Bäume und Sträucher winterfest machen

Bäume und Sträucher winterfest machen

Wenn die Blätter fallen und die Temperatur sinken, hat der Herbst Einzug gehalten. Dann lässt meist auch der Winter mit Frost und Schnee nicht mehr lange auf sich warten. Das ist die Zeit für alle Gärtner, um den Garten winterfest zu machen. Neben Abdecken von Gewässern und dem Wegräumen von Werkzeugen muss auch dem Winterschutz der Pflanzen besonders Aufmerksamkeit gewidmet werden. Damit diese die kalte Jahreszeit gut überstehen, gilt es, einige Maßnahmen zu ergreifen.

Welche Krankheiten treten bei Bäumen und Sträuchern im Winter häufig auf, und was kann man tun, um ihre Ausbreitung oder Verschlimmerung zu verhindern?

Wenn die Temperaturen sinken und die Tage kürzer werden, gehen viele Pflanzen in einen Ruhezustand über. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie völlig frei von Krankheiten sind. Tatsächlich kann das kalte Wetter einige Probleme verschlimmern und neue hervorrufen. Pilzkrankheiten wie Mehltau und Schwarzfleckenkrankheit treten bei Sträuchern und Bäumen in den Wintermonaten häufig auf. Diese Krankheiten gedeihen unter feuchten Bedingungen, so dass sie sich oft verschlimmern, wenn die Pflanzen der Feuchtigkeit von Regen oder Schnee ausgesetzt sind.

Um zu verhindern, dass sich diese Krankheiten ausbreiten oder verschlimmern, ist es wichtig, dass Sie Ihre Pflanzen im Auge behalten und Maßnahmen ergreifen, sobald Sie irgendwelche Symptome bemerken. Versuchen Sie, wenn möglich, Pflanzensorten zu wählen, die gegen die gängigen Krankheiten resistent sind. Außerdem sollten Sie es vermeiden, Ihre Pflanzen abends zu gießen, da dies Bedingungen schaffen kann, die das Pilzwachstum begünstigen. Wenn Sie diese Vorsichtsmaßnahmen treffen, können Sie dazu beitragen, dass Ihre Pflanzen den Winter über gesund bleiben.

Wie erkennen Sie, wann ein Baum oder Strauch beschnitten werden muss, und wie sollten Sie dabei vorgehen, um die Pflanze nicht weiter zu schädigen?

Bäume und Sträucher sind lebende Organismen, die, wie alle Lebewesen, Pflege und Aufmerksamkeit benötigen, um gesund zu bleiben. Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Pflege von Bäumen und Sträuchern ist ihr regelmäßiger Rückschnitt. Aber woher wissen Sie, wann ein Baum oder Strauch beschnitten werden muss, und wie sollten Sie vorgehen, um die Pflanze nicht weiter zu schädigen?

Der erste Schritt besteht darin, die Pflanze sorgfältig zu inspizieren und nach toten oder absterbenden Ästen zu suchen. Diese sollten entfernt werden, da sie eine Eintrittspforte für Schädlinge oder Krankheiten darstellen können. Als nächstes sollten Sie nach Zweigen suchen, die aneinander reiben oder in eine unnatürliche Richtung wachsen. Auch diese sollten zurückgeschnitten werden, um Schäden zu vermeiden. Überprüfen Sie schließlich die allgemeine Form der Pflanze. Wenn sie unordentlich oder überwuchert aussieht, ist es vielleicht Zeit für einen drastischeren Rückschnitt.

