Dachpappenbrenner
Auf fast jedem Grundstück ist ein Haus mit einer Abdeckung aus Dachpappe zu sehen und sei es auch nur das Gartenhäuschen. Bei Neubauten wird die Pappe auch gern zur zusätzlichen Abdichtung genommen, da sie Feuchtigkeit fern hält. Wer wirklich Wert darauf legt, dass die Dachpappe richtig und dauerhaft verlegt wird, sollte sich einen Dachpappenbrenner besorgen. Hiermit kann die Bitumenschicht einer Schweißbahn verflüssigt werden, und das sorgt dafür, dass eine hohe Dichtigkeit erreicht wird.
Die Inbetriebnahme
Bevor ein Dachpappenbrenner angeschaltet wird, sollte er natürlich überprüft werden. Da hier mit Gas gearbeitet wird, ist es nicht ganz ungefährlich. Schlauch, wie auch der Anschluss und Gasflasche sollten vor jeder Arbeit damit gründlich inspiziert und geprüft werden.
Wer mit solch einem Gerät arbeitet, muss dabei darauf achten, dass der Schlauch von dem Brenner nicht durch die Flamme beschädigt wird. Sollten während der Arbeit irgendwelche Undichtigkeiten bemerkt werden, muss die Gasflasche natürlich sofort geschlossen werden.
Die Nutzung des Dachpappenbrenners
Wer einen solchen Brenner nutzen möchte, sollte vor Beginn der Arbeiten auf einiges achten, denn die Fläche vom Dach sollte vorher mit einem bitumenhaltigen Anstrich versehen werden. Das gibt dann einige Schwierigkeiten, da dieser Anstrich leicht entflammbar ist. Darum ist hier besonders auf die vorgeschriebenen Trocknungszeiten zu achten. Die Angaben des Herstellers sind unter allen Umständen zu beachten.
Wird sich als Untergrund für eine so genannte Dämmlage entschieden, ist auch hierbei äußerste Vorsicht geboten. Für den Fall, dass es zu einer großen Hitze kommt, kann die Dämmlage verschmelzen und müsste dann wieder erneuert werden.
Die Dachpappe selber darf natürlich auch nicht zu lange der großen Hitze ausgesetzt sein, sondern es ist Fingerspitzengefühl angesagt. Nach kurzer Zeit aber wird jeder Heimwerker die richtige Technik herausgefunden haben.
Die größte Gefahr bei der Arbeit mit einem Dachpappenbrenner ist aber die offene Flamme und die daraus entstehende hohe Hitze. Der Umgang mit einem derartigen Brenner muss sachgemäß stattfinden, eventuelle Brandquellen müssen minimiert werden.
Das kann erreicht werden, wenn vor der Nutzung das Dach nach leicht entzündlichen Stoffen abgesucht wird, um diese dann im Vorfeld zu entfernen. Des Weiteren empfiehlt es sich, einen Feuerlöscher in der Nähe zu deponieren, damit schnell Hilfe geleistet werden kann.
Worauf ist beim Kauf zu achten?
Zum Verschweißen von Dachpappe wird oft ein sogenannter Bauhandbrenner verwendet, diese sind für alle Arten von Arbeiten, wie zum Beispiel auch der Unkrautvernichtung zu nutzen. In erster Linie natürlich auch für das fachgerechte Anbringen von Dachpappe.
Die neueren Geräte haben einen Sparflammenhebel integriert, der gedrückt die volle Leistung bringt und nicht gedrückt auf Sparflamme läuft. Für die Sicherheit sollte ein Dachpappenbrenner gekauft werden, der diesen Vorteil aufweist. Ganz billig sind diese Geräte zwar nicht, sie können aber immer wieder für die verschiedensten Arbeiten genutzt werden.
Selbstklebende Dachpappe
Wer sich den Kauf von einem Dachpappenbrenner ersparen und auch nicht viel Zeit in das Verlegen von Dachpappe investieren will, sollte sich überlegen, selbstklebende Dachpappe zu kaufen. Hier kann jedoch die Frage gestellt werden, ob diese Art der Dachpappe genauso robust ist und so dicht hält wie die herkömmliche.
Eine praktische Alternative ist die selbstklebende Dachpappe schon, denn so kann auf einen Brenner verzichtet werden, der doch einige Gefahren bei der Nutzung mit sich bringt. Die genaue Arbeit ist natürlich auch hierbei wichtig, denn das Dach soll schließlich dicht sein.
Worauf sollte beim Kauf geachtet werden?
Die Kosten der Dachpappe erhöhen sich natürlich, dafür kann jedoch auf die Anschaffung von Brenner oder Kaltkleber vollkommen verzichtet werden. Leider wird auch oft die Haltbarkeit bemängelt, die lange nicht so hoch ist, wie bei der ganz normalen Dachpappe. Im Vorfeld sollte deswegen gut überlegt werden, wofür die Pappe genutzt werden soll. Denn handelt es sich vielleicht nur um ein Gartenhaus oder ein Spielhaus, so ist selbstklebende Dachpappe bestens geeignet.
Wurde sich für diese Form von Dachpappe entschieden, muss sehr genau darauf geachtet werden, dass der Untergrund sauber ist. Schmutz und Dreck müssen unbedingt entfernt werden, da ansonsten die Dachpappe nicht richtig kleben würde.
Selbstklebende Dachpappe sollte auch nicht bei Nässe verlegt werden, der Untergrund muss absolut trocken sein.
Für die Arbeit eine Werkzeugbox
Ob es sich darum handelt eine Dachpappe zu verlegen oder ob eine andere Tätigkeit ausgeführt werden soll – wichtig ist für einen guten Heimwerker eine ordentliche Werkzeugbox. Diese kann abhängig vom Inhalt billig oder auch teuer sein. Es gibt natürlich auch Werkzeugboxen, die selber aufgefüllt werden können.
Was gehört in eine Werkzeugbox?
Zur Bestückung sollten auf jeden Fall mehrere Schraubendreher verschiedener Größen gehören sowie ein Spannungsprüfer und ein Steckschlüsselsetz. Verkehrt ist auch nicht ein Satz Inbusschlüssel und Gabel- Ringschlüssel.
Zum weiteren Zubehör kommen noch ein Akkuschrauber sowie ein Zollstock und ein Hammer. Der Werkzeugkoffer sollte alles enthalten, was für Arbeiten im und am Haus nötig ist, sowie für eine kleinere Reparatur von Fahrrad, Motorrad oder einem Gartenutensil.
Zusammenfassung
Bei einem Dachpappenbrenner sollte zuerst auf die Sicherheit geachtet werden. Funktionen, wie zum Beispiel ein längerer Griff oder eine Ausstellautomatik sind natürlich hervor zu heben. Der Schlauch sollte nicht zu kurz ausfallen. Und auch wenn das Gerät etwas teurer ausfällt, sollte nicht auf einen Kauf verzichtet werden, denn der Dachpappen Brenner kann auch zum Unkraut entfernen bestens genutzt werden.
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