8 Gartentipps für den Monat Dezember
Wenn es auf das Weihnachtsfest zugeht, haben Gärtner nicht mehr viel in ihrem Ziergarten zu tun. Jetzt stehen hauptsächlich Winterschutzmaßnahmen auf dem Programm. Nachfolgend die besten Tipps für den Monat Dezember.
1. Christrosen gießen
Die Christrose, auch Schneerose oder Weihnachtsrose (Helleborus niger) genannt, ist der Hingucker der kalten Jahreszeit. Sie öffnet kurz nach Weihnachten ihre Blüten. Die immergrüne Staude liebt kalk und benötigt viel Feuchtigkeit in der Blütezeit. Vor und nach Frostperioden sollte man die Stauden in trockenen Winter etwas gießen. Gerade im Wurzelbereich von Bäumen trocknet der Boden schnell aus.
2. Verwelkte Triebe nicht entfernen
Die Samenstände und Stängel vertrockneter Ziergräser und Stauden entfernen viele Hobby-Gärtner. Ein großer Fehler, denn sie dienen als Vogelfutter und sind das Zuhause für viele Insekten. Wen das abgestorbene Grün dennoch stört, kann es vorsichtig abschneiden und die unzerkleinerten Stängel in einer Ecke des Gartens lagern. Vögel und Insekten können sich hier problemlos bedienen.
3. Immergrüne vor der Sonne schützen
Immergrüne Gehölze wie Buchsbaum-Figuren, Glanzmispel und diverse Rhododendron-Wildarten sind keine Fans von intensiver Wintersonne. Hausbesitzer und Mieter sollten diese Pflanzen mit einem Vlies schützen. Sonst kann die sogenannte Frosttrocknis auftreten: Im Winter tauen die Blätter durch die Sonne auf und trocken anschließend aus. Aus den gefrorenen Trieben kann nämlich kein Wasser nachströmen.
4. Eis vom Gartenteich entfernen
Der Gartenteich sollte über den Winter niemals komplett zufrieren, ansonsten erhalten die Tiere und Pflanzen nicht genügend Sauerstoff. Ein Bündel Schilfrohr oder Stroh im Wasser ist bereits ausreichend, um für den nötigen Luftaustausch zu sorgen. Im Handel sind alternativ auch spezielle Eisfreihalter erhältlich.
5. Zwiebelblumen jetzt pflanzen
Wer im nächsten Jahr Zwiebelblumen aus dem eigenen Garten genießen möchte, der kann diese auch im Dezember pflanzen. Einziges Kriterium: Der Boden muss natürlich frostfrei sein. Im Gartencenter sind in diesem Monat viele Sorgen zum Schnäppchenpreis erhältlich. An Qualität sollte man dennoch nicht sparen, damit das Bio-Produkt auch wirklich gut schmeckt.
6. Laub vom Rasen entfernen
Das Laub der Bäume, welches sie im Herbst abwarfen, müssen Hobby-Gärtner unbedingt einsammeln. Rasengräser sind lichthungrig und benötigen im Winter jeden Sonnenstrahl, den sie erhalten können.
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7. Gartengeräte verstauen
Ein Großteil der Gartengeräte wird im Winter nicht benötigt. Hacken, Spaten und andere Handgeräte gilt es, gründlich zu reinigen. Mit einer Stahlbürste kann man sie zusätzlich entrosten und so ihre Lebensdauer verlängern. Metallteile kann mit Leinöl einreiben und Schneiden mit einer Feile reiben. Auch Motorgeräte wie Rasenmäher und Heckenscheren werden gründlich gereinigt.
Tipp: Benzingeräte bis zum Rand füllen, Benzinhahn schließen und die Geräte laufen lassen, bis sie aufgrund von Kraftstoffmangel absterben. So können Sie den Vergaser entleeren und er verharzt während der Winterpause nicht.
8. Futterplatz für Vögel einrichten
Bis zum ersten Frost oder Schneefall sollten Gärtner ein Futterhäuschen für die Gartenvögel aufstellen. Wichtig ist ein möglichst katzensicherer Standort, den die gefiederten Freunde von überall sehen können. Als Nahrung eignet sich Körnerfutter, das man regelmäßig nachfüllt. Nicht vergessen: Schalen von Sonnenblumenkernen, andere Reste und Vogelkot ebenfalls regelmäßig zu entfernen.
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