Terrassenplatten günstig
Die Gestaltung des Gartens kann ein großes Loch in das Budget reißen. Wer beim Einkaufen aufpasst und einen Teil der Gestaltung in Eigenregie übernimmt, der kann allerdings richtig viel Geld sparen. Ein Bereich, der ein enormes Sparpotenzial birgt ist die Terrasse. Das Projekt beginnt mit der richtigen Planung. Anschließend stellt sich die Frage, wo sich Terrassenplatten günstig kaufen lassen und wie das Verlegen möglichst wenig Kosten verursacht. Mit den richtigen Tipps und Tricks ist das Projekt allerdings schnell sowie kosten effizient umgesetzt.
Terrassenplatten günstig einkaufen
Die Auswahl für Terrassenplatten ist groß. Es gibt eine Reihe von klassischen Materialien, die immer wieder gerne verwendet werden:
- Holz
- WPC
- Beton
- Naturstein
Die einzelnen Angebote haben ihre Vor- und Nachteile zu bieten. So sind sowohl die stabilen Holzplatten als auch die Platten aus Beton und Naturstein sehr langlebig. Die Wartung der Steinplatten ist im Vergleich zum Holz sehr gering. Die Holzplatten können dafür mit einem natürlichen Look überzeugen.
Ob Holz oder Stein, wer Terrassenplatten günstig kaufen möchte, der sollte auf jeden Fall die Preise vergleichen. Es lohnt sich, die Angebote aus dem Baumarkt vor Ort mit Angeboten aus Online-Shops zu vergleichen. Wenn nur eine überschaubare Quadratmeter-Fläche bedeckt werden soll, sind Restposten interessant. Wichtig ist es, sich in jedem Fall für eine gute und langlebige Qualität zu entscheiden. Die Terrassenplatten müssen zudem frostbeständig sein. Die Oberflächenbeschaffenheit ist im Idealfall nicht zu glatt, um bei Nässe die Rutschgefahr zu mindern.
Auch günstige Terrassenplatten sollten bei der Lieferung genau unter die Lupe genommen werden. Sind Mängel in der Qualität ersichtlich, unbedingt mit dem Lieferanten in Rücksprache treten. Wird die Ware trotz der Mängel angenommen und verbaut, ist es nicht möglich, im Nachhinein eine Reklamation durchzuführen.
Terrassenplatten selber verlegen – Splittbett
Sind die Materialien vor Ort, kann es mit dem Verlegen der Terrassenplatten auch schon losgehen. Dabei gibt es drei Möglichkeiten für den Unterbau der Terrasse:
- Beton
- Holzunterbau
- Erdreich
In allen Fällen muss darauf geachtet werden, dass die Terrasse mit einem Gefälle von 2 % verlegt wird. Dieses muss natürlich vom Haus weg verlaufen. So sammelt sich kein Wasser auf der Terrasse und es wird direkt abgeleitet. Sollen die Terrassenplatten direkt auf das Erdreich gelegt werden, beginnt der Terrassenbau damit, die Arbeitsfläche auszuheben. Das Terrassenbett sollte mindestens eine Tiefe on 15 cm haben. Wer mit sehr dicken Terrassenplatten arbeitet, der muss entsprechend ein paar Zentimeter dazu rechnen. Das ausgehobene Terrassenbett mit Schotter füllen. Der Splitt dafür sollte eine Körnung von 32 bis 45 mm aufweisen. Die Schicht muss nach dem Einfüllen unbedingt verdichtet werden. Für einen kleinen Bereich lässt sich dies durchaus ohne ein spezielles Hilfsmittel umsetzen – eine volle Terrasse ist am besten mit einer Rüttelplatte zu verdichten. Diese lassen sich im Baumarkt für einen Tag oder auch nur ein paar Stunden ausleihen.
Ist die Grundschicht gefertigt, wird eine weitere Schicht übergelegt. Diese besteht entweder aus feinerem Splitt oder aus Sand. Sand bietet sich an, ist die Grundschicht bereits mit einem sehr feinen Splitt gefüllt. Die Sandschicht dann erneut mit der Rüttelplatte verdichten.
Die Terrassenplatten nun nach Wunsch direkt in das Splittbett legen. Abhängig von der Art und der Größe der Terrassenplatten gibt es eine Vielzahl von möglichen Verlegemustern.
Die Platten nun vollflächig ins Splittbett legen. Dabei eine Fugenbreite von drei bis fünf Millimetern sowie eine etwas größere Dehnungsfuge zur Hauswand lassen.
