Die 3 Phasen auf dem Weg zum Fertighaus

Die 3 Phasen auf dem Weg zum Fertighaus

Fertighäuser erfreuen sich in Deutschland seit Jahren wachsender Beliebtheit. In der Bundesrepublik gibt es jedoch regionale Unterschiede bei der Verbreitung dieser Bauweise. Baden-Württemberg ist mit einem Anteil von 27,1 Prozent der klare Spitzenreiter (Quelle: Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V.). Fertighäuser sind aber auch in Hessen und Rheinland-Pfalz beliebt, wo sich jeder Fünfte für ein solches Eigenheim entscheidet. Die Fertigbau-Quote ist in Sachsen-Anhalt mit einem Anteil von 6,7 Prozent am niedrigsten.

Unabhängig von der Popularität der Fertighäuser ist der Weg zum fertigen Projekt in allen Ecken Deutschlands derselbe. Im nachfolgenden Artikel gehen wir auf die drei Phasen ein, die Häuslebauer durchlaufen müssen.

1. Phase: Bauvorbereitungen treffen

Die größten Herausforderungen treffen Bauherren nicht beim Bau, sondern davor. Vor Baubeginn sind zahlreiche Vorbereitungen zu treffen:

  • Grundstück finden: Bevor der Hausbau beginnen kann, müssen Bauherren ein Grundstück finden. Die gewünschte Region und ihr Angebot machen diese Suche mehr oder weniger einfach. Für die Suche lohnt es sich, eine Wunschliste mit Faktoren anzulegen, die das zukünftige Grundstück erfüllen soll (Anbindung, Schule, ruhige Lage, etc.).
  • Finanzierung sichern: Der Hausbau ist die wahrscheinlich größte Investition, die die Bauherren in ihrem Leben tätigen werden. Eine solche Investition möchte gut geplant und vorbereitet sein. Unser Praxisbeispiel erklärt Bauherren, wie sie die anfallenden Kosten für einen Hausbau berechnen.
  • Baupartner finden: Mit einer Finanzierung in der Tasche können Bauherren einen Partner suchen, der ihnen das Fertighaus liefert. Das Bauunternehmen sollte perfekt zu den eigenen Wünschen passen. Viele Bauherren wünschen sich einen Partner, der ihren Traum vom Eigenheim günstig realsieren kann, ohne auf Qualität zu verzichten. Diesen Wunsch erfüllt die Modellreihe Boulevard Gussek-Haus: Diese Häuser weisen gute Wärmedämmwerte vor und beinhalten eine moderne Niedrigenergieheizung inklusive Solaranlage für Brauchwasser. Damit bauen Verbraucher nicht nur günstig, sie sichern sich auch einen niedrigen Energieverbrauch.
  • Baugenehmigung einholen: Die Baugenehmigung ist eine wichtige rechtliche Voraussetzung für den Hausbau. Den Antrag stellen Bauherren mit einem Architekten oder Ingenieur des Bauunternehmens bei einer Bauaufsichtsbehörde. Zur Baugenehmigung gehören mehrere Formulare, darunter beispielsweise Lageplan, Baubeschreibung und Bauzeichnungen.
  • Hausbau planen: Die Planung des zukünftigen Eigenheims ist der letzte und aufwendigste Schritt der ersten Phase. Bauherren müssen hier auf folgende Punkte eingehen und sie genau planen:
    • Grundriss: Wie groß soll die maximale Wohnfläche sein? Das durchschnittliche deutsche Einfamilienhaus kommt mit etwa 140 Quadratmetern aus. Paare sollten bereits hier wissen, wie viele Kinder sie sich wünschen und die Wohnraumgröße entsprechend wählen.
    • Keller: Soll das Fertighaus einen Keller besitzen, der als zusätzlicher Wohnraum, Stauplatz oder für Partys genutzt werden kann? Ein Keller erhöht die Baukosten um bis zu 20 Prozent, kann aber auch später nicht mehr hinzugefügt werden.
    • Architektur: In dem zuvor angesprochenen Angebot von GUSSEK HAUS können Häuslebauer zwischen 25 Entwürfen wählen, die alle eine unterschiedliche Architektur vorweisen. Bauunternehmen können aber auch auf individuelle Wünsche ihrer Kunden eingehen.
    • Haustechnik: In Zeiten von steigenden Energiepreisen ist es sinnvoll, sich bei der Haustechnik genau zu informieren. Investiert man in erneuerbare Energien? Wünscht man sich ein intelligentes Haus, welches man per Smarpthone bedienen kann?

Das intelligente Haus bringt nicht nur einen erhöhten Wohnkomfort mit sich, es kann auch Energie sparen.

