach hinten versetzt. Die kurzen Fühler der Gemeinen Speckkäfer sind rot gefärbt. Zum Ende hin werden die Fühler dicker – etwa wie bei Junikäfern – und erinnern an kleine Keulen.
Die Larven des Gemeinen Speckkäfers werden fast doppelt so lang wie die ausgewachsenen Insekten. Sie haben einen schlanken, dunkelbraunen oder goldgelben Körper und tragen viele lange Borsten auf ihrem Rücken. Laien erinnern sie oft an kleine Raupen.
Die Eier für die Larven werden gerne in der Nähe von Lebensmittelvorräten abgesetzt. Ritzen in Parkettböden oder Möbeln nutzen die Gemeinen Speckkäfer als Verstecke. Neben diversen Lebensmitteln fressen die geschlüpften Larven auch Textilien wie Wolle, Gell und Leder. Hautschuppen, Haare und Federn sind ebenfalls gern gesehenes Futter.
Auch die erwachsenen Tiere vergreifen sich übrigens gerne an der Garderobe. Die Bisse der Gemeinen Speckkäffer lassen sich an kleinen runden Löchern in der Kleidung erkennen.
Tipps zur Bekämpfung
- Wie auch bei den anderen Schädlingen, wäscht man Kleidung mit Befall am besten bei über 60 Grad oder/ und friert sie über einen längeren Zeitraum ein.
- Da die Gemeinen Speckkäfer gerne zusätzlich Lebensmittel befallen, ist die Küche neben dem Kleiderschrank gründlich zu durchsuchen. Befallene Lebensmittel werden entsorgt, offene und nicht befallene Lebensmittel bestenfalls in luftdicht verschlossene Behältnisse gefüllt.
- Sollte man entdeckt haben, wo sich die Gemeinen Speckkäfer eingenistet haben, lohnt es sich, mit kräftigen Saugern Ritzen und Löcher auszusaugen. Entsprechend dafür genutzte Saugerbeutel sind anschließend sofort zu entsorgen.
- Sogenannte Lagererzwespen können ebenfalls bei der Bekämpfung der Käfer helfen.
Der Pelzkäfer (Attagenus pellio)
Neben Kleidermotten gehören Pelzkäfer zu den am häufigsten anzutreffenden Schädlingen in deutschen Haushalten und hier insbesondere in Kleiderschränken und Kommoden. Grundsätzlich werden braune und gefleckte Pelzkäfer unterschieden.
Braune Pelzkäfer sind meistens zwischen 2,3 bis 4 Millimeter lang. Sie haben einen dunkleren Kopf und Halsschild. Gefleckte Pelzkäfer werden etwa bis 5,5 Millimeter lang. Ihren Namen verdanken die Gefleckten Pelzkäfern ihrem abwechslungsreichen Aussehen. So sind sie an ihrer dunkel-rotbraunen bis schwarzen Färbung und den etwas helleren Flügeldecken zu erkennen. Am Hals der Gefleckten Pelzkäfer befinden sich zudem drei weiße Haarflecken. Ein ähnlicher Fleck ist zusätzlich am Kopf der Insekten zu erkennen.
Die Larven des Braunen Pelzkäfers sind etwa sieben Millimeter lang und weisen eine goldgelbe bis hellbraune Farbe auf. Auch sie sind mit Schuppenborsten besetzt. Am hinteren Ende der Larve sitzt ein Borstenschwanz. Die Larven der Gefleckten Pelzkäfer sind noch stärker behaart. Sie sind außerdem hell- bis dunkelbraun gefärbt und sind mit rund neun Millimetern noch etwas größer. An ihrem hinteren Ende finden sich lange, gold- bis bronzefarbene Härchen.
Beide Arten von Pelzkäfern werden durch künstliches Licht geradezu magisch angelockt, wohingegen die Larven der Insekten eher lichtscheu sind. Wer einen ersten Befall bemerkt, sollte darauf achten, die Fenster bei starker künstlicher Beleuchtung geschlossen zu halten und/ oder Fliegengitter anzubringen.
