Korkboden-Preise – dies unbedingt beim Kaufen beachten!
Korkboden erlebt in der Inneneinrichtung gerade ein Revival und wird immer beliebter. Denn der umweltfreundliche Stoff ist nicht nur für Allergiker geeignet, er wärmt auch und federt zudem weich beim Gehen. Auch sind durch den industriellen Fortschritt verschiedene Optiken möglich: Korkboden muss daher nicht wie das hässliche Granulat aussehen, sondern kann wie Holzdielen oder Steinfliesen erscheinen. Doch die Vielfalt lässt auch die Preise für den beliebten Boden variieren. Welche typischen Preissegmente das sind, verraten die folgenden Zeilen.
Mit welchen Preisen ist beim Kauf von Korkboden zu rechnen?
Position | Kosten |
---|---|
Korkplatten, naturbelassen | ca. 10 Euro pro m² |
Korkplatten, versiegelt | ca. 15 Euro pro m² |
Korkplatten mit Holz- oder Steinoptik | ca. 20 Euro pro m² |
Korkplatten, hochwertige Ausführung | ca. 30 Euro pro m² |
Fertigkorkboden | ca. 25 Euro pro m² |
Fertigkorkboden mit Spezialoptik | ca. 70 Euro pro m² |
Fertigparkett | ca. 55 Euro pro m² |
Verlegen von Korkboden durch einen Handwerker | ca. 20 – 30 Euro pro m² |
Anbringen von Fußleisten | ca. 6 – 8 Euro pro Meter |
Boden versiegeln | ca. 30 – 50 Euro pro Stunde |
Feuchtigkeitssperre anbringen | ca. 1,50 Euro pro m² |
Unterschiedliche Qualitätsstufen: Das beeinflusst die Kosten
Korkboden ist nicht gleich Korkboden. Verschiedene Kriterien können die Preise pro Quadratmeter für diesen Bodenbelag beeinflussen. Die Preise variieren nicht nur von Region zu Region – auch die Stufen der Versiegelung sind hier ausschlaggebend. So gibt es Kork:
- naturbelassen
- lackiert
- mit Wachs behandelt
- geölt
Je stärker der Boden behandelt und versiegelt, desto teurer ist der Preis. Auch bietet die oberste Schicht von Korkboden die Möglichkeit, ein unterschiedliches Dekor aufzudrucken. Wenn Stein- oder Holzoptik bei Korkboden ins Spiel kommt, wird der Bodenbelag ebenfalls teurer. Ein maschinell gefertigtes Furniersystem bei Korkboden ist günstiger als handgefertigte Varianten.
Zudem beeinflusst die Bezugsquelle ebenso den Preis: Kommt der Korkboden aus einem Meisterbetrieb statt aus dem Massenhandel, kann von mehr Kosten ausgegangen werden. Dabei ist jedoch oft eine hohe Qualität des Bodens garantiert.
Unterschiedliche Formen: Kosten von Korkplatten
Eine Variante, Haus und Wohnung mit Korkboden zu versehen, sind Korkplatten beziehungsweise Fliesen. Diese werden auf den Boden vollflächige aufgeklebt (nicht selten auch als Bahnen). Kork als Platte ist die günstige Variante. Diese sind sowohl als homogene Fliese als auch mit furniertem Aufbau erhältlich.
Günstige Varianten gibt es schon ab zehn Euro pro Quadratmeter zu kaufen. Diese Korkplatten sind jedoch naturbelassen – das heißt: ohne jegliche Behandlung und Oberflächendesign. Versiegelte Platten gibt es schon ab 15 Euro pro Quadratmeter. Aber auch hier ist noch keine andere Optik eingearbeitet.
Sollen es Korkplatten mit Holz- oder Steinoptik sein, muss tiefer ins Portemonnaie gegriffen werden. Erste Angebote für diese Fliesen beginnen bereits bei 20 Euro pro Quadratmeter. Hochwertige Korkplatten sind schon für durchschnittlich 30 Euro pro Quadratmeter erhältlich.
Bei dieser Verlegeart müssen jedoch Kosten für den Kleber eingeplant werden. Hier bietet der Handel speziellen Korkkleber für Wand und Boden an. Da Kork ein umweltfreundliches Material ist, sollte auch der Kleber diese Voraussetzungen erfüllen und beispielsweise lösungsmittelfrei sein.
