Boxspringbetten: Amerikanische Betten im deutschen Schlafzimmer
Boxspringbetten kennen die meisten Menschen mit Sicherheit aus amerikanischen Filmen. Die Protagonisten der Filme werfen sich mit Begeisterung in die riesigen, weichen Betten. Wer schon immer mal in einem amerikanischen Bett schlafen wollte, der kann sich diesen Traum erfüllen: Boxspringbetten sind in Deutschland erhältlich.
Systematischer Aufbau der Boxspringbetten
Im Gegensatz zu den herkömmlichen in Deutschland erhältlichen Betten, die aus einer Kombination aus Bettgestell, Lattenrost und Matratze bestehen, ist der Aufbau der Boxspringbetten anders organisiert. Es besteht grundsätzlich aus folgenden Komponenten:
- Füße
- Boxspring
- Matratze
- Topper-Matratze (optional)
Unterschiede bei diesen Betten gibt es zwischen den amerikanischen und skandinavischen Varianten. Der Unterschied liegt genauer gesagt im Aufbau: Skandinavische Boxspringbetten besitzen einen Topper, bei den amerikanischen Betten verzichtet man auf die vierte Komponente. Dafür besitzt sie in der Regel eine dickere Boxspringmatratze.
Füße: Luftzufuhr von unten
Die Betten stehen im Regelfall auf kurzen Füßen, die zwischen fünf und 20 Zentimeter lang sind. Neben optischen Vorzügen besitzen die Füße auch eine praktische Funktion: Sie sorgen für Luftzirkulation in dem sie einen kleinen Zwischenraum zwischen Box und Fußboden schaffen. Für empfindliche Böden aus Parkett empfehlen wir, Fußbodenschoner zu kaufen. Die Schoner sollten aus weichen Textiloberflächen bestehen, um ein Rutschen des Bettes zu verhindern.
Boxspring: Die Untermatratze
Das Boxspring liegt auf den Füßen des Boxspringbettes. Der Begriff Boxspring bedeutet übersetzt: „Kasten mit Federn“. Beim zweiten Element des Bettes handelt es sich um einen Holzrahmen mit Federkern. Er ist die unterstützende Grundlage einer Matratze und ist mit dem Lattenrost bei deutschen Betten zu vergleichen. Beim Kauf ist es wichtig darauf zu achten, dass es sich beim Holz des Rahmens um hohe Qualität handelt. Je stabiler das Material, desto geringer die Gefahr, dass der Rahmen unter Last zusammenbricht.
Boxspring-Matratze
Die Boxspringmatratze ist im Regelfall eine Taschenfederkernmatratze, die aufgrund ihrer Konstruktion gut abfedert. Käufer können den Härtegrad und die Liegeeigenschaften beim Kauf bestimmen. Eine Alternative sind Kaltschaummatratzen, die ein hohes Raumgewicht besitzen. Der Vorteil: Mithilfe sogenannter Zonen können sie auf den Körper des Nutzers individuell abgestimmt werden. Aufgrund des geringeren Federungsvermögens geht aber auch das leichte, flexible Liegegefühl verloren.
Topper
Die Topper-Matratze der amerikanischen Betten ist die oberste Schicht der Konstruktion. Den Topper kann man genau genommen nicht als Matratze bezeichnen, da es sich um eine acht bis zehn Zentimeter flache Auflage handelt. Diese Höhen sind allerdings ausreichend, die Hauptaufgabe des Toppers ist es, den Körper optimal zu lagern. Gleichzeitig schont die Schicht die darunter liegende Boxspringmatratze. Nachts nimmt der Topper Feuchtigkeit auf und gibt sie am anschließenden Tag wieder an die Umgebungsluft ab.
Material und Polsterung der amerikanischen Betten
Je nach Preisklasse stehen Interessierten verschiedene Materialien bei den amerikanischen Betten zur Verfügung. Im unteren Preissegment ist häufig Mikrofaser und andere Kunstfaser zu finden. Günstige Betten in Lederoptik nutzen Kunstleder. Die oberen Qualitätsklassen dagegen verwöhnen ihre Käufer mit Textilbezügen aus Baumwolle.
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