Erkennen lässt sich ein Befall durch Pelzkäfer unter anderem an scharf geränderten Löchern mit unregelmäßigen Rändern in Textilien tierischen Ursprungs. An Möbeln aus Naturmaterialien vergreifen sich die Käfer ebenfalls gerne. Gespinste hinterlassen Pelzkäfer übrigens keine. Dafür finden sich oft Larvenhäute, die auf die Insekten hindeuten.
Tipps zur Bekämpfung
- Von Pelzkäfern befallene Kleidungsstücke und Textilien sind, wenn möglich, ebenfalls heiß zu waschen.
- Jegliche Gereinigte Kleidung aus Wolle und Tierhaaren sollte in gut verschlossenen Kunststofftüten oder in Kisten gelagert werden.
- Gerade bei Pelzkäferbefall ist es wichtig, die Zimmer regelmäßig und gründlich zu reinigen und Fugen gut auszusaugen. Hier nämlich legen die Käfer ihre Eier ab.
- Besonderes Augenmerk ist ruhigen Bereichen der Wohnung, etwa hinter und unter Möbeln, zu widmen. Denn hier sammeln sich oft Staub und Haare an, die für die Larven des Pelzkäfers Teil des Brutsubstrats werden.
- Pelzkäfer reagieren ebenfalls empfindlich auf diverse Düfte und Duftmittel. Dazu zählen Lavendelblüten-Beutel, Lavendelöl (Lavandinöl) und Zedernholz.
Der Teppichkäfer (Anthrenus scrophulariae)
Teppichkäfer lassen sich ebenfalls häufig in deutschen Wohnungen antreffen. Sie erreichen im ausgewachsenen Stadium eine Körperlänge von 3 bis 4,5 Millimetern und haben ein wenig Ähnlichkeit mit Marienkäfern.
Die Körper sind schwarz, werden jedoch meistens von vielen andersfarbigen Schuppen verdeckt. Rund um die Flügeldecke lässt sich eine Art rotes Band erkennen. Der Halsschild der Teppichkäfer ist in der Mitte dunkel und an den Seiten heller und rötlich gefärbt. Manche Teppichkäfer gehen insgesamt eher in eine gelbliche als eine rötliche Richtung. Auch die Unterseite der Käfer ist mit Schuppen bedeckt und weist ein buntes Muster auf.
Wie bei den meisten Textilschädlingen, sind es auch beim Teppichkäfer die Larven, die zu Beschädigungen am geliebten Hab und Gut führen. Sie sind ungefähr fünf bis sieben Millimeter groß und schwarzbraun gefärbt. Zudem sind sie mit weißen Ringen versehen und dicht behaart. Oft sitzen die Larven zwischen Fußbodendielen, da sie hier Haare und Hautschuppen vorfinden, die zu ihrer Nahrung zählen.
Erkennen lässt sich ein Befall durch Pelzkäfer an Löchern in Wolltextilien, die denen von Kleidermotten ähneln. Allerdings fehlen hier ebenfalls die charakteristischen Gespinste der Motten.
Empfindliche Personen sollten darauf achten, mit den Larven des Pelzkäfers jegliche Berührung zu vermeiden. Diese nämlich stoßen mitunter sogenannte Pfeilhaare ab, die allergische Reaktionen der Haut und der Atemwege auslösen können.
Tipps zur Bekämpfung
- Von Pelzkäfern befallene Textilien sind gründlich heiß zu waschen und einzufrieren oder gegebenenfalls gänzlich zu entsorgen.
- Länger ungenutzte Kleidung ist in gut verschlossenen Behältnissen zu verstauen.
- Kleine scharfkantige Partikel aus natürlicher Kieselsäure oder fein gemahlenen Kieselalgen, die an Orten des Befalls ausgestreut werden, können den Pelzkäfern den Garaus machen.
- Bekämpfung mit Niemöl oder Mineralpulver-Präparaten ist zudem oftmals hilfreich.