Unterschiedliche Formen: Kosten von Fertigkorkboden
Korkboden kann jedoch auch im Fertigparkettsystem gekauft werden. Diese Form ist ähnlich dem Klick-System von Laminat. Das Kork-Fertigparkett verfügt über ein Nut- und Federsystem. Die Fliesen werden nur ineinander geklickt und der Korkboden bei dieser Variante schwimmend verlegt.
Grundsätzlich ist diese Form des Korkbodens teurer als die Platten. Das Fertigparkett besteht aus drei Schichten: Die unterste Schicht besteht aus Kork, die Trägerschicht variiert von Hersteller zu Hersteller und die Nutzschicht besteht wie bei den Platten aus Naturkorkgranulat oder Naturkorkstücken – versiegelt oder unversiegelt, bedruckt oder unbedruckt. Preisunterschiede ergeben sich hier auch durch verschieden dicke Nutzschichten. Die Plattenstärke von Fertigparkett ist aber allgemein geringer.
Diese Form des Korkbodens ist in der günstigen Variante schon ab 25 Euro pro Quadratmeter zu bekommen. Sind Spezialoptiken, Oberflächenbehandlungen und Co gewünscht, so kann der Quadratmeter aber auch schnell 70 Euro und mehr kosten. Die durchschnittlichen Preise für Kork-Fertigparkett liegen bei 55 Euro pro Quadratmeter.
Korkboden im Klicksystem ist zwar in den Anschaffungskosten teurer, jedoch kann beim Verlegen wieder Geld gespart werden. Beim Fertigparkett sind keine Kosten für Kleber und Co notwendig. Auch die Verlegung geht schneller und einfacher, was sich beim Zeiteinsatz eines Handwerkers wiederum auszahlt.
Die Verlegung von Korkboden: Das kostet ein Handwerker
Wer sich nicht selbst zutraut, seinen gekauften Korkboden zu verlegen, der kann einen Handwerker beauftragen. Hier liegen die Preise für das reine Verlegen bei etwa 20 bis 30 Euro pro Quadratmeter. Doch damit ist noch nicht Schluss. Das Anbringen der Fußleisten kann extra kosten: sechs bis acht Euro pro Meter.
Aber auch Kosten für Versiegelung und Co können hier je nach Materialvorlage anfallen. Die meisten Handwerker berechnen diese mit 30 bis 50 Euro pro Stunde. Eine Feuchtigkeitssperre in Form einer Folie muss zudem eingeplant werden – weitere 1,50 Euro pro Quadratmeter kommen hier oben drauf. Anfahrts- und Transportkosten können ebenfalls anfallen.
Wer also rund 30 Quadratmeter mit Korkboden durch einen Handwerker ausstatten lassen will, kommt schnell bei Gesamtkosten von etwa 2500 Euro heraus. Hier sind Materialkosten für einen durchschnittlichen Korkboden und übliche Arbeitskosten einberechnet.
Tipps zum Sparen: Schnäppchen und Restposten lohnen sich
Wer jetzt glaubt, das sei zu viel für sein schmales Budget, kann jedoch mit einigen Tricks bei den Preisen für Korkboden sparen. So muss es nicht immer der teuerste Bodenbelag aus dem Meisterbetrieb sein. Korkboden gibt es auch im Angebot – Restposten werden von vielen Händlern zu günstigeren Preisen angeboten. Lagergründe und Umstellung des Sortiments stecken hier meist dahinter. Online lassen sich diese Angebote schnell mit wenigen Klicks finden.
Aber auch ein Blick in Kleinanzeigenportale lohnt sich. Hier bieten oft Privatleute ihren übrig gebliebenen Korkboden an, weil sie sich beispielsweise in der Kalkulation verrechnet haben und zu viel gekauft hatten. Mit ein bisschen Zeit und Recherche findet sich so ein neuer Korkboden für wenig Geld.
Zudem kann auch beim Handwerker mit einigen Tricks gespart werden. Zunächst gilt: Unbedingt mehrere kostenlose Angebote einholen, um Preise vergleichen zu können! Auf Handwerker-Onlinebörsen bieten Profis ihre Dienste oft auch günstiger an – wenn beispielsweise gerade die nächste Woche nicht gut mit Aufträgen ausgelastet ist. Eine kurze Onlinesuche kann ihr ebenfalls bares Geld sparen.
