Dünger gegen Moos
In vielen Gärten ist es jedes Jahr dasselbe Spiel: Kaum fängt das Frühjahr an, schon sieht der Rasen im Garten nicht mehr so schön aus wie noch im Jahr zuvor. Überall finden sich Stellen im Rasen, die verfilzt sind und in vielen Ecken hat sich Moos breit gemacht. Viele Gartenbesitzer investieren sehr viel Zeit und Mühe in die Rasenpflege, weshalb sie sich über das viele Moos im Rasen so gar nicht freuen können. Mit den nachfolgenden Tipps können Sie jedoch Ihren Rasen wieder vom Moos befreien. Einer der besten Tipps ist ein spezieller Dünger gegen Moos. Mit diesem „Moosvernichter“ schaffen Sie es, wieder einen schönen und gepflegten Garten zu erhalten.
Wodurch entsteht Moos überhaupt?
Es gibt mehrere Gründe, weshalb Moos im Rasen entstehen kann. Ein häufiges Problem, wodurch das Wachstum von Moos begünstigt wird, ist Schatten. Während der Rasen Sonnenlicht benötigt, um wachsen zu können, kommt Moos auch ohne die Sonne aus. Gerade bei stark beschatteten Flächen ist das Moosvorkommen daher besonders hoch. Auch eine dauerhaft zu hohe Feuchtigkeit kann dem Rasen schaden und das Wachstum von Moos begünstigen. Daher sollten Sie den Rasen nicht zu häufig gießen.
Beachten Sie immer auch den Grundwasserspiegel. Je mehr Grundwasser sich im Boden befindet, desto seltener müssen Sie gießen. Bei einem zu hohen Grundwasserspiegel wird allerdings auch das Mooswachstum wieder begünstigt.
Überall dort, wo Rasen wächst, werden dem Boden Nährstoffe entzogen. Darin unterscheidet sich der Rasen also keineswegs von anderen Pflanzen. Wenn Sie den Rasen regelmäßig mähen, dann sollten Sie den Rasenschnitt idealerweise liegen lassen. So kann dieser als Mulchschicht seine Nährstoffe wieder an den Boden zurückgeben. Oftmals ist es aber so, dass der Rasenschnitt nach dem Mähen auf dem Kompost oder gar in der Biotonne landet. Alternativ können Sie dann auch zu einem Dünger greifen, um den Boden mit wichtigen Mineralien zu versorgen.
Was kann man gegen Moos tun?
Um dem Moos im Garten den Kampf anzusagen, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, wie zum Beispiel:
- den Rasen regelmäßig mähen
- den Boden vertikutieren
- ein spezieller Dünger gegen Moos
Gerade regelmäßiges Rasenmähen oder auch Vertikutieren können oftmals nicht ausreichen, um das Moos dauerhaft aus dem Garten zu entfernen. In solchen Fällen wird dann oftmals ein spezieller Dünger gegen Moos empfohlen, ein sogenannter Eisendünger. Doch wenn Sie mit einem Dünger gegen Moos vorgehen, sollten Sie ein paar Punkte beachten.
Wann und wie wird Dünger gegen Moos verwendet?
Sobald es in Ihrem Garten zu einem Eisenmangel kommt, können Sie dies an der Farbe der Blätter Ihrer Pflanzen erkennen, da sich diese in der Regel gelb verfärben. Viele Hobbygärtner deuten dies oftmals als Wassermangel. Allerdings kann dies auch einen Eisenmangel bedeuten. Sollte also eine Bewässerung des Rasens nicht helfen, das Problem zu beseitigen, dann sollten Sie den Boden auf seine Nährstoffe hin untersuchen. Für gewöhnlich liegt dann nämlich ein Nährstoffmangel vor, weshalb Sie zu einem Dünger greifen sollten.
Bringen Sie den Dünger gegen Moos nicht im Winter aus. Ist der Boden gefroren, haben die Nährstoffe keine Möglichkeit mehr, in den Boden zu gelangen. Bringen Sie den Eisendünger am besten im Frühjahr oder m Herbst aus.
