Im Garten sicher arbeiten
Rasen mähen, Bäume beschneiden, umpflanzen – im Garten gibt es immer Arbeit. Dabei ist der Hobby-Gärtner allerdings einigen Gefahren ausgesetzt. Mit einigen simplen Sicherheitsvorkehrungen und einer Portion Menschenverstand kann man möglichen Unfällen ausweichen. So sorgen Sie für Sicherheit im Garten.
Im Garten gilt genauso wie bei jeder anderen Arbeit am Haus: die richtige Arbeitskleidung darf nicht fehlen. Eine kurze Hose, Sandalen, Schlappen und ein unbekleideter Oberkörper machen die Arbeit bei heißen Temperaturen zwar angenehmer, Verletzungen sind dabei allerdings vorprogrammiert. Aus diesem Grund sollten geschlossene, feste Schuhe mit einer Profilsohle getragen werden.
So rutscht man auf nassem Rasen nicht aus, der versehentliche Tritt auf einen herumliegenden, spitzen Gegenstand endet nicht im Krankenhaus und herunterfallende Äste sorgen nicht gleich für Prellungen auf dem Fuß. Vor kleinen Schnittverletzungen schützen eine lange Arbeitshose aus reißfestem Material sowie ein eng anliegendes Hemd. Schutzbrille und Handschuhe sind für die meisten Arbeiten im Garten ebenso Pflicht.
Gefahrenquellen ausschalten
Während die heimische Werkstatt mehr oder weniger als ein kontrollierbarer Bereich bezeichnet werden kann, fehlt bei der Arbeit im Freien häufig der sichere Halt bzw. Stand. Es wird auch selten im Sitzen oder auf Leitern gearbeitet. Das Hantieren mit scharfem Werkzeug in oftmals unbequemen Arbeitshaltungen ist keine Seltenheit.
Nach einer langen Winterpause ist man mit den Werkzeugen zudem nicht mehr ganz so vertraut. Daher gilt: Bei Unsicherheit erneut die Bedienungsanleitung lesen. Zuvor sollten die Geräte allerdings noch auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden. Defekte Werkzeuge gilt es, direkt zu entsorgen.
Unscharfes Werkzeug ist generell gefährlich, da sich mit ihm kein Gefühl der sicheren Handhabung entwickelt. Es muss zu viel Druck ausgeübt werden, wodurch das Werkzeug unkontrolliert ausrutschen kann. Scharfe und spitze Gartenwerkzeuge haben nichts auf dem Boden verloren und sollten auch nicht an einen Baum oder Ähnliches gehangen werden.
Der Unfallklassiker im Garten
Der Sturz von der Leiter ist ein absoluter Unfallklassiker im Garten. Gründe für diesen unnötigen Unfall sind unter anderem unebene Untergründe sowie alte Leitern, die nicht mehr den aktuellen Sicherheitsstandards genügen. Das Aufstellen einer Leite auf dem Rasen hat ohnehin seine Tücken: Der Boden ist weich und bietet nicht denselben standfesten Untergrund, wie Beton, Asphalt usw. Aus diesem Grund sollte die Leiter auf ein Brett stellen oder mit zwei Bohlen nachhelfen. Zusätzlich sollte eine zweite Person die Leiter festhalten.
Auch beim Rasenmähen entstehen häufig Unfälle, allerdings nicht nur die scharfen Messer, sondern durch herausgeschleuderte Fremdkörper. Durch die hohe Rotation der Messer unterhalb des Mähers können kleine Steine im wahrsten Sinne des Wortes herausschießen. Aus diesem Grund sollten andere Personen, besonders Kinder, vom Arbeitsbereich ferngehalten werden. Zudem gilt es Fremdkörper von der Mäh-Fläche zu entfernen, bevor mit den Arbeiten begonnen wird.
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