Wissen, Beratung, Hilfen: Die drei Grundsteine des Hausbaus

Wissen, Beratung, Hilfen: Die drei Grundsteine des Hausbaus

Angesichts der attraktiven Niedrigzinsen entscheiden sich viele Menschen für den Hausbau oder -kauf. Gerade der Hausbau, ob in Eigenregie oder mithilfe eines qualifizierten Unternehmens, erfordert viel Wissen vom Bauherrn, Wissen, welches viele Menschen nicht besitzen. Deshalb informieren wir Interessierte in diesem Artikel über die drei Grundsteine des Hausbaus.

Die drei größten Fehler beim Hausbau

Bevor wir auf die drei Grundsteine des Hausbaus eingehen, zunächst eine kurze Zusammenfassung der drei größten Fehler:

  1. Selbstüberschätzung: Hausbau in Eigenregie, das klingt gut, einfach und günstig. Die Erfahrung zeigt, dass in Realität meist das Gegenteil herauskommt. Viele Bauherren überschätzen, mangels Unwissenheit, ihre eigenen Fähigkeiten.
  2. Selbstplanung: Wie schwer kann es schon sein, ein Haus zu planen? Sehr schwer, das können wir ohne schlechtes Gewissen sagen. Natürlich muss jeder Bauherr mitplanen. Ein Profi kann die eigenen Vorstellungen in die Realität umsetzen, ohne dass folgenschwere Probleme auftreten.
  3. Einsparungen: Der Hausbau soll günstig sein, die Immobilie und das Grundstück aber groß und gut eingerichtet, dazu noch eine perfekte Lage. Das alles kostet aber Geld. Wer an dieser Stelle beim Baumaterial spart, der spart definitiv am falschen Ende.

1. Baustein: Wissen

Wenn sich künftige Bauherren beim Hausbau genauso wissenshungrig und kritisch wie beim Kauf eines Autos oder einer Stereoanlage verhielten, gäbe es weniger (finanzielle) Desaster. Für den baldigen Bauherrn stehen zahlreiche Pflichten auf der Liste, die Erste wäre es, sich umfassend und gründlich über den Hausbau zu informieren. Denn den meisten Bauherren fehlt das Wissen zu diesem Thema, wodurch sie bereits zu Anfang schwere Entscheidungsfehler machen.

  • Finanzierung: Die erste Wissensaneignung sollte im Bereich Finanzen stattfinden. Kann sich der Bauherr ein Haus überhaupt leisten und wenn ja, wie möchte und kann er dieses finanzieren? Nur mit einer richtig ausgesuchten Bausparfinanzierung sichert sich der Bauherr eine Immobilie fürs Leben, die er problemlos abbezahlen kann.
  • Grundstück: Die finanziellen Möglichkeiten beeinflussen direkt die Lage und Größe des Grundstücks. Aber auch andere Faktoren wie Umgebung, Nachbarschaft, öffentliche Verkehrsmittel und Co. sind hier entscheidend.
  • Baukonzept: Sobald das passende Grundstück gefunden ist, kann man damit beginnen, eine detaillierte Planung auszuarbeiten. Wird ein Generalunternehmer das Haus bauen oder kommt Eigenleistung in Betracht? Ist es sicherer, mit einem Architekten und Handwerkern zu arbeiten?

2. Baustein: Beratung

Dem typischen Otto-Normalverbraucher fehlt nicht nur das Wissen, sondern auch die Erfahrung beim Hausbau. Ersteres kann er lösen, indem er sich umfassend über den Hausbau informiert. Doch die fehlende Erfahrung kann er nicht ausgleichen, schließlich bleibt es bei den meisten beim Hausbau bei einem einmaligen Erlebnis. Folglich benötigen sie eine beratende Unterstützung:

  • Planungsunterlagen: Für die Ausarbeitung der Planungsunterlagen sind der Architekt für die Bauzeichnung und der Statiker für die Berechnung der Hausstatik verantwortlich. An dieser Stelle muss unter anderem geklärt werden, wie energiesparend das Haus sein soll aber auch, wie die Energieversorgung geregelt wird.
  • Kostenermittlung: Mithilfe der Planungsunterlagen kann der Bauherr eine detaillierte Kostenermittlung durchführen. Hier sind nicht nur die Baukosten zu berücksichtigen, sondern weitere Ausgaben für Grundstück, Außenanlagen, Baunebenkosten, Erschließungskosten, et cetera.
  • Verträge: Wer sich dazu entschieden hat, mit einem Unternehmer zu arbeiten, sollte die Verträge genaustens, unter Umständen von einem Fachmann, prüfen lassen. Nicht selten formulieren Baufirmen absichtlich unpräzise Klauseln oder lassen essenzielle Bauleistungen weg.
  • Bauantrag: Generalunternehmer oder Architekt stellen in der Regel alle benötigen Unterlagen zusammen und reichen diese bei den Behörden ein. Anschließend gilt es, die Genehmigung mit dem Bauleiter oder Architekten zu prüfen.

3. Grundstein: Hilfen

Wer heute ein Haus bauen möchte, der erhält zahlreiche Unterstützungen, vom Staat, von den Kommunen und den Bundesländern. Die erste Anlaufstelle sollten die zahlreichen Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sein. Bei der KfW gibt es eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten für diverse Bauvorhaben.

Artikelbild: © Matthew Benoit / Shutterstock


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