Platzmangel: eine eigene kleine Lagerhalle errichten

Platzmangel: eine eigene kleine Lagerhalle errichten

Hausbesitzer kennen das Problem: Obwohl ihr Haus groß und alle Dinge gut verstaut sind, ist Platz trotzdem Mangelware. Regale sind im Weg, die Couch steht ungünstig – all das kann die Bewohner belasten. Spätestens bei einer Renovierung muss überlegt werden, wie der vorhandene Platz besser ausgenutzt werden kann. Die Lösung: Im Garten eine kleine „Lagerhalle“ bauen, wo alles verstaut wird, was aktuell nicht benötigt wird.

Vielen Hausbesitzern steht zur Lagerung von Dingen entweder der Dachboden oder Keller zur Verfügung. Es gibt aber auch Fälle, bei denen weder das eine noch das andere zur Lagerung genutzt werden können. Viele Häuser besitzen gar keinen Keller oder der Dachboden bzw. Keller ist bereits als Wohnraum ausgebaut. In diesem Fall kommen Hausbesitzer nicht um die Erweiterung des Hauses herum. Eine kleine Lagerhalle im Garten ist die kostengünstigste und effektivste Methode. Wird die Halle irgendwann nicht mehr benötigt, kann man sie entweder komplett abreißen oder zu einem weiteren Wohnraum umbauen.

Planung ist alles

Wie bei jedem anderen Bauvorhaben auch gilt: Planung ist alles. Überlegen Sie zunächst, was in der zukünftigen Lagerhalle alles untergebracht wird, wie viel Platz also nötig ist und welche Ausstattung (Fenster, Tür, Belüftung) nötig ist. Für die Planung benötigen Hausbesitzer einen Grundriss des Gartens, um die Positionierung der Lagerhalle festzulegen. Anschließend können sie bestimmen, wie viel Platz im Garten sie „verschenken“ können, um die Lagerhalle zu errichten. Im Idealfall wird die Halle ein Teil des Gebäudes, wodurch es kaum auffällt und die Optik von Haus und Garten zerstört.

Besonders kostengünstig sind sogenannte Rundhallen. Diese bestehen in der Regel aus Wellblech und stehen aus einem festen Fundament aus Beton. Zur Einrichtung benötigt man nur noch einige Regale und natürlich eine Beleuchtung. Wer besonders viel Platz braucht und Geld sparen möchte, kann gebrauchte Stahlhallen kaufen. Hier müssen Bauherren allerdings einen Bauantrag stellen.

Material: Holz oder Metall?

Grundsätzlich kommen für die meisten Hausbesitzer zwei Materialien infrage: Holz oder Metall. Natürlich gibt es auch andere Materialien, die jedoch aus Kostengründen wohl niemand in Erwägung ziehen wird. Holz hat den Vorteil, dass es eine sehr gute Wärmedämmung besitzt, das kann, je nachdem was gelagert wird, sehr wichtig sein. Der Nachteil: Holz muss instand gehalten werden, da es schnell verwittert. Metall dagegen benötigt keine großen Behandlungen, es sieht gut aus und ist stabil. Für warme Gebiete Deutschland, in denen es nicht sehr häufig regnet, kann Holz die bessere Wahl sein. Alle anderen Hausbesitzer sollten sich eher für ein Metallgerüst entscheiden.

Ausstattung: Eine Frage des Budgets & Bedarfes

In der persönlichen Lagerhalle können Hausbesitzer so ziemlich alles lagern, was sie für einen längeren Zeitraum nicht benutzen werden, zum Beispiel: Alte Möbel, eine Kunstsammlung, Bücher, Elektrogeräte und vieles mehr. Je nachdem, was in der Lagerhalle gelagert werden soll, muss die Ausstattung angepasst werden. Grundsätzlich muss natürlich Strom vorhanden sein, damit die Beleuchtung funktioniert. Die Wärmeisolierung der Halle ist dann wichtig, wenn Dinge gelagert werden, die kälteempfindlich sind.

Die Regale der Lagerhalle sollten möglichst massiv sein, schließlich wird dieser Gebäudeteil viele Jahre seinen Dienst verrichten und niemand möchte, dass ein Regal plötzlich unter der Last des Gewichtes einbricht. Sonderausstattungen wie Fenster, Dachentwässerung, Belüftungsanlagen können je nach Budget in Betracht gezogen werden, jedoch lohnen sich solche Inventionen in der Regel nicht. Fenster wären für Hausbesitzer sogar ein Problem, da Einbrecher es leichter hätten, hier einzubrechen.

Wer besonders wertvolle Gegenstände in seiner Lagerhalle unterbringt, sollte daran denken, ein entsprechendes Sicherheitssystem zu installieren. Bewegungsmelder und Überwachungskameras sind das absolute Minimum, damit Einbrecher kein leichtes Spiel haben.

Artikelbild: © pinkypills / Shutterstock


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert