Welche Kosten fallen bei einer Kanalsanierung im Inliner-Verfahren an?
Eine undichte Abwasserleitung birgt immer ein großes Risiko, da Wasser in den Boden gelangen kann. Im Laufe der Zeit kann es Hauseigentümer oder Grundstücksbesitzer immer wieder treffen, dass Abwasserleitungen einer Sanierung unterzogen werden müssen. Mit dem neuen Sanierungsverfahren des Abwassersystems fallen die Kosten bei der Kanalsanierung deutlich geringer aus. Im Folgenden wird erläutert, mit welchen Kosten man rechnen muss.
Welche Kosten entstehen bei der Sanierung im Inlinerverfahren?
Posten | Preis |
---|---|
Sanierung bei kurzen Strecken | ca. 300 – 400 Euro |
Sanierung bei einem durchschnittlichen großen Grundstück | ca. 1.000 – 6.000 Euro |
Kurzliner | ca. 150 Euro aufwärts |
Inliner | ca. 150 – 250 Euro pro Meter |
Im Rahmen einer Dichtheitsprüfung oder auch Dichtigkeitsprüfung und einer genauen Kanalinspektion sind die Kosten der Rohrsanierung mittels Inlinersanierung relativ genau vorhersehbar. Selbst bei einem Pauschalpreis kann es je nach örtlichen Gegebenheiten zu deutlichen Preisunterschieden bei den Gesamtkosten für die Sanierungsmaßnahmen kommen.
So liegen die Gesamtkosten bei kurzen Strecken meist zwischen 300 und 400 Euro. Allgemein kann man jedoch sagen, dass bei einem durchschnittlichen großen Grundstück die Kosten sich zwischen 1.000 und 6.000 Euro bewegen. Im Einzelfall können die Kosten auch bis zu 30 % höher liegen, sodass letztendlich rund 8.000 Euro auf der Rechnung stehen können.
Pro Kurzliner sollte man mit Kosten von ca. 150 Euro aufwärts kalkulieren. Für einen Inliner sind Preise von 150 bis 250 Euro pro Meter durchaus reell.
Noch vor wenigen Jahren mussten Straßen, Gehwege und Vorgärten komplett aufgerissen werden, wenn es um die Kanalsanierung ging. Auf Grundstücksbesitzer und Hauseigentümer kamen hohe Kosten zu. Heute gehört dies der Vergangenheit an, denn mit dem neuen Sanierungskonzept Inlinerverfahren erfolgt die Sanierung grabenlos und effektiv.
Kostenbeispiel aus der Praxis
Ein Hauseigentümer eines Altbaus möchte den Abflusskanal im Inlinerverfahren von einem Fachbetrieb sanieren lassen. Aufgrund einer Inspektion im Vorfeld wurden Schäden am Abwassersystem entdeckt. Des Weiteren ist eine Rohrreinigung vonnöten.
Posten | Preis |
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allgemeine Dichtigkeitsprüfung | 200 Euro |
gründliche Rohrreinigung | 900 Euro |
Inlinersanierung des Kanals | 2.200 Euro |
Gesamtkosten | 3.300 Euro |
Welche Kostenfaktoren beeinflussen die Kosten der Kanalsanierung im Inlinerverfahren?
Eine Sanierung im Inlinerverfahren wird selten zu einem Pauschalpreis vorgenommen, denn es gibt unterschiedliche Kostenfaktoren, die den Preis beeinflussen können.
- Länge des Rohrleitungssystems: Die Gesamtlänge der zu sanierenden Rohre ist ein wesentlicher Faktor, da längere Strecken mehr Material und Arbeit erfordern.
- Zugänglichkeit der Leitungen: Die Zugänglichkeit, insbesondere das Vorhandensein von Revisionsschächten, beeinflusst den Arbeitsaufwand und damit die Kosten erheblich.
- Menge der Abzweige und Verlauf der Leitungen: Komplexere Rohrleitungssysteme mit vielen Abzweigen oder einem unregelmäßigen Verlauf erfordern detailliertere Planung und spezielle Techniken, was die Kosten erhöhen kann.
- Allgemeiner Zustand der Leitungen: Stark beschädigte oder veraltete Systeme können aufwendigere Sanierungsarbeiten benötigen.
- Länge der abzudichtenden Leitungen: Dies hängt eng mit der Gesamtlänge zusammen und beeinflusst die Menge des benötigten Materials.
- Ist im Vorfeld eine Rohrreinigung nötig? Dies erhöht ebenfalls die Vorkosten.
