Terrassenplatten-Restposten: Terrasse günstig anlegen
Eine Terrasse ist ein Außenbereich, der in der Regel erhöht und oft gepflastert oder mit Rasen versehen ist. Terrassen grenzen in der Regel an ein Gebäude und werden oft zur Erholung oder für größere Veranstaltungen genutzt. In einigen Fällen kann eine Terrasse mit einem Dach oder einem anderen Schutz vor den Elementen überdacht sein.
Auch wenn Terrassen eine Vielzahl von Zwecken erfüllen können, werden sie am häufigsten als Orte der Entspannung und Geselligkeit genutzt. Mit Pflanzen und Möbeln ausgestattet, kann eine Terrasse in eine komfortable und einladende Oase verwandelt werden. Mit ein wenig Kreativität kann eine Terrasse ein wunderbarer Ort sein, an dem Sie die Natur genießen können, ohne den Komfort Ihres Hauses verlassen zu müssen.
Sobald die Sonne im Frühjahr wieder wärmend am Himmel steht, zieht es die Menschen vermehrt ins Freie und in den Garten. Einen besonders gemütlichen Platz zum Sitzen bieten Terrassen. Mit dem richtigen Know-how ist die eigene Terrasse schnell angelegt. Die Frage ist nur: Wie viel soll die Terrasse kosten? Eine besonders günstige Variante ist das Anlegen mit Terrassenplatten-Restposten.
Die Wahl der Terrassenplatten
Wie die Atmosphäre auf der Terrasse letztlich ist, hängt nicht zuletzt von der Art der Terrassenplatten ab – und die Auswahl ist groß. Terrassenplatten sind heute in verschiedenen Designs und aus unterschiedlichen Materialien erhältlich. Die Faktoren Aussehen und Sicherheit spielen eine Rolle. Am Ende entscheidet jedoch häufig der Preis, auf welche Art der Terrassenplatten die Wahl fällt. Beim Terrassenbau werden drei Arten von Terrassenplatten grob unterschieden:
- Betonplatten
- Natursteinplatten
- Holzplatten oder -fliesen
Betonplatten – Vor- und Nachteile
Eine Terrasse kann ein wunderbarer Platz im Freien sein, um sich zu unterhalten, zu entspannen oder einfach die Aussicht zu genießen. Zunehmend werden Betonplatten im Garten verlegt. Die gegossenen Platten können ganz unterschiedliche Formen und Farben annehmen und überzeugen dadurch mit Vielfältigkeit. Den teureren Natursteinplatten stehen sie im Grunde in nichts nach. Die Zeiten des langweilen, grauen Waschbetons sind jedenfalls vorbei.
Zum Teil fällt es auf den ersten Blick schwer, Betonplatten von Natursteinplatten zu unterscheiden. Einige Platten werden bereits mit Oberflächenschutz geliefert, andere sollten nach dem Verlegen mit einer Oberflächenbehandlung vor Schmutz und Witterungseinflüssen geschützt werden. Je nach Verarbeitung und Design können bei Betonplatten große Preisunterschiede entstehen. Wenn Sie jedoch eine Terrasse anlegen möchten, die den Test der Zeit übersteht, dann ist Beton die richtige Wahl.
Betonplatten sind extrem langlebig und pflegeleicht und können in jeder Größe und Form individuell gestaltet werden. Außerdem können Betonplatten auf verschiedene Weise bearbeitet werden, z.B. durch Beizen, Streichen oder Stempeln mit einem Muster. Wenn Sie also nach einem Material suchen, das sowohl langlebig als auch stilvoll ist, dann sind Betonplatten die perfekte Wahl für Ihre Terrasse.
Natursteinplatten – Vor- und Nachteile
Wenn es um die Auswahl von Materialien für Ihre Terrasse geht, sind Natursteinplatten eine beliebte Option. Der zeitlose Klassiker unter den Terrassenplatten besteht aus Naturstein. Sie sind nicht nur attraktiv und langlebig, sondern bieten auch eine Reihe anderer Vorteile. Naturstein fühlt sich zum Beispiel kühler an als andere Materialien wie Beton und ist daher bei heißem Wetter angenehmer zu betreten.
