So finden Sie den perfekten Lattenrost für Ihr Kind

So finden Sie den perfekten Lattenrost für Ihr Kind

Natürlich wissen alle Eltern, wie wichtig das richtige Kinderbett für einen gesunden Babyschlaf ist. Unsicher sind sie beim Kauf aber dennoch. Wer das perfekte Kinderbett gefunden hat, muss außerdem noch eine weitere wichtige Frage klären: Welcher Lattenrost eignet sich eigentlich am besten für das Kind? Bei dieser schwierigen Kaufentscheidung wollen wir Sie mit diesem Artikel von Heimhelden.de gerne unterstützen.

Reicht nicht auch eine einfache Spanplatte?

Egal, ob Sie sich für ein Beistellbett, ein Gitterbett, eine Wiege oder einen Stubenwagen entscheiden, Sie sollten immer auf ein optimales  Zusammenspiel aus Lattenrost und Matratze achten. Manche Eltern ziehen in Erwägung, einfach eine simple Sperrholz- oder Spanplatte zu verwenden. Oft wird das auch von anderen Eltern, in Foren oder von Bekannten empfohlen, schließlich soll gerade das Baby am Anfang eher hart liegen. Empfehlenswert ist eine Spanplatte als Lattenrost-Ersatz aber nicht!

Nachts schwitzt Ihr Kind und die Matratze dient dazu, den wichtigen Feuchtigkeitsaustausch sicherzustellen. Dieser Austausch wird von der geschlossenen Platte aber gehemmt. So entsteht ein zu feuchtes Schlafklima, das unter Umständen sogar Schimmel begünstigen kann. Außerdem wird die Wärme unzureichend abgegeben, sodass Ihr Kind möglicherweise überhitzt!

Dazu kommt noch, dass die für die Spanplatte verwendeten Leime auch das Wohnklima beeinträchtigen können. Spanplatten bestehen nur aus Holzabfällen und aus Leim, der in gesundheitlicher Hinsicht nicht immer unbedenklich ist. Gerade Kinderbetten, Matratzen und Lattenrost sollten laut der Verbraucherzentrale unbedingt schadstoffarm und sicher sein. Aus diesem Grund ist eine einfache Span- oder Sperrholzplatte als Lattenrost-Ersatz also keinesfalls empfehlenswert.

Ist Lattenrost gleich Lattenrost?

Natürlich gibt es im Handel auch Kinderbetten, die direkt mit Lattenrost und Matratze angeboten werden. Wenn Sie sich für ein solches Set entscheiden, sollten Sie unter www.kita.de darauf achten, dass die Matratze ausreichend dick ist. Eine Höhe von wenigstens 10 Zentimetern ist empfehlenswert. Einen hochwertigen Lattenrost erkennen Sie in einem solchen Set daran, dass er über einen Rahmen für die Holzlatten verfügt.

Wenn Sie sich gegen ein solches Set aus Kinderbett, Matratze und Lattenrost entscheiden, ist es umso wichtiger, auf eine perfekte Kombination der einzelnen Bestandteile zu achten. Hierbei gilt grundsätzlich: Lattenrost ist nicht gleich Lattenrost! Zur Auswahl stehen insbesondere der sogenannte Rollrost und der flexible Lattenrost.

Besonderheiten des Schlafs bei Kindern

Babys und Kleinkinder schlafen noch sehr viel. Je älter sie werden, desto mehr Zeit verbringen sie in ihrem eigenen Bett. Dann schlafen sie immer weniger im Elternbett oder auf dem Arm der Eltern. Spätestens dann sollten Sie mit einem guten Lattenrost für einen optimalen Babyschlaf sorgen. Die typische Doppelkrümmung ist bei der Wirbelsäule von Kindern noch nicht vorhanden, da sie sich erst im Laufe der Zeit bildet. Eine harte Unterlage ist für Babys und Kleinkinder daher unbedingt notwendig.

Das bedeutet im Klartext: Die Schlafunterlage, also die Matratze, sollte möglichst fest sein. Diese Matratze sollte auf einem flexiblen Lattenrost liegen, denn diese flexible Unterlage hilft der Matratze dabei, die Körperpartien Ihres Kindes perfekt zu unterstützen. Ein flexibler Lattenrost passt sich auch den Bewegungen des schlafenden Kindes an.

