Der erste Garten: Gartenplanung für Anfänger
Aller Anfang ist schwer, denn bisher ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Auch in der Gartengestaltung machen erst die Übung und die Praxis den Profi aus. Auch die besten Experten haben einmal klein angefangen – mit dem ersten Garten. Doch mit ein paar Tipps und Tricks sollte der Beginn ein wenig leichter sein.
Ein schöner Garten entsteht nicht einfach so. Es bedarf der Planung und sorgfältiger Überlegungen, um einen Raum zu schaffen, der sowohl das Auge erfreut als auch leicht zu pflegen ist. Bei der Planung eines Gartens ist es wichtig, das Klima, den Anteil an Sonne und Schatten und die Art des Bodens zu berücksichtigen. Von diesen Faktoren hängt es ab, welche Pflanzen in dem Raum gedeihen.
Sobald der Grundriss feststeht, ist es Zeit, mit der Bepflanzung zu beginnen. Einjährige und mehrjährige Pflanzen sorgen für Farbe und Interesse, während Sträucher und Bäume für Struktur und ganzjähriges Interesse sorgen. Um ein einheitliches Bild zu schaffen, wählen Sie Pflanzen mit ähnlichen Laubfarben oder Texturen.
Und vergessen Sie nicht den letzten Schliff! Statuen, Vogeltränken und Spaliere können einem Garten Charakter verleihen. Mit ein wenig Voraussicht kann jeder einen schönen Garten anlegen, um den ihn die Nachbarschaft beneiden wird.
Ziele festlegen: Wo soll es mit der grünen Oase hingehen
Bevor überhaupt mit der Praxis angefangen werden sollte, kommen einige theoretische Ideen. Was soll der Garten bieten? Wer wird ihn nutzen und welche Vorlieben werden existieren? Danach richtet sich die Gestaltung der grünen Oase maßgebend. Ältere Menschen beispielsweise können nicht mehr so viel Kraft in die Pflege des Gartens stecken. Sie brauchen mehr Ruhe- und Sitzgelegenheiten als Gartenbesitzer, die gerade „in den besten Jahren“ sind.
Kinder brauchen hingegen Platz zum Spielen – das würde spezielle Bauten erfordern. Zier- oder Nutzgarten? Der Eine mag lieber einen Nutzgarten, um selbst in der Erde zu graben und am Ende die Früchte als Lohn der Arbeit zu ernten – hier braucht es auch Beete, Wege und ein Häuschen für alle notwendigen Geräte. Der Andere erfreut sich lieber an der Blütenpracht statt an Obst und Gemüse – Sitzecke und Terrasse sind ein Muss.
Nach diesen Wünschen richtet sich die Beetgestaltung. Wiederum andere Gartenbesitzer wollen nur eine Oase der Ruhe und Erholung, ohne viel Arbeit damit zu haben. Da kann sich ein pflegeleichter Steingarten anbieten, Rasen und Wasseroasen sind ebenfalls geeignet. Soll der Garten ein Hobby werden oder ist er als wichtiger Lebensraum geplant? Gibt es noch andere Leidenschaften, die hier integriert werden sollen? Die individuellen Interessen eines jeden stehen im Vordergrund. Danach sollte der erste Garten geplant werden.
Die ersten Schritte: Einkaufen, Pflanzen und Pflastern
Am Anfang ist die Motivation hoch. Doch Neugartenbesitzer sollten sich von Beginn an sicher sein, denn die Gartengestaltung wird niemals wirklich enden. Der Garten wächst und wächst erst mit der Zeit. Also sollte jeder Anfänger auch eine gute Portion Durchhaltevermögen mitbringen. Enttäuschungen, Ausrutscher und Fehlschläge inklusive: Jeder neue Gartenbesitzer sollte sicher sein, dass nicht alles auf Anhieb gelingen und gedeihen wird. Der Besitz des Gartens ist eine Entscheidung fürs Leben!
Wer einen Nutz- und Ziergarten haben möchte, beginnt am besten mit dem Anlegen von Beeten. Dazu müssen Samen gekauft werden und alle Gerätschaften vorhanden sein. Gartengestaltungsratgeber, Obst- und Gemüsewegweiser sowie Pflanzenlexikon gehören ebenso in den Einkaufskorb wie Gießkanne, Gartenharke & Co. Rund um die Beete kann dann mit der Gestaltung der Wege begonnen werden. Sitzterrasse und Ruheecke kommen eher zum Schluss.
Genau gegenteilig gehen Gartenbesitzer vor, die eher einen Freizeitgarten haben möchten. Hier sollte als Erstes die Sitzecke platziert werden: Terrasse, Überdachung, Grillplatz oder Hängematte sind hier die ersten Anschaffungen. Der Besitzer eines Freizeitgartens wird daher eher Gartenmöbel einkaufen und die Terrassenfläche pflastern. Darum herum ranken sich meist nur Grasflächen, die es auszusäen gilt. Ein Rasenmäher wird hier von Nöten sein, ebenso das Wissen, wann der Rasen gestutzt werden sollte.
