Testbericht Dyson V15 Detect Absolute
Der britische Hersteller Dyson steht für qualitativ hochwertige und leistungsstarke Produkte. Eines seiner neuesten Modelle, der kabellose Staubsauger Dyson V15 Detect Absolute ist eines der teuersten und hochklassigsten Modelle seiner Art. Beworben wird der Akku-Sauger als Topmodell mit höchster und intelligenter Saugkraft sowie intelligenter Technologie, die selbst mikroskopisch kleine Staubpartikel sichtbar macht. Ob Hersteller Dyson hier möglicherweise etwas hoch stapelt oder ob die Leistung den Preis rechtfertigt – wir finden es in unserem Test heraus.
Der Dyson 15 Detect Absolute: Die technischen Daten
Bevor wir zu dem Test des Gerätes kommen, schauen wir uns die Hard Facts etwas genauer an. So ist der akkubetriebene Trockensauger des britischen Herstellers ausgestattet:
- Betriebsart: Akku-Stielsauger
- Akku-Betriebsspannung: 29,4 V
- Maximale Leistung: 660 W
- Maximale Saugleistung an der Düse: 240 W
- Motor: Digitaler V15-Motor
- Saugstufen: 3
- Maximale Laufzeit: 60 min
- Ladedauer: 270 min
- Staubfüllkapazität: 0,77 l
- Maße B x H x T: 26,6 cm x 126 cm x 25 cm
- Gewicht: 3,1 kg
Darüber hinaus ist der Dyson V15 Detect Absolute Extra mit einer innovativen Laser-Technologie ausgestattet. Er verfügt über einen Abluft-Filter und ein 5-faches Filterungssystem, einen austauschbaren Akku, einen Staubbehälter ohne Beutel sowie verschiedenes Zubehör für unterschiedliche Untergründen und Bodenarten. Laut Hersteller ist der kabellose Staubsauger insbesondere für die Teppich- und Hartbodenreinigung geeignet.
Außerdem ist das Gerät mit einem abnehmbaren Saugrohr, einem Flex-Adapter, einer Elektro-Bodenbürste mit innovativen Borsten, einer Elektrobürste mit Soft-Walze, einer rotierenden Bürstenwalze, einer Fugendüse, einer Möbel- bzw. Polster-Bürste, einer Tierhaar-Düse, einem Zubehör-Clip sowie einer passenden Wandhalterung ausgestattet.
Der Preis des Gerätes ist mit 749 Euro auf der Hersteller-Seite nicht besonders günstig. Auf anderen Portalen findet man den Akkusauger auch schon für etwas weniger Geld – unter 650 Euro haben wir ihn allerdings auf keiner Plattform gefunden.
Die Besonderheiten laut Hersteller
Dyson selbst verspricht eine hohe Saugkraft und dadurch eine gründliche Reinigung auf allen Bodenarten. Das Zusammenspiel der Borsten aus Nylon und den antistatischen Carbonfasern der speziell entwickelten breiten Bodendüse sorgt dafür, dass Staub von Hartböden und selbst aus engen Zwischenräumen entfernt werden kann. Zudem wirken die Carbonfasern antistatisch, wodurch sie Staub von Hartböden noch besser aufnehmen sollen. Das flache Profil der Düse ermöglicht außerdem das problemlose Reinigen unter Möbeln. Ein präzise ausgerichteter Lichtstrahl macht beim Saugen Staub auf Hartböden sichtbar, um nichts zu übersehen. Eine weitere speziell entwickelte Bodendüse mit konisch verlaufenden Bürstenwalzen sorgt dank ihrer Lamellen dafür, dass Haaren leicht von Autositzen, Treppen und Polstermöbeln entfernt werden können.
Auch die drei verschiedenen Saugmodi bewirbt Dyson. Im Auto-Modus passt sich die Saugkraft automatisch an die vorherrschende Staubmenge an, um den Energieverbrauch zu optimieren. Der energiesparende Eco-Modus soll außerdem eine deutlich längere Laufzeit ermöglichen und der Boost-Modus wurde für eine intensive und gleichzeitig kurze Reinigung entwickelt.
Das LCD-Display hebt der Hersteller ebenfalls als Highlight hervor: Es überwacht die Systemleistung ganze 8.000-mal pro Sekunde und zeigt Statusinformationen des Gerätes in Echtzeit, wie beispielsweise die Akkulebensdauer, Wartungsmeldungen sowie den aktuellen Saugmodus oder auch die Menge und Größe der aufgesaugten Staubpartikel.
Doch das sind noch nicht alle technischen Finessen, auf die der Hersteller und etliche Portale hinweisen:
Motor
Der Motor ist leicht und dennoch leistungsstark. Er läuft mit bis zu 125.000 U/min und ermöglicht das Aufsaugen von mikroskopisch kleinen Staubpartikeln sowie grobem Schmutz.