Beim eigentlichen Beschneiden der Pflanze ist es am wichtigsten, dass Sie scharfe, saubere Werkzeuge verwenden. So vermeiden Sie Schäden an der Pflanze und schützen sich vor der Ausbreitung von Krankheiten. Entfernen Sie zunächst alle abgestorbenen oder kranken Zweige und schneiden Sie dann alle überwucherten Bereiche zurück. Achten Sie beim Zurückschneiden der Zweige darauf, dass Sie direkt über einem Knoten (dem Punkt, an dem die Blätter am Stamm befestigt sind) schneiden. Dies wird

Bäume winterfest machen

Sinken die Temperaturen unter minus 5 Grad Celsius, können Bäume durch Frost beschädigt werden. Daher sollten im Herbst einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Diese Jahreszeit sollte genutzt werden, um die Bäume zurückzuschneiden, denn in diesen Monaten ist das Wachstum vorerst abgeschlossen. Dabei werden schadhafte Stellen und abgestorbene Äste entfernt – nah am Stamm und schräg! Auch zu lang gewordene Äste und Triebe sollten gekürzt werden. So gibt der Gärtner den Bäumen gleich eine gute Form. Der Rückschnitt dient auch dazu, dass die Triebe im Frühjahr wieder erneut stark austreiben.

Achtung Sortenkunde: Manche Baumart wie der Walnussbaum sollte nach dem November nicht mehr beschnitten werden, da sonst Frost in die Schnittstellen ziehen kann. Ein weiterer Frostschutz für Bäume ist das „Weißen“ der Stämme. Sonne und Frost können unschöne Frostrisse in der Baumrinde verursachen. Die weiße Farbe verhindert diese, indem das Sonnenlicht zurückgeworfen wird, statt die Rinde zu erwärmen. Besonders junge Bäume sollten so im Winterschutz unterstützt werden. Ältere Bäume sollten jedoch vorher von Moos und Flechten befreit werden.

Weitere Möglichkeiten sind auch Schilfmatten oder Jutestreifen, die um die Stämme gewickelt werden können. Wer mag, kann mit Kordeln und Schleifen den Winterschutz auch als Dekoration nutzen. Auch Frostspanner gefährden die Bäume im Winter, vor allem Obstbäume oder Laubziergehölze. Im Herbst paaren sich die Falter meist ab den ersten Frostnächten und legen ihre Eier am Stamm und in Vertiefungen der Rinde ab. Im Frühjahr schlüpfen dann die Raupen, die den Baum durch ihren Fraß schädigen. Daher ist der Herbst die richtige Zeit, um Leimringe an die Bäume anzubringen. Die Ringe verhindern das Hinaufkrabbeln der flugunfähigen Weibchen in die Krone und die Anlockung der Männchen zur Paarung.

Wie kann man junge Bäume und Sträucher am besten vor Schäden durch starken Schneefall oder Eisbildung in den Wintermonaten schützen?

Eine der besten Möglichkeiten, junge Bäume und Sträucher vor Schäden durch starken Schneefall oder Eisbildung in den Wintermonaten zu schützen, ist, sie mit einem Kreis aus Sackleinen zu umgeben. Das Sackleinen verhindert, dass Schnee und Eis die Äste beschweren, was zu Brüchen führen kann. Außerdem bietet das Sackleinen eine gewisse Isolierung gegen das kalte Wetter. Eine andere Möglichkeit, junge Pflanzen zu schützen, ist der Bau eines behelfsmäßigen Käfigs aus Maschendraht.

Der Käfig hält das Gewicht von Schnee und Eis von der Pflanze fern und sorgt außerdem für eine gute Belüftung, damit die Pflanze nicht zu feucht wird. Wenn Sie in einer Gegend mit starkem Schneefall leben, ist es wichtig, dass Sie Pflanzen wählen, die dafür bekannt sind, dass sie durch Schnee und Eis nicht beschädigt werden. Wenn Sie diese Vorsichtsmaßnahmen treffen, können Sie dazu beitragen, dass Ihre jungen Bäume und Sträucher den Winter unbeschadet überstehen.

