Bauchnabelpiercing-Kosten und was Sie beachten sollten

Bauchnabelpiercings haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Das Piercing kann aus verschiedenen Gründen getragen werden, sei es aus ästhetischen Gründen, als Ausdruck der Persönlichkeit oder als Modeaccessoire. Wie bei allen Piercings ist es wichtig, eine professionelle und hygienische Umgebung zu haben, um Infektionen zu vermeiden. Wenn Sie darüber nachdenken, sich ein Bauchnabelpiercing zuzulegen, sollten Sie unbedingt die Kosten recherchieren und sich von einem erfahrenen Piercer beraten lassen, um das beste Ergebnis zu erzielen.

Für wen eignet sich ein Bauchnabelpiercing?

Ein Bauchnabelpiercing eignet sich besonders für Personen, die sich mit ihrer Körperform und ihrem Bauchbereich wohlfühlen und diesen gerne zeigen möchten. Wenn Sie sich für ein Bauchnabelpiercing entscheiden, müssen Sie jedoch einige Dinge beachten. Zunächst einmal müssen Sie mindestens 18 Jahre alt sein oder eine Einverständniserklärung des Erziehungsberechtigten vorlegen. Unter 14 Jahren sollte gar kein Piercing gestochen werden. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie gesund sind und keine Vorerkrankungen haben, die die Heilung beeinträchtigen könnten.

Was kostet ein Bauchnabelpiercing?

Die Kosten können je nach Piercingstudio und Standort variieren. Im Allgemeinen können Sie aber mit einer Preisspanne zwischen 30 und 100 Euro rechnen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Kosten nicht nur den eigentlichen Piercingprozess abdecken, sondern auch die hygienischen Materialien und den Schmuck, den Sie auswählen.

Eine höhere Qualität des Schmucks kann auch zu höheren Kosten führen. Bevor Sie sich für ein Studio entscheiden, sollten Sie sich über die Qualifikationen des Piercers informieren und sicherstellen, dass sie alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Hygiene zu gewährleisten.

Welche Kosten fallen für das Stechen und den Erstschmuck an?

Generell lässt sich sagen, dass die Preise von verschiedenen Faktoren abhängen, wie zum Beispiel vom Piercer und dessen Erfahrung, von der Lage des Studios und der Art und dem Material des Schmucks. Am besten informiert man sich direkt beim Piercer, um einen verbindlichen Preis zu erfahren.

Welche Kosten fallen für Pflegeprodukte für das Piercing an?

Eine Flasche steriles Kochsalzlösung zur Reinigung des Piercings kostet in der Regel zwischen 5 und 10 Euro. Des Weiteren können spezielle Salben oder Cremes empfohlen werden, die bei Entzündungen oder Schmerzen helfen. Hier variieren die Preise je nach Produkt und Marke.

Wichtig ist jedoch, dass man nicht an der Qualität spart und nur hochwertige und sichere Produkte verwendet. Insgesamt sollte man also mit minimalen Kosten von etwa 10–20 Euro für die Pflege eines Bauchnabelpiercings pro Monat rechnen. Es lohnt sich jedoch in die Pflege des Piercings zu investieren, um langfristig gesundheitliche Probleme zu vermeiden und die Heilung zu unterstützen.

Wie viel kostet Piercingschmuck für die Zeit nach der Abheilung?

Die Preise für Piercingschmuck variieren je nach Art des Schmucks und dem Material, aus dem er hergestellt ist. Ein einfacher Bauchnabelring aus Chirurgenstahl kann beispielsweise schon für unter 10 Euro erhältlich sein. Wenn Sie hingegen nach etwas Besonderem suchen, können Sie sich auf handgefertigte Schmuckstücke aus Gold oder Silber freuen, die deutlich mehr kosten können. Es ist wichtig, hochwertige Materialien und sichere Designs zu wählen, um allergische Reaktionen und Infektionen zu vermeiden.

Wichtiger als der Preis sollte aber immer die Qualität des Schmucks sein, schließlich tragen Sie ihn direkt an Ihrem Körper.

Wo wird ein Nabelpiercing gestochen?

