Die Palme
Palmen kommen natürlich in subtropischen bis tropischen Klimazonen vor. In den gemäßigten Breiten können sie daher meist nur als Zimmerpflanzen gehalten werden, nur wenige Arten gibt es, die durch Züchtung an das Leben im Freien einigermaßen angepasst sind. Und auch diese können nur an geschützten Standorten maximal leichten Frost vertragen.
Es gibt eine große Anzahl von Palmengewächsen, die einen ebenso großen Formenreichtum hervorgebracht haben. Es gibt kleine, mittlere und sehr große Palmen – letztere kommen naturgemäß als Zimmerpflanzen nicht in Frage. Typisch sind die Palmwedel, die Blätter der Palmen. Jung sind sie stets ganzrandig, später teilen sie sich meist in viele, viele Blättchen auf. Sie können aussehen wie vielfingerige Hände oder lange Federn. Der Stamm der Palmen ist verholzt, sie sind mehrjährig. Der Stamm kann unterirdisch verlaufen, auf dem Boden aufliegen oder aufrecht sehen. Verzweigt ist der oberirdische Teil des Stammes nur sehr selten.
Verbreitung der Palmen
Natürlich kommen Palmen vor allem im tropischen und subtropischen Bereich vor. Die meisten Arten finden sich im Regenwald, es gibt aber auch Palmen, die in sehr trockenen Gebieten leben. Nach Norden gibt es natürlich vorkommende Palmen bis etwa Südfrankreich. Doch auch im Süden Englands überleben Palmen im Freien: Die Winter sind dort vergleichsweise warm, es gibt kaum Frost.
Verwendung von Palmen
Im Mitteleuropa werden Palmen vor allem als Nahrungsmittel, als Baumaterial und als Zimmerpflanzen verwendet. Von Palmen stammende Nahrungsmittel sind etwa die Kokosnüsse, Datteln und das Palmöl. Als Baumaterial dienen die Stämme und Blätter der Palmen, nach Europa werden aber vor allem Fasern und Rattan exportiert. Letzteres stammt von einer kletternden Palmenart und ist deshalb so flexibel und haltbar.
Die Palme als Zimmerpflanze
Palmen sind üblicherweise nicht frostfest. Nur wenige Züchtungen können überhaupt ins Freiland gesetzt werden, jedoch immer nur an einigermaßen frostgeschützte Standorte, an denen es auch im Winter nicht zu kalt wird. Darüber hinaus brauchen sie viel Licht. Typische Zimmerpalmen sind zum Beispiel die Cocospalme, die Weihnachtspalme oder auch die Dattelpalme. Als Kübelpflanzen können die Palmen im Sommer auf Balkon und im Garten für ein südländisches Flair sorgen. Die Nadelpalme und die Hanfpalme können an geschützten Standorten auch ins Freie gesetzt werden. Sie sind aber nur bedingt frosthart.
Rekorde der Palmen
Verschiedene Palmenarten erzielen Rekorde im Pflanzenreich: Die Seychellenpalme bildet bis zu 22 Kilogramm schwere Samen aus. Das sind die größten Samen im Pflanzenreich. Andere Palmenarten haben rund eine Million Blüten pro Blütenstand. Zu solch einem Reichtum bringt es sonst keine andere Pflanze.
Artikelbild: © Madlen / Shutterstock
Tolles Bild zum Beitrag!! Ich habe selbst einige verschiedene Palmenarten im Garten und bin total Palmen begeistert. Die Seite mit den Links ist klasse, findet man gleich was man sucht :-) sehr übersichtlich gestaltet, gefällt mir.