Entrümpeln einfach gemacht
Ein zugestelltes Wohnzimmer wirkt demotivierend, gerade wenn hier ein kombinierter Arbeitsplatz vorhanden ist. Viele Dinge sammeln sich über die Jahre an, Platz und Raum kann nicht richtig genutzt werden, der Einstieg in die Entrümpelung fällt schwer. Dabei gibt es heute Möglichkeiten, Einrichtungsgegenstände mit integriertem Stauraum zu kaufen, die somit beiden Zwecken dienen und dennoch etwas hergeben.
Wir wollen Ihnen eine Art Checkliste an die Hand geben, wie Sie Ordnung in den eigenen vier Wänden schaffen.
Bedarf analysieren
- Zunächst sollten Sie eine grobe Skizze der betreffenden Räume erstellen, um die bisherige Nutzung zu dokumentieren. Hier sehen Sie auf Anhieb, welche Flächen nicht zweckmäßig genutzt werden und auch, wo alternativ Platz zur Verfügung steht.
- Im folgenden Schritt machen Sie einen Raum auf, der als Abstellraum fungieren kann und nehmen die störenden Elemente auf. Ordnen Sie diese nach Zimmern und ihrem Nutzen, strukturieren Sie diese Ansammlung nach ihren Funktionen.
- In der Regel sind alte Möbel das größte Problem, denn diese werden nicht entsprechend gepflegt und sind für das schlechte Raumklima verantwortlich.
Sperrmüll und Co.
Haben Sie nun die auszumistenden Möbelstücke gesichtet, können diese entweder verschenkt oder dem Sperrmüll überlassen werden. Abgenommen werden jedoch nur in Einzelteile zerlegte Möbelstücke sowie weiteres Mobiliar, welches bestimmte Größen nicht überschreitet. In Abhängigkeit zur jeweiligen Regelung in der Gemeinde gilt, dass in der Regel zwei Kubikmeter Sperrmüll je Haushalt entsorgt werden können, ohne zusätzliche Kosten. Matratzen werden bis zur Größe von 1,40 Meter mal 2,00 Meter entsorgt, eventuell müssen diese weiter zerlegt werden.
Ein Hinweis: Der Sperrmüll für die Abholung am nächsten Tag darf ab 20 Uhr an die Straße gestellt werden. Kennzeichnen Sie diesen eindeutig als Sperrmüll, die Abholung erfolgt regelmäßig bis 7 Uhr am Morgen.
Elektroschrott
Mittlerweile ist es so, dass elektrische Geräte nur noch bedingt von der Gemeinde entsorgt werden. Sollten Sie hier auch in entsprechendem Maße anlegen, so kann zunächst der örtliche Abfallwirtschaftshof in Anspruch genommen werden. Die Kosten staffeln sich häufig nach dem Gewicht, sind jedoch moderat und zudem wird die ordnungsgemäße Entsorgung garantiert. Hier gilt es dann zu trennen, je nach Art aus Holz, Kunststoff oder anderen Materialien. Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass Geräte wie etwa Geschirrspüler, Waschmaschinen oder Trockner nicht Teil des Sperrmülls sind – manche Gemeinden bieten eine Abholung ab. Anderenfalls können mobile Verwerter in Frage kommen, in der Regel springt je nach Erhaltung noch ein wenig Geld dabei heraus.
Ordnung wiederherstellen
Haben Sie die größten Geräte und Möbel entfernt, geht es im Anschluss an die Neueinrichtung der jeweiligen Teilbereiche. Hierbei sollten Sie streng danach gehen, welcher freie Platz nur als Abstellmöglichkeit für bestimmte Dinge genutzt werden kann. Empfehlenswert ist die Sortierung in Schränke, Schubladen und Regale – im Altbau können Sie in die Höhe stapeln, mit Pflanzen geben Sie dem Ganzen noch einen gewissen Stil. Es kann sinnvoll sein, die Wände entsprechend zu bemalen oder die Regale zu lackieren, um den Raum durch Farben besser zu strukturieren.
Abstellmöglichkeiten bieten sich in Kisten unter dem Bett an, ebenso unter Abstelltischen im Wohnzimmer. Wenn diese an der Wand stehen, dann können bunte Plastikwagen mit Rollen eine Lösung sein. Hier nämlich können Sie nach Bedarf umstellen und so Platz schaffen, etwa um alle Bereiche des Raums reinigen zu können. Es spricht nichts dagegen, die bisherigen Ablagen weiterhin zu nutzen. Dabei sollten Sie aber beachten, dass die Einteilung in kleine Behältnisse erfolgt, um etwa die Hälfte der Fläche für Vasen, Pflanzen oder Bilderrahmen übrig zu lassen. Auf diese Weise wirken diese Abstellmöglichkeiten nicht deplatziert, sind dennoch immer greifbar und Ihr Wohnraum wirkt insgesamt aufgeräumter.
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