Die bekannteste und am häufigsten ausgewählte Variante ist die Hautfalte, die sich über dem Nabel befindet. Aber wussten Sie, dass das Piercing auch unterhalb des Bauchnabels oder an der Seite des Nabels gestochen werden kann? Diese Alternativen sind weniger bekannt und daher weniger weit verbreitet. Des Weiteren gibt es das doppelte und sogar dreifache Bauchnabelpiercing für diejenigen, die gerne mehrere Schmuckstücke tragen möchten.

Unter den verschiedenen Varianten des Bauchnabelpiercings gibt es auch die Möglichkeit, zwei parallel zueinander liegende Piercings zu tragen. Diese Option ist jedoch eher selten zu sehen. In jeder Variante des Bauchnabelpiercings betont die größere, schmückende Kugel den Nabel auf attraktive Weise. Eine Sonderform stellt das Oberflächenpiercing in der Bauchdecke über dem Nabel dar. Obwohl es eine interessante und ausgefallene Variante ist, wird es wegen möglicher Komplikationen eher selten von Piercern durchgeführt.

Es ist wichtig, sich vor dem Piercing-Termin für eine Variante zu entscheiden und sich vorab ausreichend zu informieren und beraten zu lassen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Wenn das Piercing fachgerecht gestochen wird, kann es ein wunderschöner Blickfang sein.

Wie läuft das Stechen ab?

Das Stechen eines Bauchnabelpiercings ist ein relativ einfacher Prozess, der jedoch von einem erfahrenen Piercer durchgeführt werden sollte. Zunächst werden die Einstichstelle und die Austrittsstelle mit Punkten markiert. Sie können dann nochmal im Spiegel prüfen, ob die Positionierung Ihnen gefällt oder ob diese nochmals verändert werden soll.

Anschließend wird der Piercer den Bereich um den Bauchnabel gründlich reinigen und desinfizieren. Im nächsten Schritt wird die Hautfalte mit einer Piercingklemme fixiert und anschließend das Gewebe mit einem peripheren Venenkatheter durchstochen. Der Venenkatheter besteht aus einer Stahlkanüle, die mit einem Kunststoffkatheter umgeben ist. Nach dem Durchstechen der Hautfalte wird die Kanüle wieder entfernt und der Plastikkatheter wird auf die Länge der Erstschmucks verkürzt und bleibt bis zum Einführen des Schmucks im Stichkanal.

Der Erstschmuck, meistens ein Curved Barbell, wird danach vorsichtig durch den Katheter geschoben und dieser danach behutsam aus dem Stichkanal gezogen. Zum Schluss wird der Schmuck mit einer Schraubkugel verschlossen. Während des Eingriffs sollten Sie darauf achten, sich entspannt zu halten und nicht zu viel zu bewegen.

Bauchnabelpiercings sollten niemals selbst oder von Bekannten ohne Erfahrung gestochen werden, da die Gefahr einer Blutvergiftung besteht, die zu einem dauerhaften Schaden führen kann. Ausgebildete und erfahrene Piercer können einschätzen, wo das Piercing platziert werden muss, damit es gut aussieht und im Alltag nicht als störend empfunden wird.

Wie schmerzintensiv ist ein Bauchnabelpiercing?

Im Allgemeinen besteht eine gewisse Schmerzintensität beim Stechen eines solchen Piercings. Diese ist jedoch von Person zu Person unterschiedlich und die Schmerzen hängen von der individuellen Schmerzempfindlichkeit ab. Während einige Personen nur ein leichtes Ziehen oder Drücken empfinden, können andere eine deutlich intensivere Schmerzempfindung haben. Ein erfahrener Piercer kann den Prozess jedoch so angenehm wie möglich gestalten.

Während des Piercing-Prozesses kann ein stechender Schmerz empfunden werden, der mit einem schnellen Brennen vergleichbar ist. Danach kann es zu einer gewissen Schwellung und Empfindlichkeit in der Umgebung des Piercings kommen, die als Ziehen oder Drücken empfunden werden kann. Während Abheilzeit, die zwischen 3 und 12 Monate dauern kann, können Sie auch ein leichtes Ziehen oder Jucken um das Piercing herum bemerken.

Was sollte während der Abheilphase berücksichtigt werden?