Im Schnitt zahlen Hauseigentümer zwischen 2.000 und 4.000 Euro für eine solche Gesamtmaßnahme. Bei der Inliner Kanalsanierung sollte man mit Kosten von 150 bis 250 Euro pro Meter rechnen. Kurze Leitungen können mit dem Kurzlinerverfahren saniert werden, was wiederum zu einer Kostenersparnis führt.
Warum stellen undichte Abwasserleitungen für Hausbesitzer ein großes Problem dar?
Immer noch werden die Probleme, die ein undichtes Abwasserrohr für Grundstücksbesitzer bedeuten, sehr häufig unterschätzt. Dies betrifft insbesondere den Dichtheitszustand der Leitungen. Werden zum Beispiel bei einer Rohrsanierung der öffentlichen Kanäle die Grundwasserleitungen keiner Inspektion unterzogen und im Bedarfsfall undichte Schadstellen saniert, kann dies zu einem Anstieg des Grundwassers führen.
Auf dem Grundstück können sich durch ständig ablaufendes Wasser Hohlräume bilden, die im Laufe der Zeit zu Setzungen bei den Gebäuden führen. Im schlimmsten Fall kann dies bis zum Einsturz des Hauses reichen.
Des Weiteren können in undichte Rohrleitungen leichter Wurzeln in die Kanalrohre einwachsen, was wiederum zu einem großen Abfluss-Hindernis mutieren kann. Bei Starkregenereignissen besteht die Gefahr eines Rückstaus.
Das Abwasser, welches dann in das Erdreich abfließt, sorgt für Verschmutzungen des eigenen Grundstücks, die sogar zu einer strafbaren Kontaminierung des Bodens und des Grundwassers führen kann. Dies hat nicht nur rechtliche Folgen, sondern beeinträchtigt auch die Umwelt nachhaltig und kann die Wasserqualität in der Umgebung signifikant verschlechtern.
Zusätzlich zu den bereits genannten Problemen können undichte Abwasserleitungen weitere schwerwiegende Schäden an einem Gebäude verursachen. Feuchte oder nasse Wände sind eine häufige Folge, die oft unbemerkt bleibt, bis der Schaden erheblich ist. Diese Feuchtigkeit bietet ideale Bedingungen für Schimmelbefall, der nicht nur die Bausubstanz weiter schädigt, sondern auch gesundheitsschädlich für die Bewohner sein kann.
Gibt es indirekte Folgen von undichten und unsanierten Abwasserleitungen?
Bereits die direkten Folgen einer undichten und unsanierten Rohrleitung sind gravierend für Hauseigentümer und Grundstücksbesitzer. Deutlich gravierender sind jedoch die indirekten Folgen, die entstehen können. Durch Risse den Abwasserkanälen kann sogenanntes Fremdwasser zum Einsickern führen, was wiederum für die Abwasserentsorgung einen ungeplanten Mehraufwand bedeutet.
Letztendlich muss das Kanalsystem erweitern werden. Die Kosten dafür werden über die Abwassergebühren anteilig umgelegt und treffen so indirekt jeden Gebührenzahlen (Hausbesitzer, Grundstückseigentümer, Mieter). Gleichzeitig werden durch den Mehraufwand auch die Kläranlagen überlastet, denn diese rechnen oftmals mit einer deutlich geringeren Abwassermenge, sodass in der Folge die Reinigungsleistung schwächer ausfällt.
Es gelangen dadurch mehr Schadstoffe in die Gewässer. Langfristig führt dies auch durch den Drainage-Effekt zu einer Grundwasserabsenkung, was zu Schäden an Gebäuden und beim Pflanzenwuchs führen kann.
Wie werden Abwasserleitungen saniert?
Grundsätzlich gibt es bei der Sanierung von Abwasserleitungen zwei Varianten. Auf der einen Seite können undichte und defekte Rohrleitungen einfach durch neue und dichte ausgetauscht werden. Dies bedeutet jedoch, dass die meist sehr tief liegenden Rohre aufwendig und kostspielig ausgegraben werden müssen.
Deutlich einfacher und weniger kostenintensiv ist die Sanierung der Rohre durch Kurzliner, die in Fachkreisen auch Schlauchliner genannt werden, oder Inliner. Bei diesen Methoden muss nichts aufgegraben werden, denn die Abdichtung erfolgt innerhalb der Leitungen.
In der Praxis können so bis zu 50 % der Kosten für eine Kanalsanierung im Vergleich mit dem kompletten Wechsel der Rohre eingespart werden. Des Weiteren können die Kosten im Vorfeld nahezu exakt benannt werden, denn es kommt nicht zu ungeplanten Kostenerhöhungen, wie es oft bei Ausgrabungsarbeiten der Fall ist.
