Parkett reinigen und pflegen: Die besten Tipps für Ihre Parkettpflege
In zahlreichen Haushalten in Deutschland ist Parkettboden einer der beliebtesten Fußbodenbeläge. Seine Vorteile liegen auf der Hand: Er bietet eine hochwertige Optik, ist langlebiger und robuster als Laminat und pflegeleichter und hygienischer als Teppich. Allerdings ist Parkett in der Anschaffung recht teuer. Deshalb sollten Sie bei der Reinigung und Pflege des Bodens ein paar Dinge beachten, damit er sein schönes Aussehen lange Zeit behält. So können Sie sich das Geld für einen neuen Parkettboden sparen. Wir verraten Ihnen alles, was Sie über die richtige Parkettpflege wissen sollten.
10 Haushaltstipps für die Pflege Ihrer Parkettböden
Parkett schafft in Ihrem Haus eine wohnliche Atmosphäre. Das warme Holz lässt einen behaglichen Gesamteindruck entstehen. Kratzer, Staub, Flecken und Schmutz beeinträchtigen die Optik des Parkettbodens jedoch stark. Im Laufe der Zeit verlieren die Böden außerdem ihren Glanz. Mit den folgenden 10 Tipps gelingt es Ihnen aber, das Parkett wieder sauber zu bekommen und optimal zu pflegen:
- Verzichten Sie darauf, einen Staubsauger einzusetzen, denn er kann den Fußboden dauerhaft beschädigen und zerkratzen, selbst wenn Sie einen speziellen Bürstenaufsatz verwenden. Stattdessen sollten Sie einen Bodenwischer einsetzen, um Ihren Parkettboden zu putzen und zu pflegen.
- Zu viel Wasser schadet dem Parkett, deshalb ist es besser, beim Wischen ein Tuch zu verwenden, das nur leicht feucht ist. Wringen Sie das Tuch vor dem Einsatz mit einem Schleudersystem oder einer Wischtuchpresse gründlich aus.
- Der Bodenwischer sollte einen Bezug aus Baumwolle besitzen. Am besten wählen Sie ein Tuch, das vom Hersteller speziell für die Reinigung von Parkett empfohlen wird.
- Weniger ist mehr! Reinigen Sie das Parkett am besten einmal am Tag trocken und bloß einmal in der Woche feucht, um den Boden zu schonen. Bei der trockenen Reinigung entfernen Sie Sand, Steinchen und Staubkörner, welche zu den häufigsten Auslösern für unschöne Kratzer gehören.
- Legen Sie im Eingangsbereich Fußmatten aus, damit grober Schmutz gar nicht erst auf das Parkett gelangen kann.
- Ein gutes Hausmittel gegen hartnäckige Verschmutzungen ist Spiritus. Tragen Sie ein paar Tropfen auf die betroffene Stelle auf und lassen Sie ihn einige Zeit einwirken, bevor Sie ihn aufwischen.
- Wenn Sie Flüssigkeiten wie Limonade, Tee oder Wein verschüttet haben, sollten Sie diese sofort wegwischen, damit sie nicht erst ins Holz eindringen. Gegebenenfalls behandeln Sie die Stelle anschließend mit einem speziellen Parkettreiniger nach.
- Die meisten Reiniger sind nicht für Parkett geeignet. Das gilt insbesondere für chlor- und ammoniakhaltige Reinigungsmittel, aber auch für Scheuermittel und Dampfreiniger. Sie greifen sowohl die Schutzschicht als auch das Holz an und können es dauerhaft beschädigen.
- Verwenden Sie einmal monatlich ein spezielles Pflegemittel wie Bohrerwachs, um den Glanz des Bodens zu erhalten und die Versiegelung wiederherzustellen.
- Reinigen Sie Parkett entweder nur mit Wasser oder verwenden Sie ausschließlich spezielle Parkettreiniger. Das gilt insbesondere für Parkettböden, die mit Öl behandelt wurden.
Mit diesen Tipps sind Sie gut für die alltägliche Pflege und Reinigung Ihres Parketts ausgerüstet. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie speziell beim Putzen von versiegeltem und geöltem Parkett beachten sollten.
