Rollputz Erfahrungen
Rollputz wird oftmals als eine Möglichkeit verwendet, um Wände und Decken mit einem neuen Design auszustatten. Es bietet dabei an sich viele Vorteile, die in der Theorie alle sehr praktisch und sinnvoll wirken. In der Praxis treten aber oftmals Probleme auf, die in der Theorie nur teilweise angeschnitten werden. Das liegt auch daran, dass viele Häuser und Wohnungen unterschiedlich alt sind und in der Vergangenheit mit unterschiedlichen Methoden und Materialien gebaut und renoviert worden. Dementsprechend unterschiedliche Meinungen und Antworten gibt es in diversen Foren. Diese spiegeln aber oftmals lediglich die persönlichen Erfahrungen der Verbraucher wider.
Worum es sich bei Rollputz konkret handelt, worin die Vorteile liegen und welche Erfahrungen von Heimwerkern gemacht wurden, wird in den folgenden Absätzen verdeutlicht.
Allgemeines zum Rollputz
Rollputz gilt als eine Zwischenform von normaler Wandfarbe und Putz. Er wird meistens nur fünf Millimeter dick aufgetragen und lässt sich vor dem Gebrauch einfärben und danach weiter anstreichen. Nach dem Auftragen lässt es sich ebenfalls noch weiter Formen, wodurch beispielsweise geschwungene Formen in die Oberfläche eingefügt werden. Diese Gestaltungsmöglichkeiten sind dabei die Vorteile gegenüber anderen Materialien wie Tapeten, denn diese besitzen meist nur regelmäßige Oberflächenformen, die nicht noch beliebig verändert werden können. Der Vorteil gegenüber anderen Putzarten liegt in der Art und Weise, wie Rollputz aufgetragen werden kann. Es werden lediglich eine Schaumstoffrolle und ein Abstreifgitter benötigt, um den angerührten Rollputz aufzutragen. Dabei lässt sich dieser zunächst deutlich gleichmäßiger verteilen, als mit anderen Methoden.
Vorbereitung, Auftragen und Nachbearbeitung des Rollputzes
Eine gute Vorbereitung ist bei Arbeiten mit Rollputz enorm wichtig. Besonders eine glatte und saubere Wand sind die Grundvoraussetzungen für ein gleichmäßiges und stabiles Ergebnis. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, kann die Grundierung und anschließend der Rollputz aufgetragen werden. Für beides sind saubere Schaumstoffrollen geeignet. Bei beiden Schichten ist darauf zu achten, dass es möglichst gleichmäßig aufgetragen wird. Der Rollputz kann dabei in mehreren Schichten aufgetragen werden. Wenn das Antrocknen noch nicht eingesetzt hat, lässt sich der Putz noch mit einer Strukturrolle oder einem Pinsel beliebig umgestalten.
Mögliche Probleme bei den Vorbereitungen
Das Vorbereiten der Wände und Decken, auf die der Rollputz aufgetragen werden soll, stellt oftmals den wichtigsten Schritt beim Vorgehen dar. Dabei soll eine glatte Wand die Grundlage sein. Das liegt daran, dass der dünn aufgetragene Rollputz nicht dafür geeignet ist um diese Stellen auszugleichen. Bei kleinen Löchern, wird daher oft dazu geraten, diese mit Gips zu füllen. Das kann bei größeren Unreinheiten aber schnell hohe Kosten verursachen. In diesen Fällen ist es oft hilfreich einige Stelle abzuschleifen und die gesamte Wand dann erstmal mit einer Schicht Gipsfaserplatten zu versehen. Diese sollen dann eine glatte Grundlage schaffen. Dabei entstehen zwar auch Kosten, aber es ist oftmals nicht teurer, als die gesamte Fläche auszubessern.
Zum Ausgleichen der Unregelmäßigkeiten sollte ein Material genutzt werden, dass nicht sehr stark saugt und eine passende Grundlage für spätere Grundierungen darstellt.
Raufasertapeten im Vergleich mit Rollputz
Wenn ein gleichmäßig aufgerautes Muster entstehen soll, lässt sich dieses mit Rollputz durch den Gebrauch von entsprechenden Strukturrollen umsetzen. Eine Alternative für diese Vorgehensweise stellen aber auch Raufasertapeten dar. Sie sind ähnlich dick und besitzen eine vergleichbare Oberflächenstruktur. Beide Materialien benötigen eine sehr gründliche Vorarbeit, um gute Ergebnisse zu erhalten. Das optische Resultat ist also auf den ersten Blick oft gleich. Unterschiede für den Verbraucher liegen aber oftmals beim Auftragen und auch später beim Entfernen.
Für die meisten Heimwerker ist die Verwendung von Tapeten meist nichts komplett Neues. Das trifft beim Rollputz eher zu, was schnell zu Verunsicherung und Fehlern führen kann. Ein weiterer Nachteil des Putzes liegt darin, dass bei Unzufriedenheit mit dem Ergebnis, das Entfernen deutlich schwieriger ist, als bei den Tapeten. Es wird daher oftmals empfohlen eher die Raufasertapeten zu nutzen, wenn eine solche Struktur erzielt werden soll.
Das gleichmäßige Auftragen von flüssiger Rollfasertapete, ist oftmals auch nicht ohne Weiteres zu bewerkstelligen. Insgesamt werden bei beiden Materialien große Probleme im Innenbereich erwähnt.
Probleme mit der angegebenen Materialmenge
Nach dem Ausmessen des Raums und den entsprechenden Mengenangaben von einigen Herstellern, bekamen Kunden teilweise Probleme mit den vorgesehenen Mengen. In einigen Fällen war die Abweichung von den Angaben in der Realität sehr groß. Das liegt dabei entweder an den falschen Angaben des Herstellers, oder an der fehlenden Erfahrung des Kunden beim Auftragen. Unabhängig davon liegt es stets im Ermessen des Anwenders, zuvor auf Probestellen die nötige Menge näherungsweise auszumachen.
Abschließendes Fazit zu den Erfahrungen von Rollputz
Die unterschiedlichen Meinungen und Erfahrungen sind sicherlich nicht zu verallgemeinern, da jedes Haus und jede Renovierung unterschiedlich ist. Es lassen sich allerdings auch einige Probleme bei der Benutzung von Rollputz allgemein betrachten. Dazu zählt beispielsweise das Problem von Wänden die so stark beschädigt sind, dass sie mit einfachen Ausbesserungen nicht effizient genug für Rollputz brauchbar gemacht werden können. Diese Art von Problemen und Erfahrungen kommen oft vor und sollten bei der Abwägung, ob Rollputz verwendet werden soll, auf jeden Fall in Betracht gezogen werden.
Zusammenfassung
Rollputz ist ein Baustoff, der bei Wänden und Decken zum Einsatz kommt, um diesen ein neues Aussehen zu Verleihen. In der Theorie müssen dabei nur wenige Vorbereitungen erfüllt werden, um das Gelingen zu sichern. Davon weicht die Praxis allerdings bei jeder Renovierung ab.
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