Wie funktioniert die Kanalsanierung im Inlinerverfahren?
Nachdem das Abwassersystem einer umfassenden Rohrreinigung und einer Dichtheitsprüfung unterzogen wurde, kann das Ausmaß des tatsächlichen Schadens benannt werden. Bei der Rohrsanierung werden dann einfach Schläuche aus einem besonderen Textilgewebe oder auch Glasfasermatten in die Rohre geschoben. Diese Materialien bieten gute Haltbarkeit und Flexibilität für die Reparaturen.
Beim Kurzliner sind die Schläuche bereits mit Epoxidharz imprägniert. In einigen Fällen werden die Schläuche auch erst vor Ort mit Kunstharz getränkt. Dies kommt sehr oft beim Schlauchliner vor. Der mit Kunstharz getränkte Schlauch wird dann mithilfe von Druckluft sowie einer speziellen Trommel direkt in das Kanalsystem gedrückt.
Nach der Aushärtung des Kunstharzes, sind die Leitungen wieder dicht und es kann nicht mehr zu einem Wasserabfluss oder zum Eindringen von Fremdwasser kommen. Beim Inlinerverfahren verwendet man für die Aushärtung des Epoxidharzes zirkulierendes heißes Wasser.
Welche Unterschiede gibt es zwischen Inliner und Kurzliner?
Wie der Name Kurzliner schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine kurze Variante des Inliners. Zum Einbringen des Kurzliners in das Rohrsystem benötigt man nur einen sogenannten Sanierungspacker.
Der Sanierungspacker presst den Schlauch mithilfe von Druckluft an die Außenseite der Rohre und zwar solange bis das Kunstharz komplett ausgehärtet ist. Durch den Sanierungspacker kann Wasser laufen, sodass man die Abwasserleitung auch während der Sanierung vollständig nutzen kann.
Das Inlinerverfahren wird für längere Strecken der Abdichtung verwendet. Mit diesem Verfahren können bis zu 100 Meter einer Grundleitung auf einmal saniert werden. Jedoch sollte man wissen, dass das Abwassersystem beim Inlinerverfahren für kurze Zeit außer Betrieb gesetzt werden muss.
Merkmal | Inlinerverfahren | Kurzlinerverfahren |
---|---|---|
Vorteile | kann große Strecken in einem Zug sanieren; effizient für durchgehende Sanierungen ohne viele Einstiegspunkte; geringere Beeinträchtigung der Umgebung, da weniger Einstiegspunkte benötigt werden | geringerer Materialverbrauch bei lokalisierten Schäden; schnellere Installation möglich; flexibel einsetzbar bei verschiedenen Schadensorten |
Nachteile | Abwassersystem muss während der Installation möglicherweise außer Betrieb gesetzt werden; höhere initiale Kosten für die Installation | nicht geeignet für lange oder durchgehende Schadensbereiche; möglicherweise mehrere Eingriffe nötig, wenn mehrere Schadensstellen vorhanden sind |
Welche Arbeiten außer dem Schlauchliner sind zusätzlich erforderlich?
Grundsätzlich sind beim Inlinerverfahren einige Nebenarbeiten vor und nach der Sanierung notwendig.
Vor der Kanalsanierung muss in jedem Fall eine Rohrreinigung erfolgen. Danach wird die Dichtheit der Rohre mithilfe einer eingeführten TV-Kamera in den Schacht überprüft. Auf diese Art und Weise können Rissbildungen in den Grundleitungen und Zuläufen exakt festgestellt werden, sodass das Ausmaß des Schadens deutlich wird.
Müssen einragende Wurzeln oder andere Hindernisse aus den Rohrleitungen entfernt werden, erfolgt dies ebenfalls vor der eigentlichen Sanierung. Bei Bedarf kommen hier auch spezielle Geräte wie zum Beispiel der Fräsroboter zum Einsatz. Der Fräsroboter ist in der Lage auch kräftige Wurzeln sauber abzutrennen und zu entfernen.
Ferner werden die kleinen Seitenzuflüsse der Leitungen nach der Sanierung mit einem Fräsroboter wieder geöffnet. Erst danach erfolgt eine erneute Prüfung auf Dichtheit des Abwassersystems.
Die Bilder der Kamerainspektion werden dazu zu einer Art Vorher-Nachher-Dokumentation zusammengestellt, sodass der Hauseigentümer ein genaues Mild vom Schadensausmaß bekommt.