Viele gewöhnliche Dünger zur Rasenpflege enthalten bereits einen gewissen Anteil an Eisen. Allerdings liegt der Wert bei einem gewöhnlichen Dünger meist viel zu niedrig, weshalb Sie zu einem entsprechenden Eisendünger greifen sollten. Ein solcher Eisendünger ist eigentlich überhaupt kein Dünger im eigentlichen Sinn. Vielmehr handelt es sich hierbei um einen einen regelrechten Moosvernichter, der auch jedwedem anderen Unkraut an den Kragen geht. Einen solchen Dünger gegen Moos erhalten Sie sowohl flüssig als auch als Granulat.
Bei einem entsprechend großen Garten bietet es sich an, zu einem Dünger in Granulatform zu greifen, den Sie idealerweise mit einem Streuwagen ausbringen. Damit funktioniert die Rasenpflege sogar so einfach wie das Mähen, da der Streuwagen lediglich streifenweise über die gesamte Fläche bewegt werden muss und der Dünger dabei gleichmäßig verteilt wird. Sind jedoch nur einzelne Stellen im Rasen betroffen, dann sollte der Eisendünger auch nur dort angewendet werden.
Für den Einsatz an vereinzelten Stellen können Sie das Granulat in Wasser auflösen. Somit können Sie den Dünger gezielt mit einer Sprühflasche nur dort aufbringen, wo er auch tatsächlich benötigt wird.
Eisendünger ist gerade deshalb ein sehr guter Dünger gegen Moos, da die Pflanzen schon innerhalb weniger Tage absterben und sich braun verfärben. Anschließend können Sie das Moos ganz einfach durch Vertikutieren aus dem Rasen entfernen.
Was Sie sonst noch wissen sollten
Dünger gegen Moos verwenden Sie am besten stets in Kombination mit weiteren Düngemitteln. Nachdem Sie den Dünger auf den Boden ausgebracht haben, bietet es sich an, den Rasen noch einmal zu vertikutieren. Dadurch werden sowohl abgestorbene Pflanzen als auch Moos bereits weitestgehend aus dem Boden gezogen.
Eisen-II-Sulfat ist allgemeinhin der wohl beliebteste Moosvernichter. Gerade diesen sollten Sie aber unter keinen Umständen zu intensiv nutzen. Hier besteht schnell die Gefahr der Übersäuerung des Bodens, was den Pflanzen am Ende gar nicht gut bekommt. Eine übersäuerte Rasenfläche bietet schließlich wieder optimale Bedingungen für Moos. Greifen Sie daher am besten zu einem Moosvernichter, in dem Essigsäure und das Stoffwechselgift Quinoclamin enthalten sind.
Bringen Sie den Dünger gegen Moos, ob nun Eisen-II-Sulfat oder Quinoclamin, am besten aus, wenn es regnet und der Boden bereits feucht ist. So kann der Dünger direkt in den Boden eindringen. Bei einem Dünger auf Essigsäure-Basis sollte der Boden hingegen nach Möglichkeit trocken sein.
Zusammenfassung
Moos im Rasen ist vielen Gartenbesitzern ein Dorn im Auge. Ein spezieller Eisendünger, wie zum Beispiel Eisen-II-Sulfat, ist jedoch auch ein sehr guter Dünger gegen Moos.
Artikelbild: © fotokate / Bigstock.com
Überprüfen SIe die Passage „FAQ…“
Hier wird der HTML-Code angezeigt und nicht interpretiert. Das erschwert die Lesbarkeit.
Hallo Gast Leser,
vielen Dank für den Hinweis!
Das war noch alter Code aus einem früheren Plugin.
Wir lassen in der Technik jetzt einmal alle Seiten prüfen und anpassen. Diesen Artikel haben wir bereits angepasst.
Ihr Heimhelden-Team!
👍