- Kreuzverband
- Halbverband
- Wildes Verlegen
- Richelieu
Haben Sie mehrere Arten von Terrassenplatten günstig erhalten, dann können Sie diese auch miteinander kombinieren und in einem sehr individuellen Stil umsetzen. Für die Fugen sollten mindestens drei und nicht mehr als fünf Millimeter Platz gelassen werden. Mithilfe einer gespannten Schnur lässt sich der Fugenverlauf gekonnt einhalten.
Die einzelnen Platten mit einem Gummihammer in das Splittbett einklopfen. Dafür mit einem Holzbrett arbeiten, das über die Platten gelegt wird. Mit dem Hammer auf das Brett schlagen, um die Platten gleichmäßig zu befestigen. Sind die Platten eingeschlagen, ist es an der Zeit, die Fugen zu füllen. Dafür kann sowohl Sand zum Einsatz kommen als auch ein spezieller Fugenmörtel. Der Fugenmörtel ist kostspieliger als Sand, muss dafür aber nicht nachgefugt werden.
Terrassenplatten günstig auf einem Mörtelbett verlegen Soll die Terrasse auf einem Untergrund verlegt werden, der ein Gefälle aufweist, ist es am besten, mit einem Mörtelbett zu arbeiten. Es gibt vorgemischten Dickbett-Mörtel im Baumarkt zu kaufen. Dieser wird in kleinen Abschnitten aufgetragen, um nicht anzutrocknen, bevor die Terrassenplatten aufgelegt werden.
Am besten den Mörtel in fünf Punkten auf den Untergrund aufgeben. Wird die Platte auf den Mörtel gelegt, verteilt er sich gleichmäßig unter dem Plattenzentrum und in den Ecken. Die Platten anschließend mit dem Gummihammer einschlagen.
Für das waagerechte Ausrichten einfach eine Wasserwaage verwenden. Es dauert bis zu 24 Stunden, bevor der Mörtel vollständig ausgetrocknet ist. Die Platten auf keinen Fall betreten, während der Mörtel noch Feuchtigkeit enthält. Dies kann die Terrassenplatten verschieben.
Die Terrassenplatten sind verlegt – Wie werden sie gepflegt und gereinigt?
Die Terrassenplatten sind günstig verlegt, und nun sollen sie möglichst lange gut aussehen? Dann ist die richtige Pflege besonders wichtig. Denn mit der richtigen Pflege sehen die Platten lange wie neu aus.
Das Frühjahr ist für die meisten die klassische Jahreszeit, um mit der Gartenreinigung zu beginnen. Dabei sollten auch die Terrassenplatten nicht vernachlässigt werden. Die Reinigung der Platten hat dabei nicht nur zur Folge, dass diese frisch und sauber aussehen, sie verlängert auch die Lebensdauer der Platten. Die Reinigung beugt zudem der Bildung von Moos und Algen vor. Kommt es zur Bildung dieser, kann die Terrassenkonstruktion wasserdurchlässig werden – was spätestens im Winterfrost zu Rissen führt.
Wer der Umwelt etwas Gutes tun möchte, der verzichtet auf die Nutzung von chemischen Reinigungsmitteln. Es gibt eine Reihe von wirkungsvollen Hausmitteln.
Terrassenplatten aus Beton reinigen
Wer die Terrassenplatten günstig reinigen möchte, der sollte einen Eimer mit grobem Sand bereithalten. Den Sand auf die Platten geben und mit einem groben Besen den Sand über die Platten fegen. Das löst groben Schmutz und ist absolut umweltfreundlich. Für eine Tiefenreinigung ist ein Hochdruckreiniger die beste Wahl. Hier einfach auf den Einsatz von Seife und Co. verzichten. Es ist allerdings Vorsicht geboten, sind die Fugen lediglich mit Sand verschlemmt. Der Hochruckreiniger kann diesen ausschwemmen.
Hat sich Unkraut in den Fugen gesetzt, ist ein Gartenbrenner ein hilfreiches Werkzeug. Ein kleiner Gasbrenner ist für eine Terrasse von kleiner bis mittlerer Größe absolut ausreichend. Für sehr große Flächen lohnt sich das Ausleihen oder gar die Anschaffung eines Profi-Gerätes. Der Brenner ist natürlich auch für andere Bereiche auf dem Grundstück sehr praktisch, wie zum Beispiel in der Aufahrt oder in der Garageneinfahrt.
Zusammenfassung
Es muss nicht immer gleich ein Profi her, sollen Terrassenplatten günstig gekauft und verlegt werden. Wichtig ist es, dass das Unterbett gut verdichtet und mit dem passenden Gefälle ausgestattet ist. Anschließend ist eine umweltfreundliche Pflege der beste Weg, um lange Freude an den günstigen Terrassenplatten zu haben.
Artikelbild: © Kasia Bialasiewicz / Bigstock.com