Zu den Arbeitsschritten zählen:
- Die Rohrreinigung
- Die Inspektion
- Die Schadensbegutachtung
- Eine eventuelle Prüfung der Dichtheit
- Eventuelles Entfernen von Verstopfungen oder anderen Hindernissen in den Rohrleitungen
- Die Rohrsanierung
- Öffnung der Seitenäste
- Erneute Dichtheitsprüfung
- Dokumentation der Arbeiten im Vorher-Nachher-Zustand
Ist es möglich bei der Kanalsanierung im Inlinerverfahren die Kosten niedrig zu halten?
Für Hauseigentümer und Grundstücksbesitzer ist das ein schwieriges Unterfangen, denn sie haben keinen Einfluss auf die Arbeiten der Fachbetriebe. Schäden an den Abwassersystemen entstehen im Laufe der Zeit und sind vollkommen normal.
Im Vorfeld sollte man jedoch immer darauf achten, dass die Abwasserrohre fachgerecht verlegt und eingebettet werden. Des Weiteren sollten ausreichend Revisionsschächte mit eingebaut werden, denn dies hält die Kosten bei einer späteren Sanierung auf einem niedrigen Niveau.
Beim Neubau eines Abwassersystems sollte man nicht am verwendeten Rohrmaterial sparen, denn dies rächt sich im Laufe der nächsten Jahre durch unnötige Kanalsanierungen.
Für alle Arbeiten am Kanalsystem sollte man sich im Vorfeld Angebote und Preislisten von verschiedenen Fachbetrieben besorgen und die Leistungen miteinander vergleichen. Dies kann letztendlich zu großen Preisunterschieden führen.
Die meisten Fachbetriebe werden in der Regel einen konkreten Preis für eine Kanalsanierung im Inlinerverfahren erst nach einer ausführlichen Inspektion des Abwassersystems nennen können. Jedoch kann man sich als Hauseigentümer oder Grundstücksbesitzer bereits im Vorfeld über das Preisniveau der einzelnen Fachbetriebe informieren und die Leistungen vergleichen.
Können die Kosten der Kanalsanierung von der Steuer abgesetzt werden oder gibt es Förderungen?
Zurzeit gibt es für Hauseigentümer keine Förderungen, wenn es um die Kanalsanierung des eigenen Grundstücks geht. Einzige Ausnahme ist die NRW-Bank, die für Nordrhein-Westfalen zinsgünstige Darlehen für die Kanalsanierung vergibt. Es kann sich jedoch lohnen, dennoch bei der zuständigen Stadt- oder Gemeindeverwaltung nachzufragen, da manche Kommunen lokale Zuschüsse oder Darlehen anbieten.
Reine Arbeitskosten können wie alle anderen Handwerkerleistungen bei der Einkommensteuererklärung bis zu einem bestimmten Höchstbetrag pro Jahr geltend gemacht werden. Als Voraussetzung gilt hier aber, dass die anfallenden Rechnungen nicht bar bezahlt werden dürfen, sondern immer mittels einer Überweisung erfolgen müssen. Des Weiteren müssen auf der Rechnung des Fachbetriebes Arbeitsentgelte gesondert ausgewiesen werden.
Worauf muss man achten, dass man keinem Betrüger für Kanalsanierungen auf den Leim geht?
Immer wieder hört und liest man von unseriösen Unternehmen, die versuchen Hauseigentümern eine Kanalsanierung aufzuschwatzen. Bekommt man ein Pauschalangebot mit Preisen, die deutlich unter den ortsüblichen Preisen liegen oder wird sogar mit Angst bei den Hauseigentümern gearbeitet wird, sollte man hellhörig werden und gegebenenfalls auch die Polizei informieren.
Meist treten die unseriösen Unternehmen in Gruppen auf und machen den Grundstücksbesitzer weiß, dass man gesetzlich zur Kanalsanierung verpflichtet ist.
Bis 2015 gab es tatsächlich sowas wie eine gesetzliche Pflicht. Heute gibt es keine generelle Pflicht mehr, allerdings können lokale Vorschriften oder spezifische Umstände eine Sanierung erforderlich machen. Des Weiteren sollte man Aufträge an Handwerker niemals direkt an der Haustür vergeben.
Wann wird eine Kanalsanierung zwingend notwendig?
Kommt es aufgrund der Bauweise des Abwassersystems immer wieder zu Verstopfungen in der Grundleitung, zu einem häufigen Einwuchs von Wurzeln, zu Rissbildungen oder zu Scherbenbildungen ist eine Kanalsanierung zwingend erforderlich.