Ein Steingarten kann im Freizeitgarten zum optischen Hingucker werden – einmal angelegt bedarf er nur wenig Pflege. Wer Kinder im Garten spielen lassen möchte, sollte darauf achten, dass keine Giftpflanzen in der neuen grünen Oase vorhanden sind. Auch Wasserflächen sollten in diesem Fall kindersicher geplant werden. Pflicht und Kür sind in jedem Garten: Unkraut zupfen und verwelkte Pflanzenreste entfernen. Denn sowohl im Nutz- als auch im Freizeitgarten fühlen sich Besitzer nur wohl, wenn es auch gepflegt aussieht.
Der Nutz- und Ziergarten
Ein Nutzgarten ist ein Garten, in dem Obst, Gemüse und Kräuter zum Kochen und Essen angebaut werden. Diese Gärten sind oft so angelegt, dass sie sowohl funktional als auch schön sind, mit Hochbeeten, Wegen und Sitzbereichen. Ein Ziergarten hingegen ist ein Garten, der nur zu Dekorationszwecken angelegt wird. Diese Gärten können Blumen, Sträucher und Bäume enthalten, aber sie sind nicht dazu gedacht, Lebensmittel zu produzieren. Stattdessen sollen sie als Ort der Schönheit und Entspannung genossen werden. Ob Sie nun einen Nutzgarten oder einen Ziergarten (oder beides!) bevorzugen, diese Gärten können Ihrem Haus Leben und Charakter verleihen.
Der Freizeitgarten
Ein Freizeitgarten ist eine großartige Möglichkeit, sich an der frischen Luft zu bewegen, ohne den Komfort des eigenen Zuhauses verlassen zu müssen. Ganz gleich, ob Sie Ihr eigenes Obst und Gemüse anbauen möchten oder einfach nur einen schönen Platz zum Entspannen suchen, ein Freizeitgarten bietet Ihnen unendlich viele Möglichkeiten, sich zu vergnügen. Eines der besten Dinge an einem Freizeitgarten ist, dass es keine Regeln gibt – Sie können ihn gestalten, wie Sie wollen, und ihn so oft verändern, wie Sie wollen. Ganz gleich, ob Sie ein erfahrener Gärtner oder ein völliger Neuling sind, ein Freizeitgarten ist der perfekte Ort, um sich die Hände schmutzig zu machen und Spaß zu haben.
Der Steingarten
Ein Steingarten ist eine Art von Garten, in dem Steine und Felsen als Hauptdekoration verwendet werden. Steingärten sind überall auf der Welt zu finden und es gibt sie in verschiedenen Größen und Stilen. Manche Steingärten sind einfach und schmucklos, während andere mit kunstvollen Skulpturen und einer üppigen Pflanzenwelt ausgestattet sind. Unabhängig von ihrer Größe oder ihrem Aussehen haben Steingärten ein gemeinsames Ziel: Sie sollen ein Gefühl von Frieden und Ruhe vermitteln. In einer geschäftigen Welt bieten Steingärten eine Oase der Ruhe. Sie bieten einen Ort, an dem man sich zurückziehen und die einfachen Dinge des Lebens schätzen kann. Für viele Menschen sind Steingärten ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden und ausgeglichenen Lebensstils.
Typische Anfängerfehler: Was zu Beginn vermieden werden sollte
Egal ob intuitiv begonnen und planerisch durchdacht, die meisten neuen Gartenbesitzer machen drei entscheidende Fehler: Pflanzen, wo ihnen etwas gefällt, Bodenbeschaffenheit ignorieren und wässern, wässern, wässern. Alle drei Verhaltensweisen sind typische Anfängerfehler, die vermieden werden sollten.
Wer einen neuen Garten erworben hat, sollte einmal die Investition wagen und die Bodenbeschaffenheit prüfen lassen. Das geschieht am besten mit einer Probe in einem Labor. Ist der Garten groß oder macht die Erde an verschiedenen Stellen unterschiedliche Eindrücke, dann können mehrere Proben empfehlenswert sein. Hier gibt es zahlreiche Anbieter, die auch bei der richtigen Ziehung der Probe gern beratend zur Seite stehen. Die Labore ermitteln nicht nur Nährstoffe und Bodenschwere, sondern auch den ph-Wert und Kalkanteil. Oft gibt es Empfehlungen zur richtigen Düngung gratis dazu.
Der zweite wichtige Aspekt im Garten sind Licht und Schatten sowie die Vorlieben der Pflanzen. Denn es geht nicht nach dem neuen Besitzer, was wo wächst – Mutter Natur hat immer das letzte Wort. Daher sollte ein jeder Gartenbesitzer über die Pflanzen Bescheid wissen, die er gerne in seinem Garten gedeihen sehen würde. Die Lektüre von Gartenbüchern ist also vor der praktischen Gartenplanung Pflicht.