Um sicherzustellen, dass ein Bauchnabelpiercing problemlos verheilt, ist die richtige Pflege unerlässlich. Piercings am Nabel benötigen länger, um zu verheilen, und die ständige Bewegung im Alltag kann den Stichkanal zusätzlich reizen. Damit Ihr neues Piercing schnell und komplikationsfrei abheilen kann, sollten Sie folgende Punkte beachten:

• tragen Sie keine enge Kleidung im Bereich des Bauchnabels
• in den ersten drei Wochen sollte auf Bäder und Schwimmbadbesuche verzichtet werden
• ebenfalls sollten Sie in den ersten Wochen auf Sport, Sauna und Solarium verzichten, damit kein Schweiß in die Stichwunde kommt
• reinigen und desinfizieren Sie das Piercing regelmäßig, mindestens zweimal täglich

Es ist unerlässlich, dass Sie das Piercing während der Heilphase niemals mit ungewaschenen Fingern berühren, damit keine Keime und Bakterien in den Stichkanal gelangen und eine Infektion verursachen können.

Welche Risiken können bei einem Bauchnabelpiercing auftreten?

Ein Bauchnabelpiercing kann gewisse Risiken mit sich bringen. Eine der häufigsten Komplikationen ist eine Infektion während der Heilphase, die durch unsachgemäße Reinigung des Piercings entstehen kann. Doch auch nach der Abheilung kann noch eine Entzündung auftreten. Diese kann zu Schwellungen, Rötungen und Schmerzen im Bereich des Piercings führen.

Aufgrund der Lage des Piercings kann es auch vorkommen, dass Sie beim Ausziehen der Kleidung am Piercing hängen bleiben und dieses herausreißen können. Darüber hinaus kann es bei einigen Menschen dazu kommen, dass das Piercing mit der Zeit herauswächst und sich eine hypertrophe Narbe bildet.

Eine weitere mögliche Komplikation ist eine allergische Reaktion auf den eingesetzten Schmuck. Deshalb ist es wichtig, während der Heilungsphase und auch danach, das Piercing regelmäßig zu pflegen und auf Veränderungen im Bereich des Piercings zu achten.

Welcher Schmuck und welche Materialien eignen sich für das Bauchnabelpiercing?

Ein abgeheiltes Bauchnabelpiercing kann mit verschiedenen Schmuckstücken und Materialien geschmückt werden. Ein Curved Barbell, auch Bananabell genannt, ist der häufigste Schmuckart. Dieser Stecker wird mit zwei Kugeln verschlossen, wobei die im Nabel liegende Kugel meist größer ist und mit Verzierungen wie Kristallen oder kleinen Anhängern versehen ist. Es können aber auch andere Piercingarten wie Circular Barbells oder Ball Closure Ringe genutzt werden.

Bei der Wahl der Materialien gibt es eine große Vielfalt. Wenn Sie sich viel bewegen ist PTFE oder Bioplast eine gute Wahl, da dieses Material flexibel ist und sich damit besser anpassen kann. Weitere Materialien können

• Blackline
• Zirkonengold
• Chirurgenstahl
• Titan
• Edelmetalle (Silber oder Gold)

sein. Die Kugeln können zusätzlich aus Glas, Kunststoff, Glas und anderen Materialien sein, sodass die Kombinationsmöglichkeiten unendlich sind. Es ist allerdings wichtig, dass nur Schmuckstücke und Materialien verwendet werden, die für das Bauchnabelpiercing geeignet sind, um Infektionen zu vermeiden.

Zusammenfassung

Ein Bauchnabelpiercing erfordert sorgfältige Planung und Recherche. Der Preis für das Stechen und den Erstschmuck kann zwischen 30 und 100 Euro variieren und die Kosten für die Pflegeprodukte betragen etwa 10 bis 20 Euro monatlich. Während der Abheilphase sollte man auf eng anliegende Kleidung und Aktivitäten verzichten, die das Piercing reizen könnten. Risiken wie Infektionen oder allergische Reaktionen können auftreten, jedoch kann ein erfahrenen Piercer dazu beitragen, diese zu vermeiden. Auch die Auswahl von hochwertigem Schmuck und Materialien sind von entscheidender Bedeutung, um den bestmöglichen Tragekomfort sowie eine optimale Heilung zu gewährleisten.