Durch verschobene Muffen oder einragende Dichtungen kann es vorkommen, dass die Dichtigkeitsprüfung nicht bestanden wird – auch dann ist eine Kanalsanierung zwingend erforderlich. Die Kanalsanierung sollte imemer möglichst zeitnah erfolgen. Durch eine rechtzeitige Renovierung bzw. Erneuerung der Rohrleitungen kann man den Aufwand in einem gewissen Rahmen halten.
Zusammenfassung
Bei der Planung einer effizienten und kosteneffektiven Sanierungsmaßnahme muss auf verschiedene Faktoren geachtet werden. Insbesondere die Kamerainspektion spielt eine wesentliche Rolle, da sie es ermöglicht, defekte und Schadstellen im Abwasserleitungssystem genau zu identifizieren. Die Kosten für die Sanierung variieren stark je nach Umfang der Schäden und der Komplexität des Projekts. Bei kurzen Strecken liegen die Kosten zwischen 300 und 400 Euro, während umfangreichere Sanierungen auf großen Grundstücken bis zu 6.000 Euro oder mehr kosten können. Die Verwendung von Kurzlinern oder Inlinern, die direkt in die bestehenden Rohre eingesetzt werden, hilft dabei, die Kosten niedrig zu halten, indem aufwendige Ausgrabungen vermieden werden. Dennoch sind eine gründliche Voruntersuchung und eine genaue Kanalinspektion unerlässlich, um unvorhergesehene Kosten zu minimieren und eine präzise Schadensbehebung sicherzustellen.
FAQ – Die häufigsten Fragen
Welche Vorbereitungen sind vor der Kanalsanierung im Inliner-Verfahren nötig?
Bevor mit der Kanalsanierung begonnen werden kann, muss eine umfassende Inspektion der betroffenen Rohrleitungen stattfinden. Zusätzlich ist eine gründliche Rohrreinigung erforderlich, um die Leitungen für die Sanierungsarbeiten vorzubereiten.
Wie lange dauert eine Kanalsanierung im Inliner-Verfahren?
Die Dauer der Kanalsanierung hängt von der Länge der zu sanierenden Rohre und den örtlichen Bedingungen ab. Normalerweise kann eine solche Sanierung innerhalb eines Tages abgeschlossen sein, bei umfangreicheren Projekten jedoch auch mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Können alle Arten von Rohren mit dem Inliner-Verfahren saniert werden?
Nicht alle Rohrmaterialien sind für das Inliner-Verfahren geeignet. Vor allem bei älteren oder stark beschädigten Rohren muss gegebenenfalls auf traditionelle Sanierungsmethoden zurückgegriffen werden.
Was passiert, wenn während der Sanierungunerwartete Schäden entdeckt werden?
Wenn während der Sanierung weitere Schäden entdeckt werden, müssen diese oft sofort behoben werden, um größere Probleme zu verhindern. Dies kann die Kosten und die Dauer der Sanierung erhöhen.
Wie umweltfreundlich ist das Inliner-Verfahren?
Das Inliner-Verfahren gilt als umweltfreundlich, da es grabenlos erfolgt und somit weniger Eingriffe in die Umgebung notwendig sind. Zudem werden weniger Baumaterialien benötigt und es entsteht weniger Abfall.
Gibt es Garantien auf die durchgeführte Kanalsanierung?
Fachbetriebe bieten in der Regel Garantien auf die durchgeführten Arbeiten. Die Länge und Art der Garantie kann variieren, daher sollten die spezifischen Bedingungen vor Beginn der Arbeiten geklärt werden.
Wie verhält es sich mit der Lärmbelästigung während der Sanierung?
Da das Inliner-Verfahren grabenlos ist, entstehen deutlich weniger Lärm und Störungen im Vergleich zu traditionellen Methoden. Allerdings kann es während der Einbringung des Liners und der Aushärtung des Harzes zu leichten Geräuschentwicklungen kommen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Inliner und einem Kurzliner?
Ein Inliner ist geeignet, um längere Rohrabschnitte in einem Stück zu sanieren, während Kurzliner speziell für kleinere, lokale Schäden verwendet werden. Kurzliner sind schneller einzusetzen und verursachen minimalen Materialaufwand.
Muss das gesamte Rohrsystem außer Betrieb genommen werden während der Sanierung?
Nein, normalerweise muss das gesamte System nicht außer Betrieb genommen werden. Durch den Einsatz von Sanierungspackern können Teile des Systems auch während der Sanierung weiter genutzt werden.
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