Dachpappe – alle wichtigen Informationen

Dachpappe – alle wichtigen Informationen

Jedes Gebäude besitzt ein Dach, welches sicherstellt, dass die darunter liegenden Innenräume geschützt sind. Damit das Dach Regen, Schnee, Blätter und andere Dinge nicht durchlässt, benötigt es eine Abdichtung. Diese kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Für Häuser sind Dachziegel oder Schindeln üblich. Eine Alternative oder ein unterstützendes Material ist die Dachpappe. Die Mischung aus Pech und Pappe wird unter die Dachziegeln gelegt. Heimwerker, die ein Garten- oder Spielhaus bauen, nutzen lediglich Dachpappe zur Abdichtung.

Dachpappe verlegen

Das Verlegen von Dachpappe ist ein wichtiger Schritt bei der Verarbeitung dieses Materials. Es erfordert Wissen, Zeit und gutes Wetter. Heimwerker müssen zunächst entscheiden, warum sie Dachpappe verlegen möchten:

  1. als Abdichtung eines Dachs
  2. als unterstützende Maßnahme

Je nachdem, auf welche Art von Dach die Dachpappe verlegt werden soll, reicht eine einfache Deckung aus. In bestimmten Fällen, insbesondere bei großen Dächern, lohnt sich die doppelte Deckung.

Beim Verlegen selbst können Heimwerker die Dachpappe mit Kaltkleber befestigen oder sie lediglich mit Nägeln fixieren.

Dachpappe kaufen

Dachpappe ist in verschiedenen Variationen erhältlich. Beim Kauf ist zwischen folgenden Eigenschaften zu unterscheiden:

  • Marke
  • Preis
  • Grundfarbe
  • Art
    • Bahnen
    • Schindeln
    • Wellplatten
  • Oberfläche
    • Besandet
    • Beschiefert
    • Nackt
    • Talkumiert
    • Verzinkt
  • Schindelform
    • Biber
    • Rechteckig

Ausschlaggebend ist auch die Fläche, die die Dachpappe abdecken. Diese Eigenschaft wird in Quadratmeter (m²) angegeben.

Die Qualität und Größe der Dachpappe beeinflusst den Preis. Dieser ist ausschlaggebend, wenn Heimwerker die Kosten für das Material berechnen. Einsparungen sollten nicht zulasten der Qualität gemacht werden.

Dachpappe entsorgen

Nach fast jedem vollendeten Projekt bleibt Restmaterial übrig. Dieses müssen Heimwerker regelkonform entsorgen. Die Entsorgung von Dachpappe fällt aber auch nach einer Sanierung oder Abrissarbeiten an.

Die Entsorgung von Dachpappe ist nicht über den Hausmüll möglich. Stattdessen gehört das Material auf die Sonderdeponie. Damit die nächstgelegene Sonderdeponie die Dachpappe entsorgen kann, muss diese eingerollt mit Folie eingewickelt werden.

Heimwerker sollten bedenken, dass für die Entsorgung von Dachpappe ein Betrag anfallen kann. Sowohl der Wertstoffhof als auch Containerdienst möchten wir die Entsorgung entlohnt werden.

Dachpappe V13

Dachpappe V13 ist eine beliebte Ausführung des Produkts zur Abdichtung von Dächern. Die Oxidations-Bitumendachbahn ist in unterschiedlichen Gewichtsklassen erhältlich und besitzt viele Vorteile, die sie zu einem Liebling bei Heimwerkern machen.

Dachpappe schindeln

Das Abdecken mit Schindeln erfordert eine gewisse Neigung des Daches. Ansonsten kann Regenwasser nicht richtig abfließen. Hersteller von Dachpappe schneiden die Schindeln in Bahnen zurecht. Je nach Breite eines Schindelfelds besteht eine Bahn aus bis zu fünf Schindeln. Um die Schindeln zu befestigen, werden sie lediglich übereinandergelegt. Jede Schindel besitzt an ihrer Oberseite ein Befestigungsfeld.

Dachpappe kleben

Dachpappe ist in Rollen erhältlich, die einzelne Bahnen bilden. Damit eine große Fläche entsteht, werden einzelne Dachpappenbahnen geklebt. Durch das fachgerechte Kleben dringt kein Wasser durch die Dachpappe und das darunter liegende Gebäude.

Das Kleben von Dachpappe erfolgt auf verschiedenen Arten. Profis kleben Dachpappe mit erhitzten Bitumen. Heimwerker können im Handel aber auch selbstklebende Dachpappe erwerben. Diese lassen sich leichter und ohne Zubehör verlegen.

Dachpappe nageln

Dachpappe ist nicht nur aufgrund des geringen Preises bei Heimwerkern beliebt. Mit Dachpappennägeln und einem Hammer ist die Dachpappe schnell verlegt. Selbst Hobby-Heimwerker haben kein Problem beim Nageln.