Korkboden kaufen
In den 80er-Jahren war er besonders beliebt, doch dann verschwand er zugunsten von Laminat, Parkett und Co. Doch inzwischen erlebt der Korkboden ein wahres Revival – generalüberholt und besser denn je. Das Naturtalent findet sich immer häufiger in Wohnungen, Häusern und Co. Doch beim Kauf sollte auf einige Spezifitäten geachtet werden.
Vor- und Nachteile: Schöner Wohnen mit Korkboden
Er kann überall verlegt werden: im Wohnzimmer, im Flur oder sogar mit Versiegelung im Badezimmer. Korkboden erlebt ein wahres Revival und wird wieder vermehrt beim Haus- und Wohnungsbau verwendet. Grund dafür sind die zahlreichen Vorteile. Korkboden ist:
- wärmedämmend
- fußwarm
- trittfest
- elastisch und damit schonend für den Rücken
- stark belastbar
- abriebfest
- für Allergiker geeignet
- antistatisch
- schwer entflammbar
- unempfindlich gegen Nässe
- einfach zu pflegen
- einfach zu verlegen
Korkboden ist nicht unbedingt dafür gemacht, auf einer Fußbodenheizung verlegt zu werden. Jedoch gibt es spezielle Formen, die mit einem gesonderten Symbol darauf hinweisen, auf eine Warmwasserfußbodenheizung verlegt werden zu können.
Verschiedene Optiken: Auf Kork gehen, aber ihn nicht sehen
Gegenüber den 80er-Jahren gibt es Korkboden heutzutage in vielen Farben und mit zahlreichen Dekoren. Für die nostalgischen Liebhaber gibt es natürlich nach wie vor auch den Korkboden in klassischer Granulatoptik. Doch der Fortschritt macht es möglich, dass Korkboden nicht mehr wie Korkboden aussehen muss.
Wer auf die Vorteile des Materials nicht verzichten will, aber Holz liebt, kann Korkboden in Holzoptik wählen. Dieser Boden ist nicht als Kork erkennbar. Dabei wird das Material mit einem Bedruck versehen – Korkboden kann dadurch hell oder dunkel wie Eiche, Buche, Erle, Birke und Co erscheinen. Aber auch ausgefallene Holzarten können mit dem Korkboden imitiert werden: „Moccaeiche“ und „Goldapfel“ sind nur einige von ihnen.
Aber auch eine Steinoptik ist mit Korkboden möglich. Der Boden ähnelt optisch verschiedenen Fliesen. So erscheint es, als sei der Boden mit Schiefer, Travertin oder Beton gestaltet. Auch hier sind zahlreiche Farben möglich. Optisch kaum zu unterscheiden, zeigt sich aber bei der Haptik der Vorteil. Korkboden ist längst nicht so kalt, wie der Anblick entsprechend der Steinfliese vermuten lässt.
Belastbarkeit: Beim Kauf auf die Nutzungsklasse achten
Die Belastbarkeit des Korkbodens ist nicht bei jedem Produkt gleich. Daher sollte je nach geplanter Verwendung beim Kauf auch auf die Nutzungsklasse geachtet werden. Diese verrät, wie abriebfest der Boden ist. Insgesamt sind sechs verschiedene Nutzungsklassen möglich – je höher, desto widerstandsfähiger ist der Boden.
Für den privaten Gebrauch:
- 21: für gemäßigt beanspruchte Räume (zum Beispiel Gästezimmer)
- 22: für normal beanspruchte Räume (zum Beispiel Wohnzimmer)
- 23: für stark beanspruchte Räume (zum Beispiel Flur)
Für den gewerblichen Gebrauch:
- 31: für gemäßigte Beanspruchung wie das Kleinbüro
- 32: für normale Beanspruchung wie in Hotels und kleinen Geschäften
- 33: für starke Beanspruchung wie in Kaufhäusern
Korkboden ist von Natur aus leise. Jedoch kann die Trittschalldämmung noch durch eine aufkaschierte Schallreduktion auf der Unterseite erhöht werden. Eine weitere Trittschalldämmung wird beim Verlegen überflüssig. Achten Sie beim Kauf auf das entsprechende Symbol.