Reinigungstipps für versiegeltes Parkett
Die meisten Menschen entscheiden sich dafür, in ihrem Zuhause einen versiegelten Parkettboden zu verlegen. Dieses Parkett ist mit einer speziellen Schutzschicht versehen, wodurch es besser vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt ist. Außerdem gestaltet sich die Reinigung einfacher. Die Versiegelung besteht in der Regel aus einem umweltfreundlichen Wasserlack. Aus diesem Grund ist auch die Bezeichnung „lackiertes Parkett“ üblich.
Wischen Sie den Boden mit abgekühltem schwarzen Tee oder einem Gemisch aus Wasser und Salmiak, wenn das versiegelte Parkett grob verunreinigt ist. Flecken entfernen Sie mit Spiritus oder Terpentin.
Auch versiegeltes Parkett sollten Sie nicht zu nass wischen. Gerade, wenn Sie den Boden schon länger in der Wohnung haben, ist die Schutzschicht an einigen Stellen oftmals nicht mehr vorhanden, sodass das Wasser dort eindringen könnte. Im schlimmsten Fall quillt das Holz auf. Wringen Sie den Reinigungsbezug des Bodenwischers deshalb vor der Benutzung immer kräftig aus.
Reinigungstipps für geöltes Parkett
Die Oberflächenschicht, die versiegeltes Parkett vor Schmutz und Beschädigungen schützt, fehlt bei unversiegeltem Parkett. Durch Ölen, Wachsen oder Heißeinbrennen wird die Oberfläche nur geringfügig geschützt.
Die leichte Schutzschicht besteht bei geöltem Parkett aus natürlichen Rohstoffen. Sie ist zwar atmungsaktiv, allerdings bietet sie auch einen geringeren Schutz gegen Feuchtigkeit und Schmutz. Aus diesem Grund gestaltet sich die Pflege und Reinigung von geöltem Parkett schwieriger.
Regelmäßiges Wachsen und Bohnern ist bei unversiegeltem Parkett das A und O. Nur so behält der Boden seinen hochwertigen Glanz und wird bestmöglich vor Abnutzungserscheinungen geschützt. Eine zusätzliche Hartwachsbehandlung ist anzuraten. Verwenden Sie beim Wischen von geöltem oder unversiegeltem Parkett auf keinen Fall Mikrofasertücher. Ihre spezielle Struktur könnte die Oberfläche des Parkettbodens beschädigen. Um Flecken oder starke Verschmutzungen zu entfernen, setzen Sie spezielle Parkettreiniger ein. Außerdem sollten Sie den Boden regelmäßig mit Pflegeölen behandeln.
Alle paar Jahre steht eine professionelle Grundreinigung an
Damit Ihr Parkett auch nach einigen Jahrzehnten noch haltbar ist und ansprechend aussieht, sollten Sie alle paar Jahre eine professionelle Grundreinigung durchführen.
Lassen Sie die Grundreinigung auf jeden Fall vom Fachmann erledigen. Bei einer unsachgemäßen Behandlung ist die Gefahr groß, dass das Parkett dauerhafte Schäden davonträgt.
Bei der Grundreinigung werden alle Pflegemittel und -öle von der Oberfläche entfernt. Anschließend wird die Parkettoberfläche gründlich gereinigt. Erst dann trägt der Fachmann eine komplett neue Schutzschicht auf, die das Parkett wieder einige Jahre lang vor Kratzern, Schmutz und Staub schützt.
Zusammenfassung
Damit das Parkett lange seine ansprechende Optik beibehält, kommt es auf die richtige Pflege an. Generell sollte man darauf verzichten, Staub und Schmutz mit dem Staubsauger zu entfernen, da er Kratzer und Schäden verursachen könnte. Stattdessen wird das Parkett mit einem Bodenwischer und einem nebelfeuchten Tuch geputzt und mit speziellen Parkettreinigern und -ölen gepflegt.
Artikelbild: © mariakraynova / Shutterstock
Ein schöner Holzboden erfordert die regelmäßige Pflege wie irgendwelche andere Holzmöbel! Und, wann es richtig gepflegt ist, wird es zeigen! Meine Oma hat den gleichen Boden für 35 Jahre gehabt weil, sie hat es oft gepflegt und gehalten gegen Schaden und sowas. Ich will auch einem Parkett eines Tages haben!