Zyklon-Technologie
14 Basiszyklone erzeugen Zentrifugalkräfte von bis zu 100.000 g, um Staub und Schmutz aus dem Luftstrom zu entfernen. Das sorgt dafür, dass ein Saugkraftverlust vermieden wird.
Mehrstufiges Filtrationssystem
Das Filtrationssystem schließt 99,97 % der Partikel mit einer mikroskopischen Größe von bis zu 0,1 Mikron ein und bläst gleichzeitig saubere Luft aus. Diese ist laut Hersteller sauberer als die gewöhnliche Raumluft. Der Filter ist außerdem waschbar und kann über die gesamte Lebensdauer des Akkusaugers verwendet werden.
Wie gut ist der Dyson V15 Detect Absolute Extra wirklich? Der Test
Was ist dran an den vielen Werbeversprechen? Das haben wir uns auch gefragt und den Dyson V15 Detect Absolute Extra selbst getestet. Bereits beim Auspacken fällt die hochwertige Verarbeitung und das weitreichende Zubehör auf: Die Torque-Drive Bodenbürste für Teppiche und Hartböden ist bereits von anderen Dyson-Modellen bekannt. Daneben befindet sich auch eine sogenannte Fluffy-Bürste – eine Softwalze für Hartböden, sowie zahlreiches weiteres Zubehör in der Verpackung. Das Gerät sowie das gesamte Zubehör wirkt bereits auf den ersten Blick äußerst robust und langlebig.
Handhabung
Bereits die erste Handhabung überzeugt: Der HEPA-Filter befindet sich an der Rückseite des Gerätes und lässt sich einfach rein- und rausdrehen. Und auch der Staubbehälter lässt sich einfach per Knopfdruck entleeren. Gut zu wissen ist auch: Wem eine Akkulaufzeit von 60 Minuten nicht reicht, der kann einen zweiten Akku anschaffen, um somit die Reinigungsdauer auf 120 Minuten zu erhöhen. Zum Wechseln wird der Akku einfach nach unten herausgezogen und so in wenigen Sekunden ausgetauscht.
In der weiteren Anwendung überzeugte das Gerät ebenfalls – und zwar in allen Bereichen des Hauses sowie im Auto. Dank des umfassenden Zubehörs lassen sich Böden sowie Möbel problemlos reinigen. Dank passender Bürsten und Düsen sowie längenverstellbarem Saugrohr gelingt auch das Reinigen von Regalen, Polstermöbeln und Autositzen ohne Probleme.
Die hoch gelobte und angepriesene Schmutzerkennung via Laser überzeugt ebenfalls. Durch den grünen Laser konnten wir selbst kleine ansonsten völlig unsichtbare Schmutz- und Staubpartikel unter den Möbeln und anderen schwer zugänglichen Stellen problemlos erkennen – und das bei jeglichen Lichtverhältnissen. Mithilfe eines grünen Hebels an der Rückseite lässt sich der Laser einfach an- und ausschalten. Kleiner Wermutstropfen: Der Laser funktioniert nur auf Hartböden.
Überrascht hat uns auch die Antihaar-Funktion der konisch verlaufenden Haardüse, die dafür sorgt, dass sich keine Haare in der Bürste verfangen. Durch das Zubehör ist der V15 Detect Absolute dadurch auch für Haushalte mit Hunden und Katzen bestens geeignet. Nach dem Saugen konnten wir den Staubbehälter ganz einfach und vor allem sauber im Müll entleeren.
Etwas Kritik müssen wir allerdings der Powertaste entgegenbringen: Diese ist nicht arretierbar, muss also während des gesamten Saugvorgangs gedrückt gehalten werden. Das erschwert die Arbeit und lässt das Dyson-Produkt im Vergleich zu anderen Herstellern auf der Strecke. Modelle von Mitbewerbern, die teilweise deutlich günstiger sind, besitzen eine Powertaste mit Einrastfunktion. Zudem ist das Dyson-Modell im Vergleich zu anderen Akkusaugern schwerer und klobiger.
Saugleistung
Dyson selbst bewirbt seinen Akkusauger mit der höchsten und intelligenten Saugkraft und unser Test konnte das nur bestätigen. Dafür haben wir Staub und Schmutz auf verschiedenen Bodenarten und Untergründen verteilt.
Hartboden
Die Reinigungsleistung war enorm, denn Krümel, Staub und Schmutz wurden restlos eingesaugt. Zunächst testeten wir die Bodendüse Torque-Drive, die sehr beweglich und besonders schonend zu unserem Holzboden war. Der grüne Laser brachte hier definitiv den Unterschied. So konnten wir beim Saugvorgang selbst ansonsten unsichtbaren Schmutz entfernen. Im Vergleich zu Saugern mit LED-Lichtern am Saugaufsatz macht der V15 einen großen Unterschied. Anschließend testeten wir einen weiteren Aufsatz – den Fluffy-Aufsatz. Zwar war die Bürste deutlich lauter und etwas ruppiger, doch auch mit ihr erreichten wir Spitzenergebnisse.
