Einrichtungsstile für Wohnräume: Wie jeder seinen persönlichen Stil entdeckt
Die eigenen vier Wände haben in den letzten Jahren viele Veränderungen erlebt. Eine dieser Neuerungen ist die Verwandlung in einen Ort, der komplett auf die Bewohner abgestimmt ist und zu ihnen passt. Moderne Verbraucher haben erkannt, dass die Einrichtung der eigenen vier Wände eine Aufgabe ist, der sie möglichst viel Zeit schenken sollten. Längst sind die Zeiten vorbei, in denen man Möbel vom Discounter wild durch die Zimmer würfelte und sie mit einigen günstigen Accessoires komplettierte. Heute plant man Wochen oder gar Monate, welche Einrichtungsstil geeignet ist, wie die Beleuchtung ausfallen soll und auf welche Accessoires man nicht verzichten kann.
3 Einrichtungsstile für moderne Wohnungen
Am Anfang der Wohnraumgestaltung steht der Einrichtungsstil, der von Verbrauchern auserwählt werden muss. In den letzten Jahren haben mehrere dieser Stile die Herzen der Menschen erobert. Zu diesen Einrichtungsstilen gehören Folgende:
- Shabby Chic: Der Einrichtungstrend aus England wirkt auf den ersten Blick, als hätte man Omas Wohnräume betreten. Tatsächlich kombiniert die Stilrichtung auf dem Flohmarkt gefundene Möbel mit Erbstücken aus dem Keller und selbst gemachten Accessoires. Durch die Kombination alter, neuer und kurioser Dinge entsteht ein wohnlicher Stil, der seinen ganz eigenen Reiz besitzt. Schrammen, Kratzer und andere Gebrauchsspuren sind übrigens kein Problem, sondern gewollt. Alles, was etwas abgenutzt aussieht, passt wunderbar zum Shabby-Chic-Look.
- Retro-Stil: Wie der Name bereits vermuten lässt, feiern die Farben und Formen vergangener Jahre ihre großes Come-back. Möbel der 1950er und 1960er Jahre waren schlicht und dennoch ausdrucksstark, da sie mit kräftigen Farben kombiniert wurden. Beim Retro-Stil setzt man ebenfalls auf ungewöhnliche Formen und bunte Farben ganz im Sinne des Designs der damaligen Zeit. Der Vorteil beim Retro-Stil ist die Verwendung einheimischer Hölzer wie Eiche oder Buche. Der Einrichtungsstil unterstützt somit nicht nur die einheimische Industrie, sondern auch die Umwelt.
- Feng-Shui: Feng-Shui ist genau genommen kein Einrichtungsstil per se, sondern eine Lebensweise. Die Lehre gibt verschiedene Anregungen, wie ganze Wohnräume – sowohl Häuser als auch Gärten – eingerichtet werden können, sodass sie sich positiv auf unser Wohlbefinden auswirken. Die Lehre beinhaltet die Wahl geeignet Farben, Formen und Materialien sowie die korrekte Platzierung verschiedener Elemente.
Mein Haus, mein Stil
Natürlich ist niemand gezwungen, einen der zahlreichen Stile, die bereits in deutschen Wohnräumen zu finden ist, in seinem Zuhause anzuwenden. Wer ein Gespür für Design besitzt oder Zeit für Recherche und Planung investieren möchte, kann sich natürlich seinen persönlichen Einrichtungsstil auswählen.
Bevor man seinen eigenen Stil finden kann, sollte man sich von Angeboten im Internet inspirieren lassen und Informationen suchen. Eine mögliche Inspirationsquelle sind die Einrichtungsideen auf mirabeau.de: Das Unternehmen hat sich auf Landhausmöbel konzentriert und zeigt, wie man mit diesen ein mediterranes Ambiente schaffen kann. Wer einmal im Süden Europas im Urlaub war und die dort herrschende Stimmung vermisst, ist mit einer mediterranen Einrichtung gut bedient.
Nach der Informationssammlung folgen noch einige Schritte, um den eigenen Einrichtungsstil zu kreieren:
- Bestandsaufnahme: Angenommen die Wohnung ist bereits eingerichtet, folgt zunächst eine Bestandsaufnahme. Welche Möbel und Accessoires sind hier bereits zu finden? Welche davon entsprechen nicht mehr dem eigenen Geschmack und welche möchte man behalten?
- Weniger ist mehr: Wenn die eigenen vier Wände überladen sind, sollte man beim Einrichten darauf achten, dieses Manko auszubessern. Weniger ist mehr – ein Motto, welches bei der Wohnraumgestaltung häufig zutrifft.
- Nachhaltigkeit: Eine Umfrage der Bundeszentrale für politische Bildung zeigt, dass Verbraucher der Ansicht sind, ihr Konsumverhalten können zum Umweltschutz beitragen. Dazu gehört natürlich auch der Kauf von Möbeln, die nachhaltig produziert und ausgeliefert werden.
- Authentizität: Der eigene Wohnstil heißt nicht umsonst so. Auch wenn der beste Freund ein Minimalist und die Nachbarin ein großer Fan von Shabby Chic ist, muss man sich nicht von diesen Stilen beeinflussen lassen, wenn sie nicht zum eigenen Charakter passen.
- Stilmix: Antike Kommode von Omi mit modernem Sofa kombinieren? Kein Problem, wenn man der abenteuerliche Typ ist, der vor einem Stilmix nicht zurückschreckt. Für einige Menschen ist ein einziger Stil zu langweilig, sodass sie Stilbrüche bevorzugen.
Einrichten bedeutet mehr als nur Möbel
Bei der Einrichtung der eigenen vier Wände fokussieren sich viele Menschen zu sehr auf die Wahl ihrer Möbel und lassen alle anderen Elemente außen vor. Dabei ist die Lichtgestaltung ein Punkt, den man heutzutage nicht vernachlässigen kann. Nie zuvor gab es so viele Möglichkeiten, Licht zu seinem Gunsten zu nutzen. Seit dem die Glühbirne verboten wurde und sich LED-Leuchtmittel durchsetzen, haben Hersteller von Leuchten freie Hand beim Design. Sie sind nicht länger an die Limitierung von Glühbirnen gebunden. LEDs lassen sich in die verschiedensten Designs integrieren und ermöglichen so neue Beleuchtungskonzepte, die bis dato undenkbar waren.
Abseits der Beleuchtung sollten Verbraucher auch den Accessoires und der Wandgestaltung den einen oder anderen Gedanken schenken. Accessoires haben die Möglichkeit, einem Wohnraum das gewisse Etwas zu verleihen. Sie können unbemerkt im Hintergrund ihre Präsenz andeuten oder zum Highlight des Raumes werden. Auch bei der Wandgestaltung gibt es heute neue Möglichkeiten: Abseits von bekannten Vertretern wie Postern und Bilder gibt es heute Wandtattoos, die Kreativität an die Wände bringen. Bei Wandaufklebern handelt es sich um Folien, die direkt auf eine Wand angebracht werden und diese auf eine simple Weise verschönern. Hat man sich an dem Design sattgesehen, kann man es einfach wieder entfernen.
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