Tipps zur Einrichtung des Wohnzimmers
Unter bestimmten Voraussetzungen kann es sinnvoll sein, dass das Wohnzimmer zweckentfremdet wird und mit Gegenständen aus anderen Wohnräumen verfeinert wird. Fließende Übergänge zum Esszimmer beispielsweise sind so möglich, ebenso wie eine nahtlose Trennung zum Flur oder Balkon. In kleineren Räumen jedoch, die nicht die dafür benötigten Freiflächen haben, erscheint dieses Manöver recht sinnlos.
Wir möchten Ihnen dennoch aufzeigen, wie Sie sich ansprechend und dennoch funktionell einrichten können.
Das kleine Wohnzimmer
Zunächst gilt es, die Grundbedürfnisse des Wohnzimmers zu kennen und dahingehend zu entscheiden, welche Einrichtungsgegenstände hier Platz finden sollen.
- Größere Möbel, etwa ein Drei-Personen-Sofa, nehmen von Anfang an sehr viel Platz weg. Stattdessen eignen sich zwei kleinere Sofas, die nach Belieben verschoben werden können und Platz für Accessoires und Dekorationen bieten. So kann beispielsweise ein kleiner Beistelltisch zwischen beide Sofas geschoben werden, darunter ist ausreichend Platz für Stauraum. Stilistisch anspruchsvolle und zeitgleich kostengünstige Modelle können als trendige Grundausstattung fungieren.
- Achten Sie des Weiteren darauf, dass immer ein Kontrast zwischen Bezug des Möbelstücks und der Wandfarbe gegeben ist. Gerade hellere Bezüge, mit leichten Verzierungen in dunklere Farbtöne, versprechen eine gute Optik und wirken in kleinen Räumen sehr kompakt. Dies vergrößert auch die Möglichkeiten zur Dekoration mit Kissen und Decken, für einen ausreichenden Schutz vor Flecken hilft eine Schutzfolie – sie kann günstig im Fachhandel erworben werden und ist gemeinhin nicht wirklich sichtbar, erfüllt dennoch ihren Zweck.
- Oftmals ist der Raum zwar in der Breite begrenzt, nicht jedoch in der Höhe. Hier bietet sich mit Regalen oder Schubladen, die man ganz einfach selbst anbringen kann, ein idealer Ort für Stauraum. Vermeiden Sie metallische Modelle, stattdessen ist alles in Naturfarben und aus Holz angesagt und bringt den richtigen Blickwinkel. Hierzu nehmen man zum Beispiel mehrere alte Schubladen, diese werden in unterschiedlichen Farben angemalt oder mit Mustern verziert, anschließend in Form einer Treppe angeordnet. Sie können auch als Wandbeleuchtung dienen, indem man kleine LEDs dort installiert und über einen zentralen Schalter regelt. LEDs sind hinsichtlich ihrer Farbintensität sehr vielfältig und sicher, außerdem günstig im Verbrauch.
- Vermeiden Sie Klapptische, wenn der Raum zum Umbauen generell zu klein ist. Stattdessen könnte ein kleiner Tisch mit Rollen ausgestattet sein, oder auf einem Rollcontainer angebracht werden, um diesen flexibel zu positionieren. Sehr empfehlenswert ist auch die Montage eines einzelnen Tischbretts an der Wand, gestützt mit einem einfachen Holzstück und mit einer bearbeiteten Oberfläche. Wird es nicht genutzt, kann es ganz einfach abmontiert und flach an die Wand gestellt werden.
Die typischen Fehler
Trotz all dieser Gestaltungsideen, die vornehmlich mit niedrigen Kosten und relativ wenig Zeitaufwand umgesetzt werden können, empfiehlt sich ein einheitlicher Stil. Hier gilt, dass einzig allein über die Farbgebung versucht werden kann, verschiedenartige Einrichtungsgegenstände miteinander zu kombinieren. Wenn Sie alte Möbelstücke umfunktionieren oder farblich hervorheben, dann sollten die grundlegenden Möbel wie Tisch und Stuhl entsprechend einfach gestaltet sein – sie lassen sich dann weiterhin anpassen oder umbauen, ganz nach Belieben.
Beachten Sie außerdem, dass lang gezogene Wände immer mit Bildern oder Pflanzen bestückt sein müssen. Anderenfalls wirken sie langweilig und wenig inspirierend, allein schon wegen der großen Freifläche. Sofern mit Wandtattoos gearbeitet wird, sollte ein Muster auf eine Wand begrenzt sein. Der Fernseher sowie Musikanlagen sollten freistehend positioniert werden, da sie ansonsten die Funktion des Wohnzimmerschranks zuwiderlaufen. Mit Teppichen oder alternativ Blumen, die ausreichend groß sind, können Sie dann eine Art Durchgang zum Fenster oder Balkon schaffen.
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