Rasengittersteine aus Kunststoff
Rasengittersteine aus Kunststoff sind gerade in Zeiten, in denen durch Teer und Beton versiegelte Flächen verstärkt zu Hochwasser führen, eine umweltfreundliche und zugleich praktisch Idee. Während Regenwaser bei Beton und Teer nicht abfließen kann, sondern sich staut und dann in Keller und Häuser fließt, läuft das überschüssige Wasser durch Rasengitter einfach hindurch. Rasengitterplatten aus Kunststoff, welche auch als Rasenwaben bezeichnet werden, können Sie zum Beispiel zur Befestigung von Gehwegen verwenden. Rasenplatten aus Kunststoff sind für Fußgänger begehbar und dürfen auch gelegentlich von Autos überfahren werden. Im Vergleich zu Pflastersteinen bleibt der natürliche Rasen bei den sogenannten Paddockplatten aber erhalten.
Diese Vorteile bieten Rasengittersteine aus Kunststoff für Ihren Garten
Ein Rasengitter aus Kunststoff kommt mit Sicherheit für Sie in Frage, wenn Sie vor Ihrem Haus eine befestigte Fläche benötigen, die so natürlich wie möglich sein sollte. Im Vergleich zur Variante aus Beton lassen sich Rasengitterplatten aus Kunststoff leichter verlegen, weil die Unterkonstruktion nicht so aufwendig ist. Darüber hinaus kann der Kunststoff leichter bearbeitet und so besser auf die gewünschte Größe zugeschnitten werden. Auf diese Art und Weise haben Sie die Möglichkeit, das Rasengitter sehr genau an Ihre Vorstellungen anzupassen.
Außerdem bietet Ihnen ein Kunststoff-Rasengitter folgende Vorteile:
- Rasenanteil von 80 bis 90 Prozent bleibt erhalten
- Temperaturbeständig auch bei starker Sonneneinstrahlung
- Wetterfest
- Frostbeständig
- UV-stabilisiert
Selbst Streusalz beeinflusst die Haltbarkeit der Kunststoff-Rasengitterplatten nicht. Rasengittersteine aus Kunststoff haben aber noch einen weiteren wichtigen Vorzug, insbesondere im Vergleich zu den herkömmlichen Varianten aus Beton: Sie sind feuchtigkeitsabweisend, während das Wasser in Betonsteine einziehen kann.
Falls Tiere in Ihrem Garten leben, sollten Sie auf jeden Fall ein Rasengitter aus Kunststoff in Erwägung ziehen. Da Kunststoffsteine die Flüssigkeit nicht aufsaugen und leicht zu reinigen sind, stellen sie in diesem Fall einen hygienischen und funktionalen Untergrund dar.
Auch bei direkter Sonneneinstrahlung nehmen die Rasengittersteine aus Kunststoff daher nicht das Wasser aus dem Erdreich auf.
Rasengitter aus Kunststoff oder doch lieber Beton?
Prinzipiell besteht neben einem Rasengitter aus Kunststoff auch noch die Möglichkeit, Rasengittersteine aus Beton zu verlegen. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, die Sie gegeneinander abwägen sollten. Ob ein Rasengitter aus Kunststoff optimal für Sie ist oder ob Sie sich doch lieber für die klassischen Rasengittersteine aus Beton entscheiden sollten, richtet sich in erster Linie danach, für welchen Zweck das Gitter Verwendung finden soll.
Wenn täglich Autos über die Fläche fahren, ist es ratsam, auf die stabileren Rasengittersteine aus Beton auszuweichen. Sie halten der Belastung durch die Autos besser stand. Rasengitter aus Kunststoff sollten stattdessen nur gelegentlich mit dem Auto überquert werden.
Rasengittersteine aus Kunststoff kommen aufgrund der eingeschränkten Belastbarkeit häufiger für befestigte Rasenflächen oder Gartenwege zum Einsatz. Beim Verlegen werden sie fest im Erdboden verankert, weshalb sie auch für Grundstücke geeignet sind, die ein leichtes Gefälle aufweisen. Sie verhindern, dass sich die Erde bei starkem Regen mit der Zeit auswäscht.
