Feuerkorb – für eine gemütliche Abendstimmung
Selbst auf heiße Sommertage folgen in Deutschland nicht selten kühle Nächte. Wenn es nach der Grillparty dunkel wird, geraten daher schnell die ersten Gäste ins Frieren. In solchen Fällen ist es natürlich eine prima Sache, wenn Sie mit einem knisternden Lagerfeuer für eine zusätzliche Wärmequelle sorgen können, damit die Party noch ein wenig andauern kann. Das gelingt Ihnen mit einem Feuerkorb: Er ermöglicht ein offenes Feuer, ohne dass dafür Teile der Wiese verbrannt werden, wie das bei einem echten Lagerfeuer der Fall wäre. Damit ist eine Feuerschale zum einen als Wärmequelle an kühlen Abenden und zum anderen auch als Gartendeko unverzichtbar.
Falls bei Ihren Gästen später noch einmal Appetit entsteht, können Sie die Feuerstelle als Grill nutzen, um Knüppelkuchen oder Marshmallows zu grillen. Doch die praktischen Feuerkörbe kommen nicht nur für den Garten in Frage, sondern bieten sich auch für die Terrasse oder den Balkon an.
Was ist ein Feuerkorb?
Schon beim ersten Hinschauen fällt das besondere Design des Feuerkorbs auf. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich dabei um einen Korb, dessen Geflecht aus Stahl besteht. Zusätzlich besitzt der Feuerkorb eine Auffangschale, wo die Asche hineinfallen kann. Meist ist der Korb aus schwarzem Edelstahl oder Gusseisen gefertigt. Er begrenzt das verbrennende Holz und sorgt dafür, dass nichts herausfallen kann. Feuerstellen dieser Art werden sehr gerne als Terrassenofen oder Gartenkamin verwendet.
Umgangssprachlich bezeichnet man den Feuerkorb auch als Feuerschale, obwohl das genau genommen nicht dasselbe ist. Eine weitere Abwandlung, die dem Feuerkorb sehr ähnelt, ist die Feuersäule. Feuerkörbe sind momentan sehr im Trend, aber keine neue Erfindung. Ihre Geschichte geht sogar bis in das Mittelalter zurück. Damals nutzte mal die Körbe ebenso wie andere Feuerhalterungen aus Eisen, um auf Höfen, Burgen und Häusern für Beleuchtung zu sorgen. In Zeltlagern wurden die Feuerkörbe außerdem vor den Zelten aufgestellt, in denen besonders wichtige Personen schliefen. Darüber hinaus fanden XXL-Feuerkörbe häufig als Straßenbeleuchtung in den Großstädten des Mittelalters auf wichtigen Plätzen oder vor öffentlichen Gebäuden Verwendung.
Welche Einsatzbereiche gibt es für Feuerkörbe?
Feuerkörbe sind perfekt, wenn Sie in Ihrem Garten oder auf der Terrasse am Abend eine besondere Atmosphäre schaffen möchten. Das lodernde Feuer verbreitet Wärme, beleuchtet Ihren Garten und sorgt für gemütliches Flair. So werden die abendlichen Stunden bei einer Gartenfeier noch schöner. Wenn Sie auch bei schlechtem Wetter grillen möchten, ist ein Feuerkorb ebenfalls ein Must-Have.
Das knisternde und lodernde Feuer hat eine beruhigende Wirkung auf Geist und Körper. Nicht umsonst fühlen Sie sich geborgen, ruhig und sicher, wenn Sie die züngelnden Flammen beobachten. Normalerweise ist das flackernde Feuer den Wintermonaten vorbehalten, wenn Sie auf dem Sofa vor dem heimischen Kamin sitzen. Mit einem Feuerkorb müssen Sie auf das Vergnügen jedoch auch im Sommer in Zukunft nicht mehr verzichten.
Wie jede Feuerstelle oder -schale sollte auch der Feuerkorb nicht unbeaufsichtigt betrieben werden. Unter Aufsicht ist die Verwendung des Outdoor-Kamins aber sehr risikoarm.