Weniger ist mehr und viel hilft viel – gerade in Sachen Wasser ist das für Anfänger im Garten immer schwierig, das richtige Prinzip herauszufinden. Nicht jeder ist mit dem grünen Daumen geboren. Nicht jede Pflanze braucht gleich viel Wasser, nicht immer muss der Gartenschlauch herausgeholt werden. Gärten sind eigen – oft findet der Besitzer nur durch genaues Beobachten die richtigen Mischungen heraus. Daher sollte sich der Gartenanfänger auch in Geduld üben.
Wer einen völlig brachliegenden Garten erstanden und mit der Gartengestaltung überfordert ist, kann sich professionelle Hilfe holen. In der Branche gibt es zahlreiche Gartenplaner, die gemeinsam mit dem Neubesitzer das richtige Konzept aussuchen und auch umsetzen. Das notwendige Kleingeld natürlich vorausgesetzt: Die Gartengestaltung vom Profi hat seinen Preis, aber das Ergebnis wird es wert sein – und der blutige Anfänger kann beim Experten für die Zukunft lernen.
Tipps zum Bepflanzen übersichtlich zusammengefasst
Der Frühling ist die perfekte Zeit, um mit der Planung Ihres Gartens zu beginnen. Egal, ob Sie ein erfahrener Gärtner sind oder gerade erst anfangen, ein wenig Planung kann viel bewirken. Hier sind ein paar Tipps, die Ihnen den Einstieg erleichtern:
Wählen Sie zunächst den richtigen Standort für Ihren Garten. Berücksichtigen Sie Dinge wie Sonneneinstrahlung, Drainage und Bodenart. Sie sollten auch bedenken, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben.
Als nächstes entscheiden Sie, was Sie anbauen möchten. Sobald Sie sich für einen Standort entschieden haben, sollten Sie sich überlegen, welche Pflanzen dort gut gedeihen. Berücksichtigen Sie Dinge wie das Klima, die Niederschläge und die Temperatur. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie Pflanzen auswählen, die für Ihre Fähigkeiten geeignet sind.
Erstellen Sie schließlich einen Bepflanzungsplan. Wenn Sie sich entschieden haben, was Sie anbauen möchten, ist es an der Zeit, zu planen, wo alles hinkommen soll. Zeichnen Sie eine Karte Ihres Gartens und markieren Sie, wo die einzelnen Pflanzen stehen sollen. Achten Sie darauf, dass Sie für jede Pflanze genügend Platz zum Wachsen lassen.
Mit ein wenig Planung können Sie einen wunderschönen Garten haben, der die ganze Saison über blüht!
Zusammenfassung
Ein Garten kann eine großartige Bereicherung für jedes Haus sein. Gärten bieten nicht nur einen schönen Platz im Freien, sondern können auch frisches Obst, Gemüse und Blumen liefern. Bevor Sie jedoch anfangen, in der Erde zu wühlen, ist es wichtig, einen Plan zu entwickeln. Zunächst müssen Sie den Standort Ihres Gartens auswählen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie in einer Gegend mit extremen Klimabedingungen leben. Sobald Sie einen Ort ausgewählt haben, müssen Sie die Größe Ihres Gartens bestimmen. Wenn Sie nur wenig Platz haben, sollten Sie sich überlegen, ob Sie in Containern oder Hochbeeten pflanzen wollen. Als nächstes müssen Sie die Art der Pflanzen auswählen, die Sie anbauen möchten. Wenn Sie alle Entscheidungen getroffen haben, ist es Zeit, mit dem Pflanzen zu beginnen! Mit ein wenig Planung können Sie einen Garten anlegen, der sowohl schön als auch produktiv ist.
Artikelbild: © Scott E. Feuer / Shutterstock
Ja, der Garten soll der Person anpassen, die den Garten nutzt. Das braucht viel Denken und viele Arbeiten aber es lohnt sich. VG
Danke für die guten Tipps für Gartengestalter. Meine Nachbarin holt sich im Frühjahr immer einen Dienstleister der ihr den Garten anlegt. So hat sie immer schöne Blumen, dass ganz Jahr über.
Am allerwichtigsten ist, dass ihr als aller-aller-erstes schöne Bäume und Sträucher pflanzt, die brauchen nämlich Jahre und Jahrzehnte, bis sie groß und schön sind und Schatten spenden (und CO2 kompensieren)! Und wenn ihr schon welche habt, laßt sie um Himmels Willen stehen, ein erwachsener Baum ist unersetzbar! Den Grill kaufen kann man immer noch jederzeit. Terasse pflastern und andere Baulichkeiten, oder Gemüsebeet anlegen, ist auch im Verhältnis schnell erledigt. Wichtig ist, dass die Hauptstruktur stimmt inkl. strukturgebende Gewächse. Und glaubt mal nicht, daß ein Steingarten keine Arbeit macht. Bodendecker heißt das Zauberwort. Bodendecker, Präriestauden, und wer es ertragen kann, auch mal ein Stück Wildwiese lassen. Gruß vom Landschaftsarchitekten.