Kunststoff-Rasengittersteine gibt es in verschiedenen Farben und Größen zu unterschiedlichen Preisen
Meist sind die Rasengittersteine aus Kunststoff nicht einzeln erhältlich, sondern bereits zu Platten zusammengesetzt, welche es in unterschiedlichen Größen gibt. Die einzelnen Steine haben die Form kleiner Waben. Die Hohlräume dienen zur Begrünung. Bevor Sie sich die Steine kaufen, sollten Sie die verschiedenen Angebote vergleichen. Dadurch gehen Sie sicher, dass Sie das für Ihre Anforderungen optimale Rasengitter bauen können, ohne zu viel Geld auszugeben.
Rasengittersteine aus Kunststoff sind in verschiedenen Farben auf dem Markt erhältlich, sodass Sie sich zum Beispiel zwischen Grün und Schwarz entscheiden können. Regional gibt es zum Teil starke Unterschiede bei den Preisen der Rasengitterplatten aus Kunststoff. Die Kosten richten sich vor allem nach dem konkreten Material, denn manchmal wird recycelter Kunststoff verwendet. Auch die Struktur und die Stärke des Rasengitters haben einen Einfluss auf den Preis. Dadurch sind Preisdifferenzen von einigen Euros je Quadratmeter möglich.
Rasengittersteine aus Kunststoff finden Sie in Baumärkten und Onlineshops
Angebote für Rasengittersteine aus Kunststoff finden Sie sicher bereits in Ihrem Baumarkt vor Ort. Wir empfehlen Ihnen aber, die Preise zu vergleichen und auch in diversen Onlineshops im Internet nach passenden Angeboten zu suchen.
Zu günstige Preise lassen darauf schließen, dass es sich um billige Ware mit minderwertiger Qualität handelt. Lassen Sie von solchen Lockangeboten lieber die Finger, denn die mangelhafte Verarbeitung äußert sich meistens dadurch, dass das Rasengitter bei der kleinsten Belastung zerbricht.
Lesen Sie am besten die Kundenbewertungen zu den jeweiligen Rasengittersteinen, um eine bessere Übersicht über die Qualität und die Langlebigkeit zu erhalten. Außerdem können Sie an den durchschnittlichen Preisen für die Steine orientieren: Der Preis für einen Standard-Rasengitterstein aus Kunststoff liegt im Durchschnitt bei etwa 2,80 Euro je Stück. Für eine Garageneinfahrt, die 20 Quadratmeter groß ist, benötigen Sie etwa 100 Paletten, die mit ungefähr 400 bis 500 Euro zu Buche schlagen. Wenn Ihnen ein Angebot für ein Rasengitter unterbreitet wird, das sehr viel günstiger ist, sollten bei Ihnen die Alarmglocken läuten.
Rasengitter aus Kunststoff richtig begrünen
Sobald Sie die passenden Rasengitterplatten gefunden und in Ihrem Garten verlegt haben, können Sie diese mit Rasen begrünen. Dafür füllen Sie die Platten mit Mutterboden auf und säen einen Rasensamen, der speziell für diese Platten geeignet ist. Alternativ können Sie auch Schotterrasen aussäen, denn er ist nicht so wuchsfreudig und dadurch pflegeleichter. Falls Sie sich eine noch pflegeleichtere Fläche wünschen, können Sie die Waben der Rasengittersteine auch einfach mit Splitt auffüllen. Dann müssen Sie sich gar nicht um die Rasenpflege kümmern und haben dennoch einen optisch ansprechenden Untergrund gestaltet.
Zusammenfassung
Rasengittersteine aus Kunststoff sind eine gute Alternative zur Variante aus Beton, wenn die Fläche nicht ständig, sondern nur gelegentlich oder gar nicht von Autos befahren werden soll. Sie sind einfacher zur verlegen und besser auf die eigenen Vorstellungen anpassbar. Hinsichtlich Langlebigkeit und Wetterfestigkeit stehen Kunststoff-Rasengittersteine dem Klassiker aus Beton in nichts nach.
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