Der Messingkäfer (Niptus hololeucus)
Der letzte Schädling, den wir vorstellen möchten, ist ein spinnenartig aussehendes Insekt, das fast als hübsch bezeichnet werden könnte – würde es denn nicht auch zu viel Schaden an Textilien anrichten, um es zu mögen.
Die Behaarung der etwa 2,5 bis 4,8 Millimeter großen Insekten ist dicht und schimmert messingfarben. Die Fühler den flugunfähigen Messingkäfer sind lang, genau wie die Beinchen. Die Larven der Messingkäfer können bis zu 7,5 Millimeter groß werden. Sie weisen eine weißlich-gelbe Färbung auf und eine braungelbe Kopfkapsel. An beiden Seiten des Kopfes ist zudem ein roter Längsstrich zu sehen.
Anders als bei den meisten anderen Textilschädlingen ernähren sich die erwachsenen Käfer und die Larven fast von den gleichen Dingen. Daher kann das Ausmaß der Schäden bei einem Messingkäferbefall durchaus auch noch einmal deutlich größer ausfallen. Da die Messingkäfer nicht selten in Zwischendecken mit organischen Isolierstoffen oder in Hohlräumen im Boden brüten, ist die Bekämpfung der Insekten mitunter ebenfalls zusätzlich erschwert.
Tipps zur Bekämpfung
- Länger nicht genutzte Kleidung ist auch hier in gut verschlossenen Beuteln aufzubewahren.
- Gerade beim Verdacht auf Messingkäfer lohnen sich Klebefallen, um festzustellen, ob sie in der Wohnung brüten und wo sie verstärkt vorkommen.
- Jegliche Hohlräume, die als Brutstätten dienen könnten, sind regelmäßig gründlich auszusaugen und zu reinigen.
- Abschreckende Düfte wie Zedernholz, Lavendel, Nelken, Pfefferminze, Lorbeerblätter und Patchouli können die Messingkäfer zudem vertreiben.
Allgemeine Tipps zur Vorbeugung von Schädlingsbefall
Zur Vorbeugung von Schädlingsbefall lohnen sich meist verschiedene Maßnahmen. Diese sollten bestenfalls kombiniert werden, um wirklich möglichst wenige Schädlingen die Chance zu geben, heimische Textilien zu befallen.
- An Fenstern und Türen sind Fliegengitter anzubringen.
- Gerade tierische Kleidungsstücke sind regelmäßig gründlich auf einen möglichen Befall zu überprüfen.
- Kleidungsstücke aus rein tierischem und hochwertigem Material sind bestenfalls in Kleidersäcken oder Tüten aufzubewahren.
- Länger ungenutzte Kleidungsstücke können ebenfalls auf diese Weise verstaut werden, um sie nicht ständig kontrollieren zu müssen.
- Jegliche Kleidungsstücke sind nach dem Tragen stets gründlich zu lüften.
- Eine regelmäßige Wäsche der Kleidung empfiehlt sich zudem.
- Diverse Räume sowie Kleiderschränke sind von Zeit zu Zeit gründlich durchzulüften.
- Kleiderschränke und Kommoden sollten ab und an nass ausgewischt werden. Eine Mischung aus Essig und Wasser kann Schädlinge noch besser fernhalten.
- Jegliche Hohlräume in Fußböden und Decken sowie Ritzen und Löcher in Schränken und Möbeln sind von Zeit zu Zeit gründlich auszusaugen und gut zu reinigen.
- Abschreckende Düfte, etwa Neem, Lavendel, Zedernholz, Nelkengewürz, Lorbeerblätter, Pfefferminze und Patchouli können die Insekten ebenfalls fernhalten.
- Ausgelegte Klebefallen können Hinweise zu sich aktuell in der Wohnung befindenden Insekten geben.
Zusammenfassung
Auch in deutschen Kleiderschränken machen es sich hin und wieder deutlich mehr Textilschädlinge bequem als nur die Kleidermotte. Zur Bekämpfung von Pelzmotten, gemeinen Speckkäffern, Pelzkäfern und anderen Plagegeistern gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Außerdem sollten Tipps beachtet werden, mit denen die Gefahr auf Schädlingsbefall im Voraus minimiert wird.