Ablösen von Tapeten – mit diesen Tricks geht es ganz einfach
Alte Tapeten ablösen ist eine sehr mühselige Arbeit. Ganz besonders in alten Wohnungen findet man immer wieder Tapeten, die schon über Jahrzehnte an Ort und Stelle weilen und noch alles andere als schön sind. Doch der Geschmack ändert sich mit dem Laufe der Zeit und deswegen muss die alte Tapete ab und neue angebracht werden. Doch Tapeten ablösen ist nur selten so leicht, wie man es sich wünschen würde.
Denn selbst wenn sich schon an einigen Stellen fast von allein die Tapeten ablösen, bedeutet das noch lange nicht, dass sie sich einfach und unbeschwert von der Wand reißen lassen. Meist handelt es sich um einen mühseligen, kräfte- und geduldzerrenden Akt, wenn man Stück für Stück abreißen muss und das Erfolgserlebnis lange Zeit auf sich warten lässt, weil man vor lauter Tapete ablösen gar nicht mehr den eigentlichen Fortschritt bemerkt.
Gerade wenn eine Wohnung oder ein Haus neu bezogen wird, steht oft eine Renovierung von Grund auf an. Vor dem Umzug müssen unzählige kleine Dinge erledigt werden, die sehr zeitaufwendig sind. Sich hier tagelang mit Tapeten ablösen zu beschäftigen, gleicht dabei einem Albtraum. Doch auf den externen Dienstleister möchten nur die wenigsten zurückgreifen. Deswegen gibt es einige ganz einfache Tipps wie sich die Tapeten ablösen lässen, auch wenn sie sich teilweise über Jahre hinweg festgesetzt haben.
Hauptsächlich hängt es zwar von der Beschaffenheit des Untergrundes und der der Menge des Tapetenkleisters ab, wie einfach sich die Tapete ablösen lässt, doch es gibt zahlreiche Tipps, die beim Entfernen helfen können und die Arbeit ein wenig erleichtern.
- Nagelwalze
- Spachtel
- Tapetenentferner
- Spülmittel
- Sprühflasche
- Pinsel
- Sandpapier
- Dampfreiniger
Tapeten ablösen – welche Materialien sind erforderlich?
Vor Beginn der Arbeit, müssen einige Kleinigkeiten besorgt werden, die später beim Tapeten ablösen behilflich sein sollen.. Da es meist sehr schwierig ist festsitzende Tapete einfach mit der Hand abzuziehen, wird etwas benötigt um sie ein wenig aufzurauen und löchrig zu machen, damit sie anschließend einfacher aufgeweicht werden kann. Es bietet sich an dafür einen Nagelroller oder eine Nagelwalze zu nutzen, die normalerweise in jedem Baumarkt erhältlich sind. Ansonsten ist es aber auch möglich hierfür Sandpapier zu verwenden. Dazu wird eine sehr grobe Körnung genutzt. Außerdem wird ein Spachtel benötigt, mit dem man die einzelnen Teile der Tapeten ablösen kann.
Baumärkte bieten zudem Tapetenentferner an. Dieser kann auf einfach auf die Wand aufgetragen werden, damit sich die Tapete, die vorher aufgeraut wurde, besser lösen lässt. Ein Eimer mit Wasser und einer kleinen Menge Spülmittel erfüllt diesen Zweck allerdings auch. Das Spülmittel ist wichtig, damit das Wasser besser in die Tapete eindringen kann. Zu Auftragen dieser Mischung bietet es sich an eine alte Sprühflasche zu verwenden, die beispielsweise von einem Fensterreiniger übrig geblieben ist.
Des Weiteren kann ein großer Malerpinsel hilfreich sein, um das Lösungsmittel großflächig aufzustreichen.
Mit diesen Materialien steht nun nichts mehr im Wege, um mit der Bearbeitung der alten Tapete zu beginnen.
Die alte Tapeten ablösen
Zuerst gilt, dass die Tapete sich grundsätzlich leichter ablösen lässt, wenn das Wasser oder der Tapetenentferner eine längere Einwirkzeit haben. Allerdings hängt der Schwierigkeitsgrad der Arbeit nicht nur davon ab, sondern auch noch von einigen anderen Faktoren. Es gibt also nie eine Garantie dafür, dass sich die alten Tapeten ablösen lassen, ohne dass dabei weitere Schwierigkeiten auftreten.
Im ersten Schritt wird die Tapete mit dem Nagelroller bearbeitet. Dies wird über die gesamte zu lösende Fläche getan. Ebenso kann dafür das oben genannte Sandpapier genutzt werden. Es empfiehlt sich allerdings nicht die Tapete mit dem Spachtel einzuritzen, da so der Wandputz beschädigt werden könnte.
Im nächsten Schritt wird der Tapetenentferner auf die Wand gesprüht und gestrichen. Dabei kann sehr großzügig vorgegangen werden. Es muss also nicht gespart werden. Anschließend muss die Lösung einwirken. Es empfiehlt sich alles gut einweichen zu lassen, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Die beste Einwirkzeit findet man auf der Packungsbeilage des gekauften Produktes. Bei selbst gemischten Lösungen muss hin und wieder ausprobiert werden, wie gut das Lösungsmittel bereits eingezogen ist.
Ist alles gut eingeweicht, kann endlich damit begonnen werden die alten Tapeten abzulösen. Im besten Fall, lassen sich die einzelnen Bahnen sogar am Stück abziehen. Sollten trotzdem Rückstände an der Wand übrig bleiben, können die einzelnen Arbeitsschritte bei diesen ein weiteres Mal wiederholt werden. Hierbei kann auch der Spachtel behilflich sein, indem damit vorsichtig unter ein loses Stück der Tapete gefahren und zeitgleich an der Tapete gezogen wird.
Bei der großflächigen Entfernung von Tapeten, kann statt des Tapetenentferners oder der selbst erstellten Mischung auch einen Dampfdruckreiniger zum großflächigen Aufweichen der Tapete genutzt werden. Die Anschaffung eines solchen Geräts ist allerdings mit einigen Kosten verbunden.
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Als relativ erfahren in dem Thema „Tapeten ablösen“ würde ich davon abraten, diese direkt von Beginn an mit der Nagelrolle / einem Tapetenigel zu bearbeiten. Im besonderen, wenn es nur um eine Schicht geht, elche zu lösen ist, kann man sich durch das perforieren mehr arbeit schaffen, als nötig wäre.
In viele Fällen lassen sich gut aufgeweichte Tapeten im Ganzen lösen. Das geht aber nur, wenn Sie nicht durchlöchert sind. Aus gleichem Grund sollte man erst ohne das Beschädigen des Wandschmucks versuchen gleichen abzulösen. Geht das nicht problemlos, kann man zu weiteren Hilfsmitteln greifen.
Danke Domink, der Tipp war hilfreich!
Ich habe auch gehört, das man viel Feuchtigkeit nutzen kann, die Tapete zu entfernen!? Stimmt das? Hat jemand hier so was erprobt? Wir ersetzen unsere Tapete und diese Tipps haben uns geholfen!
Für die Entfernung der Raufaser-Tapeten haben wir die Erfahrung gemacht, das umso heisser das Wasser ist, umso subjektiv einfacher löst dich die Tapete (natürlich nicht kochend heiss, die Temperatur sollte noch ertragbar mit den Fingern sein).