Darüber hinaus ist Naturstein rutschfest und leicht zu reinigen, was ihn zu einer praktischen Wahl für vielbeschäftigte Familien macht. Und das Beste ist, dass Sie mit Natursteinplatten eine Vielzahl von verschiedenen Looks kreieren können, von klassisch und elegant bis hin zu rustikal und modern. Ganz gleich, ob Sie nach einem einzigartigen Blickfang suchen oder einfach nur Ihren Außenbereich modernisieren möchten, Natursteinplatten sind eine Überlegung wert.
Das robuste Material ist langlebig und passt in jeden Garten. Natursteinplatten sind besonders dekorativ. Jeder Stein ist schließlich als Naturprodukt ein Unikat, das im Gegensatz zu Betonplatten mit Farbechtheit glänzen kann. Die robusten, frostsicheren Platten können je nach Design für ein mediterranes oder rustikales Flair sorgen. Aufgrund der meist unregelmäßigen Kanten ist das Verlegen von Natursteinplatten jedoch nicht ganz so einfach wie mit Betonplatten. Nach dem Verlegen sollten auch Natursteine oberflächenbehandelt werden, um die Lebensdauer zu maximieren.
Holzplatten – Vor- und Nachteile
Holzplatten oder Holzpaneele sind eine beliebte Wahl für Terrassenböden, denn sie bieten ein natürliches und stilvolles Aussehen, das sich leicht an die jeweiligen Gestaltungswünsche anpassen lässt. Darüber hinaus sind Holzpaneele langlebig und pflegeleicht, was sie zu einer perfekten Wahl für vielbeschäftigte Haushalte macht. Es ist jedoch wichtig, die richtige Holzart für Ihre Terrasse zu wählen, da einige Arten witterungsbeständiger sind als andere.
Zum Beispiel sind härtere Hölzer wie Teak oder Ipe ideal für Terrassen im Freien, da sie widerstandsfähiger gegen Sonnenschäden und Feuchtigkeit sind. Wenn Sie also planen, Ihre Terrasse mit Holzpaneelen zu verkleiden, sollten Sie sich gut informieren, um die beste Lösung für Ihr Haus zu finden.
Holz ist von Natur aus gut begehbar und langlebig, wenn es regelmäßig mit Holzschutz behandelt wird. Besonders beliebt sind geriffelte Platten, die aus unterschiedlichen Holzarten hergestellt werden. Besonders beliebt ist nach wie vor Teakholz. In einer längeren Niederschlagsperiode sollte die Terrasse dennoch abgedeckt werden und zwar so, dass die Platten noch genügend durchlüftet sind.
Keinesfalls darf die Abdeckung auf dem Terrassengrund aufliegen. Wenn das Holz nach Regen oder Schnee nicht richtig durchtrocknen kann, ist die Gefahr der Schimmelbildung groß und das Holz kann morsch werden. Die vergleichsweise günstigen Holzplatten bieten sich daher vor allem für überdachte Terrassen an.
Wer auf die Holzoptik nicht verzichten möchte, aber einen witterungsbeständigen Untergrund benötigt, findet im Fachhandel auch Betonplatten in Holzoptik.
WPC-Platten – Vor- und Nachteile
Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe (WPCs) sind Verbundwerkstoffe aus Holzfasern/Holzmehl und thermoplastischen Kunststoffen wie PE, PP, PVC oder PLA. Zusätzlich zu Holzfasern und Kunststoffen können WPCs auch andere lignozellulosehaltige und/oder anorganische Füllstoffe enthalten. WPCs sind eine Untergruppe einer größeren Kategorie von Materialien, die als Naturfaser-Kunststoff-Verbundwerkstoffe (NFPCs) bezeichnet werden und keine Fasern auf Zellulosebasis enthalten können.
WPC werden in der Regel für Terrassendielen verwendet, aber auch für Geländer, Zäune, Landschaftsbauhölzer, Verkleidungen und Abdeckungen, Parkbänke, Leisten und Verkleidungen, Fenster- und Türrahmen sowie Innenmöbel. Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe wurden in den frühen 1990er Jahren erstmals auf dem Markt für Terrassendielen eingeführt. Die Bodenbelagsindustrie begann, sich für WPCs als Bodenbelag zu interessieren, nachdem sie deren erfolgreichen Einsatz auf dem Markt für Terrassendielen bemerkt hatte. Heute gibt es zwei Haupttypen von WPCs: extrudierte Platten und Spritzgussteile.