Klassisch oder modern: Verschiedene Verlegeformen
Wer sich für Korkboden entscheidet, kann auch zwischen zwei verschiedenen grundsätzlichen Modellen wählen, die die Verlegung beeinflussen. So kann Korkboden in Fliesenform gekauft werden. Moderner ist jedoch das Kork-Fertigparkett, das mit dem klassischen Klicksystem die Verlegung deutlich vereinfacht.
Korkfertigparkett ist dabei so aufgebaut, wie das klassische Fertigparkett. Es kann schwimmend verlegt werden. Die Oberfläche beinhaltet verschiedene Versiegelungsebenen, das Korkfurnier verleiht die gewählte Optik. Darunter befinden sich die Presskorkplatte und die Holzwerkstoffplatte als Träger. Die Verlegung ist ebenfalls gleich – die Platten werden reihenweise ineinander geklickt.
Korkfliesen hingegen besitzen lediglich das Korkfurnier und die Presskorkbasis. Sie werden vollflächig verklebt. Der Untergrund muss dabei eben und trocken sein, damit von der flexiblen und isolierenden Korkschicht profitiert werden kann.
Achten Sie auf das Kork-Logo. Der Deutsche Kork-Verband (DKV) hat dieses Logo herausgegeben, um Qualität, Strapazierfähigkeit und die europäischen Qualitätsnormen zu garantieren.
Orte: Hier ist Korkboden erhältlich
Korkboden kann überall dort gekauft werden, wo es Baustoffe gibt. Der Baufachhandel, Baumärkte und Co bieten die unterschiedlichen Formen an. Wer sich vor Ort schwer entscheiden kann, sollte die Möglichkeit von Musterstücken nutzen. Gegen eine Kaution können diese mitgenommen und probeweise zu Hause ausprobiert werden.
Auch online ist Korkboden in den verschiedensten Optiken mit einem Klick erhältlich. Hier sollte ebenso auf die Möglichkeit einer Zusendung von Musterexemplaren geachtet werden – um nicht blind zu kaufen. Diese werden meist ebenfalls kostenlos angeboten.
Aber auch ein Blick in Zeitung und auf Kleinanzeigenportalen kann sich lohnen. Hier werden oft übrig gebliebene Fliesen und Laminatstücke angeboten. Auch gebrauchter Korkboden ist hier zu finden. Durch die hohe Strapazierfähigkeit kann dieser Boden lange eingesetzt werden.
Finanzielles: Das kostet Korkboden
Der Preis des Korkbodens variiert nach verschiedenen Kriterien. Zum einen liegen die Kosten für das Fertigparkett deutlich höher als für die Platten. Aber auch Lackierung, Wachsbehandlung oder Ölung den Korkboden verteuern.
Die günstigen Korkböden sind für einen Quadratmeterpreis von 25 Euro erhältlich. Die teuersten Varianten rangieren bei rund 70 Euro pro Quadratmeter. Wer durchschnittliche Ansprüche an den neuen Korkboden hat, sollte rund 55 Euro pro Quadratmeter einplanen.
Für die gesamte Kalkulation sind jedoch noch weitere Kosten einzuplanen: Feuchtigkeitssperre, (bei Bedarf Trittschalldämmung), Fußleisten, Kleinmaterial und die reinen Verlegekosten gehören ebenso dazu. Wer einen Handwerker beauftragt, kann dabei leicht bei rund 2500 Euro für 30 Quadratmeter Korkboden enden.
Restposten und Sonderangebote sparen beim Einkauf von Korkböden. Durch das Klicksystem lässt sich zudem schnell der Handwerker einsparen, da auch Laien den Korkboden damit verlegen können. Wer sich das dennoch nicht zutraut, findet auf Online-Handwerkerbörsen oft auch Profis für einen kleineren Preis.
Zusammenfassung
Wer an Korkböden denkt, hat unschöne Böden aus den 80er-Jahren im Kopf. Doch mit moderneren Varianten und unterschiedlichen Optiken erlebt dieses Material aktuell ein Revival. Als Fertigparkett oder klassisch als Fliesen kann von diesem Naturprodukt profitiert werden. Korkböden gibt es sowohl im Handel, als auch online – auch gebrauchte Schnäppchen sind möglich.
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