Teppich und Teppichboden
Auch bei der Reinigung weicher Bodenarten konnte das Modell glänzen. Alles andere wäre für einen Akkusauger in dieser Preisklasse allerdings auch nicht hinnehmbar. Zunächst testeten wir auf einem kurzen Teppichboden. Staub und Schmutz fanden wir nach der Anwendung nicht mehr. Insbesondere bei der Anwendung auf langem Teppich waren wir überrascht von der enormen Saugleistung. Im Vergleich zu anderen Akku-Saugern hat der V15 Detect Absolute hier auf jeden Fall die Nase vorn.
Ecken und schwer zugängliche Stellen
Dank der verschiedenen Aufsätze aus dem Lieferumfang waren auch schwer zugängliche Stellen keine Herausforderung für uns. Selbst Schmutz in Ecken und Rändern konnten wir problemlos aufsaugen. Auch Polstermöbel und Autositze konnten wir gut und gründlich reinigen.
Weitere Ergebnisse
Auch wenn Vieles davon Spielerei ist, hat uns das Display besonders überrascht. Es zeigte unter anderem den aktuellen Saugmodus, eine Echtzeit-Berechnung der Restlaufzeit, etwaige Fehlermeldungen sowie Tipps zur Wartung und Fehlerbehebung. Neu ist hingegen die Analyse der Schmutzpartikel: Ein spezieller piezoelektrischer Sensor scannt permanent den aufgesaugten Schmutz und zeigt die Ergebnisse auf dem Display an. Dabei gibt er Auskunft über Größe sowie Art des Schmutzes, also ob es sich beispielsweise um Milben, Bakterien, Viren oder gewöhnlichen Haushaltsschmutz handelt. Das ist unserer Meinung nach eine besondere Innovation.
Was uns ebenfalls angesprochen hat, ist der 3.600 mAh starke Akku, der im Test hält, was der Hersteller verspricht. Eine Betriebszeit von 60 Minuten kam in unserer Anwendung gut hin. Lediglich im Betrieb der höchsten Saugstufe entlud er sich deutlich schneller. Gleiches galt für sehr starke Verschmutzungen, die im Alltag allerdings eher selten und wenn dann nur in kleinen Mengen vorkommen. Der leichte und schnelle Austausch des Akkus ist ein weiterer Vorteil des Gerätes, der die Akklaufzeit enorm erhöht. Zum erneuten Aufladen via Ladegerät benötigt der Akku rund 270 Minuten.
Die Vor- und Nachteile des Akkusaugers auf einen Blick
Unsere Tests haben uns vom Dyson V15 Detect Absolute überzeugt. Das Gerät ist sehr leistungsstark und flexibel einsetzbar. Die Vor- und Nachteile möchten wir an dieser Stelle noch mal auf einen Blick zusammenfassen:
Vorteile
- Hochwertige Verarbeitung
- Intuitiv und leicht bedienbar
- Hohe Saugkraft und im Vergleich lange Betriebszeit
- Großer und leicht zu entleerender Staubbehälter
- Umfassendes Zubehör für variable Anwendung
- Sehr gute Saugleistung auch auf empfindlichen Bodenarten und Untergründen
- Neue Lasertechnik, um Schmutz besser zu erkennen
- Innovatives Display
- Leicht austauschbarer Akku
Nachteile
- Überdurchschnittlich hoher Preis
- Schwerer und klobiger als andere Akkusauger
- Nicht feststellbare Powertaste
- Laser funktioniert nur auf Hartböden
Unserer Meinung nach ist das Modell besonders für Interessenten empfehlenswert, die bereit sind, für eine herausragende Saugleistung tiefer in die Tasche zu greifen. Wer auf einer großen Wohnfläche lebt, profitiert ebenfalls von der langen Betriebslaufzeit des V15 Detect Absolute. Wer hingegen mit geräuschempfindlichen Tieren oder Babys zusammenwohnt, könnte mit dem Akkusauger schnell an seine Grenzen stoßen, da das Gerät lauter als andere Akkusauger ist. Wer eher auf der Suche nach einem preiswerten Modell ist, sollte ebenfalls die Finger von diesem Staubsauger lassen.
Fazit
Der Hersteller Dyson verspricht nicht zu viel, wenn er sein Modell V15 Detect Absolute als Topmodell mit höchster und intelligenter Saugkraft sowie intelligenter Technologie bewirbt. Im Test konnte der Akkusauger auf sämtlichen Untergründen glänzen und entfernt den Schmutz selbst von schwer zugänglichen Stellen. All das lässt sich Dyson jedoch auch einiges kosten, denn auch in Sachen Preis gehört das Produkt in die aktuelle Champions League.