Das perfekte Arbeitszimmer einrichten

Das perfekte Arbeitszimmer einrichten

Zuhause arbeiten hat viele Vorteile. Hierzu gehört auch die Möglichkeit, sich das Arbeitszimmer ganz nach dem eigenen Geschmack einrichten zu können. Um konzentriert arbeiten zu können, muss die Einrichtung einige Voraussetzungen erfüllen. Achten Sie bei der Einrichtung insbesondere auf eine ausreichende Beleuchtung, inspirierende Farben sowie genügend Stauraum. Geht es um die Arbeit am PC gilt es bei der Ausleuchtung einige wichtige Regeln zu beachten. Und Ruhe ist nicht nur für das Ohr, sondern auch für die Augen von Bedeutung. Zu grelle Farben lenken ebenso ab wie Unordnung oder eine kleinteilige Gestaltung.

Optimales Licht im Arbeitszimmer

Die möglichst ideale Ausleuchtung des Arbeitszimmers ist für ein gesundes und effektives Arbeiten von besonderer Bedeutung. Eine zu helle oder zu dunkle Umgebung führt zur Übermüdung der Augen. Konzentrations- und Leistungsfähigkeit lassen innerhalb von kurzer Zeit nach. Die Tätigkeit am Bildschirm ist ohnehin schon sehr strapazierend für die Augen. Helfen Sie sich deshalb möglichst mit der richtigen Beleuchtung.

Tageslicht ist ideal

Geht es um die beste Beleuchtung, steht Tageslicht klar an erster Stelle. Gegenüber der künstlichen Ausleuchtung hat das natürliche Licht einen entscheidenden Vorteil. Mit seinen speziellen Lichtwerten hält es den menschlichen Körper wach. Zugleich wirkt es sich positiv auf die Stimmung aus. Es ist deshalb ratsam, den Schreibtisch in der Nähe des Fensters zu platzieren.

Keine Blendungen und Spiegelungen

Weniger schön ist es jedoch, wenn Sie bei der Arbeit von der Sonne geblendet werden. Dies gilt es unbedingt zu vermeiden. Achten Sie deshalb darauf, weder mit Rücken noch frontal zum Fenster zu sitzen. Am effektivsten lassen sich Spiegelungen bei einer Platzierung seitlich im 90 Grad Winkel vermeiden.

Mithilfe eines Blendschutzes kann der Lichteinfall individuell reguliert werden. Folienrollos können ganz nach Wunsch eingestellt werden, sodass Sie bei der Positionierung des Schreibtisches weitgehend frei sind. Vorteil dabei ist, dass die Sicht nach draußen durch die Folien nicht beeinfluss wird. Zudem blocken die Rollos nahezu 100 Prozent der schädlichen UV-Strahlen ab.

Die Planung des künstlichen Lichts

Natürliches Licht ist nicht zu jedem Zeitpunkt verfügbar. Deshalb ist eine künstliche Ausleuchtung des Arbeitsplatzes unvermeidbar. Im Idealfall wurde die Lichtplanung bereits beim Bau bzw. einer Modernisierung berücksichtigt. Steht eine Renovierung an sollten Sie sich mit einem Experten bezüglich der richtigen Beleuchtung austauschen. Dadurch ist sichergestellt, dass sich die benötigten Steckdosen und Anschlüsse am richtigen Platz befinden. Sind in diesem Bereich Nachbesserungen erforderlich, wird es zumeist deutlich teurer.

Die richtige Lichtmischung für das Arbeitszimmer

Selbst mit einer Top-Lampe ist es nicht möglich, einen Raum perfekt auszuleuchten. Setzen Sie deshalb am besten einen Mix aus kontrastreicher und kontrastarmer Beleuchtung ein. Empfehlenswert ist dabei eine Kombination aus drei verschiedenen Lichtquellen:

  • Schreibtischlampe
  • Hintergrundbeleuchtung
  • Akzentlampe

Die Hintergrundbeleuchtung sollte aus gleichmäßig verteiltem Licht bestehen. Geeignet hierfür sind unter anderem Deckenleuchter bzw. Deckenstrahler. Hierbei handelt es sich um ein relativ kontrastarmes Licht, was die Augen mit der Zeit ermüdet. Deshalb nach Möglichkeit noch zusätzliche Lichtakzente setzen.