Tipps für das Verlegen
Betonplatten können grundsätzlich auf dem Mörtelbett verlegt werden. Jedoch ist diese Verlegetechnik nicht nur besonders aufwändig und kostspielig, sie ist auch unpraktisch: Zu groß ist die Gefahr von Frostschäden. Betonplatten und dickere Natursteinplatten werden idealerweise auf einem Splittbett verlegt. Lediglich dünne Natursteinplatten bis zwei Zentimeter Stärke können auf einem speziellen Mörtelbett mit Drainage verlegt werden.
Betonplatten können zudem auf sogenannten Stelz- oder Plattenlagern aus Kunststoff verlegt werden. Holzfliesen können auf verschiedenen Untergründen verlegt werden. Ein fester Untergrund aus Beton ist ideal, aber mit der richtigen Technik können Holzfliesen auch auf Rasen oder Kies verlegt werden.
Wer sich für Beton- oder Natursteinplatten entscheidet, sollte Platten aus unterschiedlichen Gebinden bzw. Chargen verwenden. Geringfügige Farbabweichungen können dadurch ausgeglichen werden. Das Resultat ist ein gleichmäßigeres Flächenbild.
Geld sparen mit Terrassenplatten-Restposten
Die verschiedenen Bodenbeläge haben optisch jeweils spezifische Eigenschaften. Nicht alle Plattenarten sind witterungsbeständig oder leicht zu verarbeiten. Welche Terrassenplattenart letztlich gewählt wird, richtet sich vor allem nach den örtlichen Gegebenheiten und dem persönlichen Geschmack. Manchmal scheitert die Wunschterrasse jedoch am Preis. Teurer Naturstein wie Granit oder Sandstein kann schnell das Budget sprengen. Mit ausgewählten Restposten kann vor allem bei kleinen Terrassenflächen richtig Geld gespart werden. Am Ende ist sogar die Wunschterrasse finanzierbar.
Terrassenplatten-Restposten richtig kaufen
Baumärkte sortieren regelmäßig Ware aus dem Lager aus. Denn wie in der Modewelt kommen auch bei Baustoffen regelmäßig neue Kollektionen auf den Markt. Im Lager muss daher regelmäßig Platz geschafft werden. Auslaufmodelle gibt es häufig zu unschlagbar günstigen Preisen. Im Baumarkt berät das Personal gerne, welche Restposten zu welcher Menge noch verfügbar sind. Aber auch im Online-Fachhandel sind Restposten erhältlich. Leider können die Materialien am Bildschirm nicht auf Griffigkeit und Struktur untersucht werden. Dafür sind im Internet besonders große Ersparnisse möglich.
Terrassenplatten-Restposten müssen aber nicht nur Auslaufmodelle sein. Im Fachhandel ist außerdem Ware zweiter Wahl bzw. B-Ware zu stark vergünstigten Preisen erhältlich. Diese Platten stehen in der Regel dem Produkt erster Wahl nur geringfügig in Sachen Design nach, sind ansonsten jedoch genauso haltbar. Brüchige Ware wird in der Regel gar nicht mehr angeboten. Sicherheitshalber sollte Ware zweiter Wahl dennoch nur vor Ort gekauft werden. Das Sparpotential bei Terrassenplatten-Restposten mit Farbeinschlüssen, minimalen Sprüngen oder anderen Designunregelmäßigkeiten ist gigantisch: Häufig sind bis zu 50 Prozent Ersparnis möglich.
Bevor Ware zweiter Wahl erworben wird, sollte sich der Kunde informieren, warum die Terrassenplatten in der Qualität abgestuft worden sind.
Zusammenfassung
Einer der wichtigsten Aspekte einer Terrasse ist der Bodenbelag, da dieser sowohl das Aussehen als auch die Funktionalität des Raumes bestimmt. Bei den einzelnen Terrassenplattenarten gibt es starke Preisunterschiede. Mitunter ist das gewünschte Material für die geplante Terrasse einfach nicht leistbar. Mit Terrassenplatten-Restposten kann der Heimwerker hingegen richtig Geld sparen und je nach Angebot seine Wunschterrasse doch noch realisieren. Während günstige Auslaufmodelle der aktuellen Terrassenplattenkollektion in nichts nachstehen, muss der Kunde bei Ware zweiter Wahl genau untersuchen, was er kauft. B-Ware weist leichte Mängel auf, die sich jedoch meist auf optische Makel beschränken.
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