Das Nageln von Dachpappe besteht zum Großteil aus Vorbereitungen. Diese müssen sorgfältig ausgeführt werden, damit beim späteren Nageln keine Fehler gemacht werden. Fehler kosten Heimwerker Zeit und Geld, wenn ein Materialschaden entsteht. Anfänger sollten die Vorbereitungen nicht überstürzen, wenn sie Dachpappe nageln.

Dachpappe besandet

Besandete Dachpappe stellt häufig die zweite Haut eines Daches dar. Auf ihr werden Ziegel montiert. In anderen Fällen ist die Dachpappe die Isolation und Bedeckung eines Flachdaches. Für Flachdächer ist sie aus dem Grund wichtig, weil sie durch ihre Sandschicht vor einer starken Sonneneinstrahlung schützt.

Die reflektierende Eigenschaft besandeter Dachpappe ist auch bei einem Carport, Kinderspielhaus oder Gartenhäuschen von Vorteil. In Kombination mit Dachpappennägel können Heimwerker besandete Dachpappe in kurzer Zeit verlegen.

Früher wurde besandete Dachpappe als Alternative zu Dachziegeln verwendet. Durch seine raue Oberfläche kann ein mit besandeter Dachpappe eingekleidetes Dach leicht begangen werden, da es rutschfest ist. Die raue Eigenschaft ist auch bei verschiedenen Witterungsverhältnissen von Vorteil.

Dachpappe Preis

Dachpappe ist ein günstiges Material zur Abdichtung eines Dachs. Aus diesem Grund ist es bei Heimwerkern beliebt. Der Preis für Dachpappe lässt sich nicht pauschal nennen, da er von verschiedenen Faktoren abhängt:

  • wie viele Schichten verlegt werden sollen
  • ob die Dachpappe genagelt oder verschweißt wird

Beim Verlegen mehrerer Schichten kann preisgünstige Dachpappe mit einer hochwertigeren Ausführung kombiniert werden.

Dachpappe schneiden

Zum Schneiden von Dachpappe wird passendes Zubehör benötigt. Herkömmliche Messer können dieses robuste Material nicht durchtrennen. Heimwerker finden im Baumarkt Kabelmesser mit einer sogenannten Hakenklinge, auch Kubamesser genannt. Gemeint ist nicht das afrikanische Messer, welches eine Kriegs- und Jagdwaffe ist. Mit dieser extrem scharfen Klinge kann praktisch jedes Material durchtrennt werden – auch das Schneiden von Dachpappe ist kein Problem.

Eine Hakenklinge kann natürlich auch in ein manuelles Schneidwerkzeug eingesetzt werden. Dann müssen Heimwerker beim Schneiden etwas Kraft aufwenden und besonders vorsichtig vorgehen. Hakenklingen durchtrennen jedes Material – auch die Finger, wenn sie im Weg sind.

Dachpappennägel

Dachpappe ist bei Heimwerkern beliebt, weil sie mit passenden Nägeln in kurzer Zeit befestigt werden kann. Die Befestigung erfolgt zum Beispiel mit Dachpappennägeln. Diese sollten verzinkt sein, damit sie nicht rosten. Dachpappennägel besitzen große Köpfe, damit sie sich leicht einschlagen lassen.

Bei der Qualität der Dachpappennägel sollten Heimwerker nicht sparen. Die Nägel sind der Witterung meist ungeschützt ausgesetzt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sie nicht rosten.

Durch die selbstklebende Eigenschaft der Dachpappe sparen Heimwerker beim Verlegen viel Zeit. Die Zeiteinsparung sollten sie in Sorgfalt investieren. Wer die Dachpappe nicht korrekt verlegt, dichtet sein Dach nicht richtig ab.

Selbstklebende Dachpappe

Selbstklebende Dachpappe ist eine besonders praktische Ausführung dieses Materials zur Abdichtung von Dächern. Wie der Name vermuten lässt, klebt sie eigenständig, sodass der Umfang der Verlegearbeiten gering ist. Selbstklebende Dachpappe ist zum Abdichten von Carports, Gartenhäusern, Pavillons, Vordächern sowie Geräteschuppen geeignet. Je nach Produkt sind die empfohlene Dachneigung sowie die Voraussetzungen für den Untergrund zu beachten.

Zum Verlegen von selbstklebender Dachpappe muss der Untergrund in jedem Fall sauber, tragfähig und wasserfrei ein. Heimwerker sollten sich also einen sonnigen, trockenen Tag zum Verlegen aussuchen.

Zusammenfassung

Dachpappe ist ein bei Heimwerkern beliebtes Material. Die Popularität verdankt die Dachpappe seinen guten Eigenschaften, dem niedrigen Preis und der leichten Verarbeitung. Heimwerker finden in den obigen Abschnitten Weiterleitungen zu Artikeln mit allen wichtigen Informationen rund um das Thema Dachpappe: Angefangen beim Preis über die richtige Auswahl bis hin zur korrekten Verarbeitung.

Artikelbild: © Dmitry Kalinovsky / Shutterstock


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