Diese sorgen für Abwechslung im Homeoffice, was besonders den Augen zugutekommt. Mit der richtigen Dosierung lassen sich die schönen Elemente im Arbeitszimmer gezielt hervorheben. Ratsam ist dabei, die Deckenbeleuchtung nicht allzu stark in den Vordergrund zu stellen. Richten Sie zum Beispiel einige Strahler auf das Bücherregal aus.

Auf die Schreibtischlampe kommt es an

Die meiste Zeit werden Sie vermutlich an Ihrem Schreibtisch verbringen. Was die Beleuchtung betrifft kommt der Schreibtischlampe deshalb eine besondere Bedeutung zu. Für eine zielgenaue Ausleuchtung sind Pendel- und Stehleuchten sehr gut geeignet. Diese können einfach und flexibel eingestellt werden. Nicht zu empfehlen sind Schreibtischlampen, welche nicht individuell auf den Bildschirm ausgerichtet werden können.

In verschiedenen Testberichten konnten auch sogenannte Tageslichtlampen mit guten Ergebnissen aufwarten. Diese sind mit speziellen Leuchtmitteln ausgestattet und kommen so auf ähnlich hohe Lux-Werte wie das natürliche Tageslicht. Vermeiden Sie Lichtreflexe auf dem Bildschirm, indem der Schreibtisch von der Seite her beleuchtet wird. Für Linkshänder ist es ratsam, die Lampe auf der rechten Seite aufzustellen. Auf diese Weise wird vermieden, dass die eigene Hand einen lästigen Schattenwurf verursacht.

Die richtige Farbe für das Homeoffice

Wer zuhause arbeitet, kann sich sein Büro glücklicherweise ganz nach dem eigenen Geschmack einrichten. Erfreulich ist dies besonders was die Farbgestaltung mit den persönlichen Lieblingsfarben betrifft. Farben sind jedoch nicht nur eine schöne Optik von Bedeutung. Sie haben darüber hinaus noch eine übergreifende wahrnehmungspsychologische Wirkung. Anhand dieser lässt sich mit Farben die gewünschte Atmosphäre ins Arbeitszimmer bringen.

Blau-, Grün- und Violett-Töne haben beispielsweise eine eher beruhigende und harmonisierende Wirkung. Im Gegensatz dazu wirken Rot-, Gelb- und Orange-Töne anregend und aktivierend. Vorsicht ist bei sehr intensiven Farben geboten. Dadurch werden im Auge sogenannte Nachbilder erzeugt. Ein ähnlicher Effekt entsteht auch wenn man direkt in die Sonne blickt. Blicken Sie beispielsweise eine gewisse Zeit auf ein komplett rotes Muster, dann nehmen Sie eine gewisse Zeit lang dasselbe Muster in der Farbe Grün wahr. Dies ist im Arbeitszimmer natürlich besonders störend.

Dunkle Farben sollten ebenfalls nur sehr sparsam eingesetzt werden. Ein dunkel gestrichener Raum kann sehr einengend wirken. Bei größeren Flächen empfiehlt sich die Verwendung von hellen und sanften Farbtönen.

Für ausreichend Stauraum sorgen

Wo gearbeitet wird sollte natürlich auch ausreichend Platz für die Arbeitsmittel vorhanden sein. Ein Büro das unaufgeräumt wirkt lenkt stark von der täglichen Arbeit ab. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von flexiblen Stauraumlösungen, die in kleinen Räumen jede Menge Platz schaffen. Achten Sie außerdem darauf, dass ihre Arbeitsmittel leicht erreichbar sind. Umständliches Suchen nach Akten und Papieren ist nicht nur lästig, es kostet auch jede Menge Zeit. Sofern die Arbeitsräume noch einen repräsentativen Zweck erfüllen, kommt der Optik noch eine zusätzliche Bedeutung zu.

Fazit: Entscheidend ist die richtige Atmosphäre im Arbeitszimmer

Ein aufgeräumtes Arbeitszimmer mit angenehmer Atmosphäre ist für das effektive Arbeiten unerlässlich. Mit dem richtigen Licht, einer angenehmen Farbe und ausreichend Stauraum, lässt sich dies relativ einfach erreichen. Nehmen Sie sich in jedem Fall ausreichend Zeit für die Planung des Arbeitszimmers. Dies macht sich später immer bezahlt. Sie können anschließend wesentlich konzentrierter Arbeiten und dementsprechend auch früher in den wohlverdienten Feierabend starten.

Artikelbild: © style-photographs / Bigstock.com


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