Rollrost – eine gute Lösung für Kinder?

Als preisgünstige Alternative zu normalen Lattenrosten gilt der sogenannte Rollrost. Er besteht aus Querlatten, die oft aus massivem Hartholz hergestellt werden und durch Kunststoff- oder Textilbänder miteinander verbunden werden. Die Latten verfügen nicht über einen festen Rahmen. Genau darin besteht der Unterschied zum herkömmlichen Lattenrost. Deshalb lässt er sich auch einfach zusammenrollen und gut transportieren.

Allerdings muss der Lattenrost fest mit dem Bettgestell verschraubt werden, denn andernfalls könnte er verrutschen und ein Verletzungsrisiko darstellen. Zur Befestigung eignen sich handelsübliche Schrauben und ein Akkuschrauber. Zudem ist der Rollrost eben nicht flexibel, sodass er die Matratze nicht so gut entlasten kann.

Grundsätzlich können Sie dennoch einen Rollrost für Kinder verwenden. Ein geeigneter Rollrost verfügt über mindestens 17 Latten, damit eine gewisse Härte garantiert ist und der Körper effizient gestützt wird.

Die Zwischenräume des Rollrosts sorgen für eine gute Belüftung der Matratze. Auf diese Weise wird der Bildung von Bakterien, Keimen und Schimmel vorgebeugt und die Wärme kann gut abgeleitet werden.

Wie gut ist ein flexibler Lattenrost?

Ein wesentlicher Nachteil des Rollrosts ist, dass der Härtegrad der Latten nicht einstellbar ist.

Bei einem flexiblen Lattenrost können Sie häufig das Kopfteil in der Höhe verstellen. Dies ist bei einem Rollrost leider nicht möglich.

Einen flexiblen Lattenrost haben Sie sicher selbst in Ihrem Bett. Bei diesem Modell handelt es sich um einen Rahmen aus Holz oder Metall, an dem die Latten befestigt sind. Diesen Lattenrost können Sie einfach in den Bettrahmen einlegen. Ein zusätzliches Verschrauben ist nicht erforderlich. Auch bei einem flexiblen Lattenrost ist für einen guten Feuchtigkeits- und Wärmeaustausch gesorgt, was ein optimales Schlafklima garantiert.

Wichtig zu wissen ist, dass ein verschraubter Rolllattenrost die Stabilität des Bettes besser erhöht als der flexible Lattenrost. Er wirkt ähnlich wie eine zusätzliche Querverschraubung des Betts. Das kann gerade bei Spielbetten mit Rutsche oder bei Hochbetten, die von Kindern auch zum Spielen genutzt werden, ein sehr großer Vorteil sein.

Fazit: Welcher Lattenrost ist am besten?

Abschließend bleibt also noch die Frage zu klären, ob ein Rolllattenrost nun besser ist – oder doch eher der flexible Lattenrost? Die Antwort hängt davon ab, wie hoch das Bett ist. Bei einem Hochbett, einem Etagenbett oder einem Spielbett sollten Sie sich für einen Rollrost entscheiden, weil er einfach eine höhere Stabilität und Sicherheit verspricht, denn er wird fest mit der Bettkonstruktion verschraubt.

Das Bett wird dadurch stabiler und hält mehr Toben und Spielen aus. Legen Sie hingegen viel Wert auf Langlebigkeit und haben für Ihr Kind ein normales, flaches Bett, dann ist ein flexibler Lattenrost die bessere Wahl. Hier können Sie in gewissem Umfang zwischen mehreren Härtegraden wählen. Ein flexibler Lattenrost kann Ihr Kind mehrere Jahre begleiten und sorgt dabei für einen gleichbleibend gesunden und guten Schlaf.

Zusammenfassung

Ein gesunder Schlaf ist für Babys und Kleinkinder von enormer Bedeutung – und dafür braucht es ein gutes Schlafklima. Hierfür ist ein guter Lattenrost wichtig. Je nach Anforderungen kann ein Rollrost oder ein flexibler Lattenrost verwendet werden.

Artikelbild: Tatyana_Tomsickova / Bigstock.com


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