Viele Modelle können sogar mit zusätzlichem Zubehör ausgestattet werden, womit Sie sie zum Grill umfunktionieren können. Sie können zum Beispiel Grillroste, Einsätze für Grillkohle und Glutroste zusätzlich erwerben und damit den Funktionsumfang Ihrer Feuerstelle erweitern. Ein Feuerkorb ist damit Kamin, Leuchtquelle und Ofen in einem, weshalb er so vielseitig einsetzbar ist.
Welcher Standort ist für den Feuerkorb am besten geeignet?
Wie bei jedem offenen Feuer können auch bei Verwendung eines Feuerkorbs Funken fliegen. Um eine höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten, sollten Sie den Standort Ihres Schwedenfeuers daher mit Bedacht auswählen.
Beachten Sie am besten die folgenden Tipps:
- Selbstverständlich darf der Feuerkorb nur draußen und nicht etwa im Haus in Betrieb genommen werden
- Halten Sie einen ausreichenden Abstand zu brennbaren Objekten und Materialien
- Schützen Sie sich mit einem Funkenschutzgitter vor dem Funkenflug und vor der Glut
- Platzieren Sie einen Eimer oder eine Schüssel mit Wasser in Griffnähe
- Stellen Sie den Feuerkorb nicht auf brennbaren Untergründen ab, weil das Metall sehr heiß werden kann
- Geeignete Untergründe sind Fliesen, Stein und Wiese
- Nicht geeignet sind Holzböden und Teppiche
Damit Ihr Rasen durch die Hitze keine Verbrennungen davonträgt, sollten Sie ihn vorher ausreichend wässern. Mit einer umsichtigen Nutzung des Feuerkorbs minimieren Sie das Risiko für Brände, Verletzungen oder Beschädigungen.
Wo gibt es Feuerkörbe und worauf ist beim Kauf zu achten?
Die Vorteile der Feuerstellen haben Sie überzeugt und Sie sind jetzt auf der Suche nach einem passenden Modell? Viele Angebote für Feuerkörbe und Feuerschalen bietet Ihnen das Online-Shopping. In zahlreichen Onlineshops können Sie verschiedene Modelle zum günstigen Preis bestellen und in kurzer Zeit nach Hause liefern lassen. Die verschiedenen Feuerkörbe unterscheiden sich in Ihrem Durchmesser, dem Material und dem dafür erhältlichen Zubehör.
Wie groß Ihr Feuerkorb sein soll, hängt natürlich von den räumlichen Voraussetzungen ab. Auf der Terrasse sollte der Durchmesser eher klein gewählt werden, während im Garten gerne größere Exemplare verwendet werden können. Dabei gilt: Je größer der Feuerkorb, desto stärker ist die Wärmewirkung.
Was das Material angeht, sollten Sie sich am besten für Eisen, Stahl, Edelstahl oder Gusseisen entscheiden, denn Feuerschalen aus Metall sind unempfindlich für Hitze. Sie bieten sich daher sowohl für ein Lagerfeuer mit Holz als auch für das Grillen mit Holzkohle an. Außerdem können Kälte und Nässe den Metall-Feuerkörben nichts anhaben, weshalb sie auch im Winter im Freien stehen bleiben dürfen. Anders verhält es sich bei Feuerkörben aus Terrakotta, Ton oder Keramik. Diese Materialien sind frostempfindlich und müssen daher im Haus überwintert werden. Auch Feuchtigkeit im Sommer kann solche Feuerkörbe beschädigen.
Zusammenfassung
Ein Feuerkorb bietet Ihnen ähnlich wie eine Feuerschale eine Stelle für ein gemütliches Lagerfeuer in Ihrem Garten. Der Korb besteht aus einem Metallgeflecht, wobei es sich dabei meist um Edelstahl oder Gusseisen handelt. Es gibt aber auch Modelle aus Terrakotta, Keramik oder Ton. Viele Feuerkörbe können mit praktischem Zubehör wie einem Rost zum Grillen oder einem Funkenschutzgitter ausgestattet werden.
Artikelbild: © BMJ / Shutterstock