Mit Fuchsien Balkon oder Garten verschönern
Die Fuchsie gehört zu den meistgekauften Balkon- und Gartenpflanzen. Neu gekaufte oder erfolgreich überwinterte Pflanzen sollten im Frühjahr umgetopft werden, jedoch sollte dabei die Wahl auf ein geeignetes Pflanzgefäß fallen. Idealerweise topft man eine Fuchsie häufiger um, statt zu Beginn einen zu großen Topf zu verwenden, in dem die Wurzeln keinen richtigen Halt finden. Wer lieber einen Balkonkasten verwendet, kann 5-7 Pflanzen auf einem Meter Erde unterbringen. Soll die Pflanze schön dicht und buschig wachsen, ist es ratsam, die noch weichen Triebspitzen abzubrechen. Auf diese Weise entstehen mindestens zwei, wenn nicht mehr Seitentriebe. Allerdings verspätet sich dadurch auch die Blühzeit.
Der richtige Standort
Fuchsien in Töpfen oder Balkonkästen sollten an einem Ort mit Vormittags- oder Spätnachmittagssonne stehen. Intensive Mittagssonne kann die Pflanzen verbrennen. Auch darf der Wurzelballen nicht zu heiß werden. Steht die Pflanze zu warm, lässt sie trotz ausreichend Feuchtigkeit die Blätter hängen, um möglichst wenig Wasser zu verdunsten. Bei nachlassender Hitze richten sich diese wieder auf. Nun darf die Pflanze wieder gegossen werden, jedoch nur mit erwärmtem Wasser.
Die perfekte Pflege
Die beste Zeit zum Gießen ist morgens und abends, aber auch nur dann, wenn der Wurzelballen leicht angetrocknet ist. Bei heißem und trockenem Wetter müssen Fuchsien darüber hinaus regelmäßig mit Wasser besprüht werden. Ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, verliert die Pflanze ihre Blätter und die Knospen können sich nicht ausbilden.
Von März bis August sollten Fuchsien einmal pro Woche gedüngt werden. Hierzu eignet sich kalibetonter Dünger mit wenig Phosphor. Dabei ist darauf zu achten, niemals zu viel davon einzusetzen. Trockene Erde darf grundsätzlich nie gedüngt werden.
Ebenfalls wöchentlich sollten vertrocknete Blüten, abgefallene Blätter und die Fruchtknoten entfernt werden. Auch sollte die Pflanze auf Schädlinge und andere Krankheiten hin geprüft werden.
Überwinterung
Da Fuchsien nicht winterhart sind, müssen sie für diese Zeit an einen anderen Ort gebracht werden. Vorher jedoch müssen schwache und kaputte Triebe sowie Blätter und Blüten entfernt und die übrigen Triebe auf ein Drittel ihrer ursprünglichen Länge zurückgeschnitten werden. Nur so kann im Frühjahr ein vernünftiger Austrieb erfolgen. Zum Überwintern eignet sich ein heller und kühler aber frostfreier Raum. Sparsames Gießen ist erlaubt, allerdings nur soweit, dass die Pflanze nicht austrocknet. Ab Ende Februar darf die Temperatur langsam erhöht und die Wassergabe vermehrt werden.
Alternativ können Fuchsien auch „eingemietet“ werden. Hierzu werden die zurückgeschnittenen Pflanzen in eine Grube gesetzt, die anschließend mit Brettern und Platten, gerne aber auch mit Laub, Teppichen oder Luftpolsterfolie abgedeckt wird. Wichtig hierbei ist, dass weder Frost noch Wasser den Fuchsien etwas anhaben können.
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