Unkraut in den Fugen entfernen
Unkraut ist bei Gärtnern ein äußerst unbeliebtes Thema. Es ist hartnäckig und belästigt die fleißigen Gärtner früher oder später immer wieder. Um die Nervensägen zu entfernen, müssen Sie das Problem an der Wurzel angepacken.
„Viele Wege führen nach Rom“ – auch bei der Unkrautvernichtung gibt es viele Herangehensweisen. Jahr für Jahr, bevor Pflanzen und Blumen blühen, sprießt das Unkraut. Kein Wunder, dass Hobbygärtner mehr Energie und Fleiß dem Unkraut als den eigentlichen Stars widmen. Solange das Kraut zwischen den Blumen oder am Rasen sein Unwesen treibt, ist es relativ einfach zu entfernen. Problematisch ist es erst, wenn es zwischen Gehwegplatten zum Vorschein kommt.
Unkraut bekämpfen
Wie zuvor erwähnt, gibt es viele Möglichkeiten dem Unkraut zu Leibe zu rücken. Angefangen bei Hochdruckreiniger und chemischen Pflanzenvernichtern über den Dampfstrahler bis hin zum Fugenkratzer und Gasbrenner. Doch welche Methode ist die effektivste?
- Löwenzahnstecher
- Polymerer Fugensand
- Besen
Ursachen für Unkraut
Unkraut entwickelt sich dann in der Rasenfläche, wenn Nährstoffmangel herrscht. Wird der Nährstoffmangel nicht ausreichend gedeckt, wächst der Rasen immer schwächer, der grüne Teppich hat immer mehr Lücken und Unkraut-Arten vermehren sich. Besonders schnell entwickelt sich die Situation im Sommer, wenn zusätzlich zum Nährstoffmangel auch Wasserknappheit kommt.
Chemische Unkrautvernichtungsmittel
Bei der chemischen Unkrautvernichtung gibt es grundsätzlich ein Problem: Laut der Pflanzenschutzverordnung dürfen Pflanzenschutzmittel nicht auf versiegelten Flächen mit Splitt, Kies oder ähnlichem Material genutzt werden. Dasselbe gilt für Flächen, die mit Pflaster, Platten oder Beton versiegelt sind und die Mittel ins Erdreich, die Kanalisation oder Schmutzwasserkanäle abschwimmen, können.
Viele Hobbygärtner wissen nicht, dass sich das Gesetz auch auf bewährte Hausmittel wie Weinessig, Salzwasser oder Essigreiniger bezieht. Die Verwendung solcher nicht genehmigten Pflanzenschutzmittel wird mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro bestraft.
Manuelle und Mechanische Unkrautbekämpfung
Das typische Bild eines Hobbygärtners: Auf den Knien das Unkraut entfernen. Ein unschöner Anblick, der zudem viel Zeit und vor allem den Körper beansprucht, gleichzeitig aber auch wenig effektiv ist. Das Unkraut wird zwar entfernt, aber nicht dauerhaft. Ob mit Löwenzahnstecher oder anderen Hilfsmitteln, sie bekämpfen das Problem zwar umweltfreundlich, aber nicht dauerhaft.
Die Alternative: Polymerer Fugensand
Wer den nächsten Sommer auf unkrautfreien Terrassen und Gartenwegen verbringen möchte, sollte mit der Unkrautbekämpfung früh beginnen, also bereits im Herbst, spätestens aber im Winter. Die effektivste Methode zur Bekämpfung von Unkraut ist polymerer Fugensand.
Hobbygärtner füllen ihre Fugen in der Regel mit herkömmlichem Sand. Das ist zwar nicht falsch, sorgt aber später, wenn das Unkraut wuchert, für Arbeit. Polymerer Fugensand dagegen wurde speziell für drainfähige Unterbauten entwickelt und hält das Material selbstständig sauber. Zur Unkrautentfernen wird Sand zunächst mit einem weichen Besen sorgfältig in alle Fugen verteilt. Anschließend mit Sprühnebel die Fugen befeuchten, damit sie nicht direkt wieder ausgeschwemmt werden. Abschließend den Vorgang wiederholen, damit das Material vollständig durchfeuchtet ist. Bei schönem Wetter ist der Prozess nach 24 bis 72 Stunden beendet. Bei feuchter Witterung dagegen verzögert sich die Trocknung.
Artikelbild: © Maria Meester / Shutterstock
Wir haben einen Garageneinfahrt angelegt . Der Großteil der Einfahrt hat eine 3cm breite Fugen.
Wir haben viel Zeit investier und diese mit den unterschiedlichsten regionalen „Unkräutern“ bepflanzt. Nach schon einem Jahr haben wir eine wunderschön verkrautete Einfahrt (genau wie das Bild hier im Bericht).
Wenn die Nachbarn Ihren Rasen mähen und „Unkraut“ zupfen, liege ich in meinem Liegestuhl, höre die Insekten summen und freuen mich an meinem Stück Natur.
Jede Jeck is anders….
Fugensand zwischen Platten auf einem Balkon zu legen (da kann Wasser reinsickern!) ist im Winter besonders
schlecht. Frostgefahr. Wasser drin kann die Platten beschädigen. Fugen frei lassen auch keinen Sand rein oder was anderes auch nicht, besonders dann nicht wenn der Balkon gut drainiert ist. dann sollte das lieber alles ablaufen können, sonst: Pilze, Schimmel, Modder, Rost u.v.m., je nach Bauweise des Balkons und des Unterbaus usw.
Dann lieber gründlich das Zeug rauszupfen, wenn es greifbar ist, mit Strunk! So oft muss man das auch nicht machen.
Samen fliegen leider Jahr für Jahr da wieder drauf und gehen auf, d.h. selbst wenn man alles rauszupft, der Neueintrag
ist immer vorhanden ohnehin, durch WInd und Vögel, auch durch Insekten aller Art.