2. Phase: Der Bau beginnt

Auch wenn sich ein qualifiziertes Unternehmen um den Bau des Fertighauses kümmert, hören die Aufgaben des Bauherren an dieser Stelle nicht auf.

  • Fertigung durch Hersteller: Häuslebauer sind beraten, Hersteller zu wählen, die sich in ihrer Region befinden. Auf diese Weise haben sie die Möglichkeit, die Fertigungshalle zu besuchen und den Prozess anzusehen. Probleme oder Unstimmigkeiten können an dieser Stelle noch aufgedeckt und korrigiert werden.
  • Hausbau überwachen: Der Bauleiter ist für die Bauüberwachung zuständig und das Bindeglied zwischen Bauherr enund Herstellern. Bei Problemen haftet er strafrechtlich persönlich. Er koordiniert den gesamten Aufbau des Hauses sowie den schlüsselfertigen Ausbau.
  • Keller / Bodenplatte: Der Aufbau des Fertighauses beginnt mit dem Kellerbau oder der Erstellung des Fundamentes beziehungsweise der Bodenplatte. Die fertigen Bauteile werden auf diesen Untergrund fixiert.
  • Hausaufbau: Fertighäuser werden in bis zu zwei Tagen errichtet. Die Montagekolonne und ein Kran trifft in den frühen Morgenstunden ein, um mit ihrer Arbeit rechtzeitig fertig zu werden.

3. Phase: Nach dem Bau

Nach einer erfolgreichen Hauserrichtung folgt der Innenausbau. Im Gegensatz zum Aufbau des Fertighauses, welcher meist nicht länger als zwei Tage dauert, folgt nun manuelle Arbeit, die mehr Zeit in Anspruch nehmen kann.

  • Innenausbau: Auch wenn beim Innenausbau viel manuelle Arbeit geleistet werden muss, zeigt sich auch in diesem Bereich der Vorteil eines Fertigbaus: Arbeiten stammen in der Regel aus einer Hand. Konkret bedeutet das, dass der Bauleiter alles koordiniert und das Team bestens aufeinander abgestimmt ist. Auf diese Weise garantiert das Unternehmen Arbeitsqualität und die Einhaltung des Abgabetermins. Zum Innenausbau gehört das Verlegen von Anschlüssen und Kabeln, die Installation der Elektrotechnik, die Bekleidung von Böden und Wänden, die Montage von Geländern und Treppen sowie der Estrich.
  • Bauabnahme: Das Haus ist fertig, muss aber nun noch von Bauleiter und Bauherr begutachtet und abgenommen werden. Bauherrn haben jetzt noch die Möglichkeit, Mängel oder Probleme festzustellen und diese zu signalisieren. Nach einer Bauabnahme steht ihnen dieses Recht nicht mehr zu. Sollten Mängel zu finden sein, müssen diese im Abnahmeprotokoll registriert werden. Bei wesentlichen Mängeln, die die Funktion des Hauses beeinträchtigt, können Bauherren die Abnahme verweigern.

Eigenleistung beim Fertighaus

Über Eigenleistung beim Hausbau haben wir bereits einen ausführlichen Artikel verfasst. Meist sind es Menschen, deren Budget für das Bauvorhaben knapp ist, die sich dafür entscheiden. Oder aber es handelt sich um versierte Heimwerker, die sich in bestimmten Bereich gut auskennen und diese selbst erledigen können.

Tatsächlich ist Eigenleistung auch beim Fertighaus möglich, nämlich beim kurz zuvor erwähnten Innenausbau. Eigenleistung beim Hausbau kann durchaus Kosten sparen, wenn der Heimwerker geübt ist und genügend Zeit besitzt, seine Arbeit auszuführen. Problematisch ist insbesondere der Zeitaufwand: Wer 40 Stunden pro Woche arbeitet, muss den Innenausbau am Wochenende und eventuell nach der Arbeit ausführen. Das bedeutet konkret, dass der Einzug, je nach Umfang der Arbeiten in Eigenregie, stark verzögert werden kann.

Ob sich dieser Aufwand lohnt und die Kosteneinsparungen rechtfertigt, muss jeder Bauherr selbst entscheiden. Wir empfehlen, nur kleine Arbeiten selbst auszuführen. Streichen, tapezieren, Laminatboden oder Fliesen verlegen sowie Trockenbau.

Alle anderen Arbeiten nehmen in der Regel zu viel Zeit ein, sodass sich die Kostenersparnisse nicht mehr lohnen. Was bringt schon der Aufbau des Hauses in Rekordzeit, wenn es nicht bezugsfertig ist?

Zusammenfassung

Der Weg zum Fertighaus durchläuft drei Phasen. Bauherren müssen wie auch beim klassischen Hausbau viel planen und kalkulieren, bis sie in ihr fertiges Haus einziehen können.

Artikelbild: © zlikovec / Shutterstock


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