Flexible Raumgestaltung: Trennwände, Türen, Raumteiler und Co. mit Rigips

Flexible Raumgestaltung: Trennwände, Türen, Raumteiler und Co. mit Rigips

Die moderne Raumgestaltung setzt auf Materialien und Methoden, die entweder leicht zurückgebaut oder aber verändert werden können. Rigips, also Gipskarton mit beidseitigem Kartonage-Bezug, empfiehlt sich hier aufgrund der flexiblen und leicht veränderbaren Eigenschaften. Nichttragende, leichte Innenwände können hierdurch beispielsweise mit nur geringem Aufwand umgesetzt werden. Ein geringes Gewicht, in Kombination mit einem hohen Feuerwiderstand und einem nur geringen Flächenverlust, bildet die Basis für den bequemen Einbau in Innenräumen.

In diesem Beitrag wollen wir uns dem Thema annähern und Möglichkeiten der flexiblen Raumgestaltung aufzeigen.

Den Grundriss praktisch erweitern

Gerade großflächige oder sehr kompakt geschnittene Räume sind hinsichtlich der Einrichtung und Aufteilung oftmals problematisch. Die zu starke Einbindung von Möbeln und Co. lässt sie unordentlich und wenig strukturiert wirken, eine eher minimalistische Herangehensweise hingegen kühl und unpersönlich. Im weiteren Verlauf wird dann überlegt, ob und welche baulichen Veränderungen zu einer Steigerung der Wohnqualität beitragen können. Diese Veränderungen sind jedoch mit hohem Kosten- und Zeitaufwand verbunden, zudem ist eine hohe Fertigkeit im Umgang mit unterschiedlichsten Materialien und Werkzeugen erforderlich.

Rigips ermöglicht es, all diese Eigenschaften auch als Laie umsetzen zu können und dabei flexibel zu bleiben. So kann jeder Wohnraum an die eigenen Bedürfnisse angepasst und individuell aufgebaut werden. Der Konstruktionsaufbau ist sehr schlank und erweitert die Wohnfläche, zudem sind bauliche Merkmale in einfachen Schritten zu überdecken oder anzupassen. Wir stellen Ihnen in den folgenden Abschnitten jeweils Ideen vor und geben Anregungen zu unterschiedlichen Elementen der flexiblen Raumgestaltung.

Trennwände für Arbeitsbereich oder Rückzugsort

Psychologen haben herausgefunden, dass die Verknüpfung von privaten und beruflichen Elementen zu einer niedrigeren Motivation insgesamt führt. In vielen deutschen Schlafzimmern sind jedoch Arbeitsbereiche untergebracht, die Harmonie und Intimität dieses Raumes negativ beeinflussen. Trennwände sind daher die ideale Option, um diese Punkte zu trennen oder aber barrierefreies Wohnen auch in Altbauten zu ermöglichen. Diese Trockenbau-Trennwände können schnell errichtet werden und sind sauber in der Ausführung, verbessern also auch das Raumklima.

  • Empfehlenswert sind Platten mit einer Dicke von mindestens 13 Millimetern, um den alltäglichen Anforderungen gerecht werden zu können. Zunächst muss hier das jeweilige Ständerwerk komplett montiert werden, anschließend werden die Wandseiten beplankt. Die Platten können Sie zuvor schon gestalten, etwa durch farbliche Anpassungen oder bestimmte Muster und Formen. Zum Schluss müssen noch Fugenbereiche und etwaige Anschlüsse mit Spachtelmasse überdeckt werden. Zur Beschichtung der Oberflächen kann man auf herkömmliche Mittel aus dem Baumarkt zurückgreifen.
  • Es wird empfohlen, zusätzlich eine Hohlraumdämmung einzubringen – Mineralwolle bietet hier hinsichtlich der Dämmeigenschaften und Einsatzmöglichkeiten das beste Preis-/Leistungsverhältnis. Hier können Rohre, Installationskabel und dergleichen versteckt und überdeckt werden. Möchte man die Schallschutzeigenschaften erweitern, etwa bei der Teilung eines Kinderzimmers in zwei separate Bereiche, dann sollte eine doppelte Beplankung umgesetzt werden.

Türen für größere Wohnflächen

Türen sind ein zentrales Element der Wohnraumgestaltung, denn sie legen den grundsätzlichen Blickwinkel eines Raumes fest und sind darüber hinaus bei der weiteren Aufteilung von Möbeln und Co. von Bedeutung. Ganz besonders interessant, vor allem bei eher dünnen Wänden, sind Schiebetüren.

  • Möchte man einen fließenden Übergang von der Küche zum Esszimmer umsetzen, sind die räumlichen Gegebenheiten jedoch eher schlecht für bauliche Anpassungen, kann sparsam auf Schiebetüren gesetzt werden. Sie erfordern nur wenig Platz und sind mit einem oder zwei Flügeln umsetzbar. Vorwandige Schiebetüren sind etwa bei begehbaren Schränken sinnvoll, innenliegende Schiebtüren hingegen bei Raumteilungen wie Küche – Esszimmer oder Wohnzimmer – Esszimmer.
  • Wichtig sind spezielle Unterkonstruktionen, die beim Gebrauch von genormten Aussteifungsprofilen die jeweiligen Belastungen abfangen können. Diese werden jeweils an Boden und Decke befestigt und montiert, zusätzlich empfiehlt sich für eine höhere Wertigkeit und Stabilität eine zweilagige Beplankung.

Freie Flächen auch sinnvoll nutzen

Moderne Einrichtungsideen verfolgen einen oftmals nur minimalistischen Ansatz, sodass Laufwege und dergleichen nicht klar gekennzeichnet sind. Oberflächen strukturieren den Raum, viel Platz für Leitungen und dergleichen besteht nicht. Zudem stört der Punkt, dass beispielsweise Rückseiten von Möbelstücken bei einer solchen Anordnung sichtbar werden. Lösungsansätze lassen sich dabei geradezu ideal mit Trennwänden verfolgen, die zugleich als Raumteiler und Sichtschutz fungieren.

  • Halbhohe Trennwände sind ideal, um ganz konkrete Rückseiten zu verdecken und den Raum ansonsten wenig zu verändern. Hier sollte überlegt werden, ob zeitgleich nicht auch Elektroanschlüsse und andere Kabel verdeckt werden können. Je nach dem, wie viel davon untergebracht werden muss, kann man mehrere Unterkonstruktionen planen und die Freiflächen dazwischen mit Stoff oder anderen Dingen dekorativ in Szene setzen.
  • Auch Stauraum lässt sich einbringen, ganz offensichtlich natürlich durch Trennwände mit integrierten Regalen. Aufgrund der mittleren Breite und der Verteilung in der Höhe können unterschiedlichste Ablagen geschaffen werden, die etwa durch wechselnde Materialien bei Regalböden oder herausnehmbaren Trennwänden ihren wohnlichen Charakter behalten. Ein Tipp: Nutzen Sie die Möglichkeiten der modernen LED-Technik, um intensive Leuchten einzubringen und eine Kombination aus Raumstrukturierung und Ablage zu schaffen.

Artikelbild: © vita khorzhevska / Shutterstock


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