Möglichkeiten zur Einsparung von Gaskosten

Möglichkeiten zur Einsparung von Gaskosten

Jede Immobilie hat ihren eigenen Energiestandard, der heutzutage aufgrund transparenter und nachvollziehbarer Merkmale definiert wird. Ein Punkt, der insbesondere auch beim Verkauf von entscheidender Wichtigkeit sein kann, schließlich lassen sich daraufhin Rückschlüsse auf die zukünftigen Verbrauchskosten ableiten. Für Hauseigentümer gibt es Wege und Mittel, durch neue Installationen und Sanierungen den Energiestandard insgesamt zu heben – anfallende Kosten, die sich teilweise nach wenigen Jahren bereits amortisieren.

Wir zeigen Ihnen auf, welche Bereiche im Haus das sind und wie Sie des Weiteren Einsparpotentiale nutzen können.

Der Nachteil von Altbauten

Wenn Sie sich einmal auf dem Markt für Mietwohnungen umgesehen haben, dann fällt relativ schnell der Blick auf die vergleichsweise hohen Nebenkosten in Relation zur Nettokaltmiete. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass ältere Gebäude sehr stark Wärme verlieren und eingebaute Installationen einen viel zu niedrigen Wirkungsgrad aufweisen. Vor anstehenden Renovierungen als Eigentümer können Sie auf Fachleute zurückgreifen, die mittels einer Wärmebildkamera das Haus und seine Struktur analysieren und auf Anhieb aufzeigen, wo die Schwachpunkte liegen. Diese Investition vor der genauen Kalkulation einer Sanierung lohnt sich auch aus dem Grund, weil häufig Wärmebrücken entstehen. Wärmebrücken sind verantwortlich für starkes Schimmelwachstum, welcher nicht nur die Gesundheit schädigt, sondern auch die Struktur des Hauses schädigt und bei Unterlassen von sachgerechten Maßnahmen zu hohen Renovierungskosten führt.

Zunächst gilt es daher, sich den Brennwertkessel einmal genauer anzusehen. Alte Modelle sind regelrechte Energieschleudern, gleichwohl lassen sie sich relativ einfach nachrüsten beziehungsweise neue Geräte installieren. Dies bringt nicht selten eine Einsparung im Bereich von 20 bis 40 Prozent der Energiekosten mit sich, welche durch die Wahl des passenden Gastarifs noch zusätzlich erhöht werden kann – den idealen Gasanbieter finden Sie ganz einfach im Netz. Moderne und neuwertige Geräte sind so konzipiert, dass die entstehende Abwärme ebenso genutzt wird – damit ist kein Auspusten über den Schornstein mehr nötig, was insofern auch der Umwelt zugute kommt. Kontaktieren Sie den Installationsbetrieb und erhalten Informationen und Details zur Wirkung des aktuellen Brennwertkessels, um daraufhin die Optionen auszuloten. Manchmal kann es aufgrund des Aufbaus des Hauses sinnvoll sein, andere Mittel wie Erdwärme oder Solarenergie zu nutzen, welche unter gewissen Umständen auch staatlich gefördert werden.

Die Dämmung

Wie zuvor erwähnt, lässt sich Wärme in Altbauten nur unzureichend speichern, wodurch die Geräte auf Höchstlast arbeiten und entsprechend viel verbrauchen. Eine weitere Vorgehensweise wäre es deshalb, sich die Dämmung und insbesondere den Aufbau einmal näher anzusehen. Die Wärmebrücken bilden sich, zusätzlich entsteht beim Aufeinandertreffen von kalter und warmer Luft eine gewisse Menge an Kondenswasser. Es lagert sich im Mauerwerk ab, da es kaum oder nur unzureichend entfliehen kann, sodass ideale Bedingungen für Schimmel erreicht werden. Sanierungen sind vor allem im Bereich der Fassade, des Dachs und in Kellerräumen sinnvoll und werden auch entsprechend gefördert.

Regelmäßige Überprüfungen

Weiteres Potential ergibt sich durch regelmäßige Überprüfungen seitens der dazu befähigten Personen. So sollte vor allem der Speicher in regelmäßigen Abständen überprüft werden, denn nicht selten wird Warmwasser gelagert und eben nicht dem Heizungssystem zugeleitet. Erste Anzeichen sind dann gegeben, wenn der Heizungsraum entsprechend gewärmt ist, was ein Indiz für schlecht arbeitende Speicher ist. Ursächlich dafür sind dann entweder schlecht isolierte Leitungen oder das System arbeitet insgesamt dermaßen ineffizient, dass ein Austausch dringend ratsam erscheint.

Des Weiteren gilt es, die Heizung entsprechend den gesetzlichen Vorgaben einmal jährlich warten zu lassen. Hier kann Ihnen beispielsweise der Schornsteinfeger Auskunft geben, inwiefern sich weitere Optimierungen rechnen und mit welchem Aufwand dies verbunden ist. Wie jedes andere technische Gerät unterliegen nämlich auch Heizungen einem Verschleiß, was sich sehr schnell auf den Wirkungsgrad auswirkt, der verringert wird und zu Kostensteigerungen im zweistelligen Prozentbereich führen kann.

Artikelbild: © NorGal / Shutterstock


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