Parkett-Preise – Preisberechnung
Der natürliche Bodenbelag Parkett erfreut sich in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit. Er ist von Natur aus robust und richtig gepflegt lange haltbar. Seine Natürlichkeit macht ihn nicht nur optisch ansprechend, er verleiht Wohnräumen Gemütlichkeit.
Da es sich bei Parkett um ein echtes Naturprodukt handelt, welches aus Holz besteht, ist der Bodenbelag mit einem gehobenen Preis verbunden. Jeder Heimwerker arbeitet bei der Verlegung eines Bodenbelags mit einem bestimmten Budget. Er möchte von vorneherein wissen, welchen Preis Parkett hat und wie viel das Projekt kosten wird. Der nachfolgende Artikel gibt einen Überblick über die Parkettpreise, wovon die Kosten abhängen und wie Heimwerker ihr Budget kalkulieren.
Mit welchen Preisen ist bei Parkett zu rechnen?
Wir haben uns die Angebote verschiedener Unternehmen mithilfe der Preisvergleichsseite idealo.de angesehen und geprüft, welche Preise für Parkett verlangt werden. Das Ergebnis (Stand: April 2016):
Fertigparkett
Kriterien:
- Holz: Eiche
- System: Nut & Feder
- Aufbau: 2-Schicht
Produktbeschreibung | Preis pro m² | Dicke |
---|---|---|
Stabparkett Fertigparkett Räuchereiche Naturel geschliffen | 67,65 € | 10,5 mm |
Thermo-Eiche Landhausdiele, Markant, gebürstet, oxidativ geölt | 64,90 € | 19 mm |
Massivparkett
Kriterien:
- Holz: Eiche
- System: Nut & Feder
Produktbeschreibung | Preis pro m² | Dicke |
---|---|---|
TILO Klebeparkett Eiche caramel Natwood | 89,94 € | 10 mm |
TILO Klebeparkett Eiche Objekt | 59,94 € | 10 mm |
Die Anforderungen an den Parkettboden
Das Angebot an Parkettprodukten ist größer denn je. Mit steigender Nachfrage wächst bekanntlich das Angebot. Für Heimwerker ist es nicht ganz einfach, das passende Parkett auszuwählen. Viele Menschen orientieren sich lediglich am Preis. Das ist von Grund auf falsch, denn der Preis garantiert nicht, dass der Boden aus Holz den eigenen Anforderungen gerecht wird.
Einige Kaufeigenschaften, die eine Rolle spielen:
- Holzart
- Dilenformat
- Farbgebung
- Oberflächenbeschichtung
- Verlegemuster
Beliebte Holzsorten sind zum Beispiel Eiche, Buche, Ahorn und Nussbaum. Heimwerker müssen auch entscheiden, ob sie ein Massivparkett oder Fertigparkett wünschen. Ersteres überzeugt mit einer guten Haptik und hohen Nutzschicht. Der Nachteil ist der recht hohe Preis für die Verlegung, da dieses Parkett in der Regel verklebt werden muss.
Günstiger ist sogenanntes Fertigparkett: Bei diesem Bodenbelag, der auch als Mehrschichtparkett bekannt ist, ist die Holzart nicht mehrere Zentimeter dick. Stattdessen sitzt sie auf einem mehrschichtigen Trägersystem. Letzteres besteht in vielen Fällen aus Nadelholz. Optisch gibt es keinen Unterschied, dafür ist es weitaus günstiger als Massivparkett.
Die indirekten Kosten des Parkettbodens
Viele Heimwerker achten beim Parkettpreis ausschließlich auf die Kosten für das Material, vergessen dabei, dass es indirekte Kosten gibt. Diese lauten:
- Verlegung: Bei der Verlegung unterscheiden Heimwerker zwischen der vollflächigen Verklebung und schwimmenden Verlegung. Welche davon zum Einsatz kommt, hängt von dem Material ab. Lediglich Dreischichtparkett kann schwimmend verlegt werden, da die Elemente verklebt sind oder mechanisch (Klickverfahren) miteinander befestigt werden. Alle anderen Parkettarten müssen Heimwerker mit dem Untergrund verkleben. Das ist eine Aufgabe für Profis, die entsprechend viel Geld dafür verlangen.
- Instandhaltung: Unter Instandhaltung ist die Reinigung und Pflege zu verstehen. Massivparkett hat eine hohe Nutzschicht, sodass es länger haltbar ist und später erneuert werden kann. Heimwerker sollten dennoch Möbelgleiter kaufen, um die geölte oder lackierte Holzschicht ihres Parkettbodens zu schützen.
- Erneuerung: Die Zeit geht am Parkettboden nicht spurlos vorbei. Glücklicherweise kann der Holzboden mehrere Male renoviert werden, sodass er wie neu aussieht. Massivparkett hat eine bis zu 22 Millimeter starke Holzschicht. Bei Fertigparkett ist sie meist nur zwei bis sechs Millimeter dick. Jede Renovierung reduziert die Nutzschicht um etwa einen halben Millimeter. Das durchschnittliche Fertigparkett hat eine Lebensdauer von rund 40 Jahren. An Massivparkett erfreuen sich mehrere Generationen.
Diese drei Punkte sollten Heimwerker berücksichtigen. Eine höhere Investition in Massivparkett mag auf den ersten Blick teuer sein, da dieser Bodenbelag einen hohen Preis hat. Dafür wird das Parkett mehreren Generationen treuen Dienst leisten.
Wer sich dennoch für Fertigparkett entscheidet, sollte zumindest eine dreischichtige Variante wählen. Diese können Heimwerker selbst verlegen, wodurch sie viel Geld sparen.
Parkettpreis ist zum Teil sehr verschieden
Wie aus den obigen Preisvergleichen ersichtlich wird, gibt es selbst bei den Produkten desselben Herstellers große Preisunterschiede. Dieser hängt häufig mit dem Material zusammen, kann aber von anderen Faktoren beeinflusst werden: Wie das Holz geölt oder lackiert wurde beziehungsweise welche Dicke der Parkettboden besitzt.
In jedem Fall lohnt sich der Vergleich der Parkettpreise, um das beste Angebot für seinen Bedarf zu finden. Über das Internet stehen Heimwerker zahlreiche Ressourcen zur Verfügung, um die Preise für Parkett und die Eigenschaften der unterschiedlichen Produkte zu vergleichen. Falls Angaben zu einem Produkt fehlen, sollten Heimwerker die Details beim Hersteller erfragen.
Achten Sie beim Kauf auf das europaweit gültige Qualitätssiegel Real Wood, welches der Europäische Verband der Parketthersteller (FEP) ausstellt. Es garantiert, dass es sich beim Parkett um Echtholz handelt.
Lassen Sie sich von dem Hersteller oder Anbieter des Parkets beraten und prüfen Sie, ob die Angaben tatsächlich der Wahrheit entsprechen. Leider werden immer wieder andere Bodenbeläge als Parkett verkauft, obwohl diese Produktkategorie aus Echtholz stammen muss.
Zusammenfassung
Der Preis für Parkett wird maßgeblich von den Eigenschaften des Bodenbelags beeinflusst. Generell sind Heimwerker beraten, beim Kauf von Parkett nicht zu sparen. Hochwertiges Parkett lässt sich mehrere Male renovieren und hält dadurch für Generationen.
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