Kübelpflanzen einpacken oder herein holen

Bäume und Pflanzen, die in Kübeln gehalten werden (beispielsweise Zitronen- oder Olivenbäume), sollten am besten nicht draußen überwintern. Der Gärtner kann sie hereinholen und in kühlen und dunklen Räumen bis zum Frühjahr lagern. Pflanzen, die zu schwer für einen Transport sind, sollten gut eingepackt werden. Sie können mit einem Vlies um die Krone und Bambusmatten oder Reisig auf den Topfballen geschützt werden. Um den Topf sollte eine Noppenfolie gewickelt werden, über diese wiederum ein Leinensack gestülpt wird. Eine Styroporplatte unter dem Kübel verhindert, dass die Kälte vom Boden der Pflanzen schadet.

Immergrüne Pflanzen schützen

Das Zusammenspiel von Sonnenstrahlen und Frost kann vor allem auch immergrüne Pflanzen im Winter austrocknen lassen. Die Pflanzen verlieren zwar durch die Sonne Wasser, können aber aufgrund des gefrorenen Bodens keine neue Feuchtigkeit nachziehen. Demnach brauchen sie besondere Vorbereitungsmaßnahmen vor dem Winter. Daher sollten immergrüne Pflanzen mit einer Rinde mit Stroh, Laub oder Holzwolle rund um die erdnahen Triebabschnitte winterfest gemacht werden. Ebenso sollte an frostfreien Tagen unbedingt gegossen werden. Diese Pflanzen sollten auch besser im Frühjahr statt im Herbst zurückgeschnitten werden. Dazu gehören auch einjährige Sträucher oder beispielsweise Flieder und Forsythie.

Wurzeln von Sträuchern schützen

Auch andere Sträucher gilt es, im Herbst auf den Winter vorzubereiten. Kräuter wie Salbei, Thymian und Rosmarin sollten um den Wurzelhals ebenfalls mit trockenem Laub und Reisigzweigen bedeckt werden. Auch empfindliche Sträucher, wie beispielsweise Hibiskus, Clematis oder Tamariske brauchen Laub oder Stroh auf die Wurzelbasis. Das gilt besonders für Junganpflanzungen. Auch ein Vlies kann hier hilfreiche Dienste leisten. Rosensträucher brauchen Rindenmulch oder neue Blumenerde auf die Wurzeln.

Rankrosen können mit Koniferenzweigen von oben nach unten festgebunden abgedeckt werden. Für das Abdecken von Azaleen eigenen sich Tannen- und Fichtenzweige. Hohe Gräser sollten vor dem Winter zusammengebunden werden. Ihnen macht meist leichter Schneefall nichts aus. Aber eine dicke Schneeschicht drückt die Gräser auseinander und lässt das Pflanzenherz quasi ungeschützt freiliegen. Zum Zusammenbinden eignet sich ein Sisalseil oder eine Kordel. Diese Investition in den Schutz der Pflanzen wird sich im Frühling auszahlen und das Herz eines jeden Gärtners erfreuen.

Wie kann man Kräuter im Winter vor Kälte schützen?

Frische Kräuter sind eine köstliche Ergänzung zu jeder Mahlzeit, aber im Winter kann es schwierig sein, sie anzubauen. Die kalten Temperaturen können die empfindlichen Blätter beschädigen und der Frost kann ganze Pflanzen abtöten. Zum Glück gibt es ein paar einfache Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Kräuter vor der Kälte zu schützen. Eine einfache Möglichkeit, Pflanzen zu isolieren, besteht darin, sie in Töpfe oder Behälter zu stellen. So können Sie die Wärme, die an den Boden verloren geht, reduzieren. Sie können auch Pflanzen in Gruppen zusammenstellen, um einen Mini-Gewächshaus-Effekt zu erzielen.

Gruppen von Pflanzen schaffen ein Mikroklima, das wärmer ist als die Umgebungsluft. Achten Sie schließlich darauf, Ihre Kräuter regelmäßig zu gießen. Ein feuchter Boden isoliert die Wurzeln der Pflanzen und verhindert, dass sie durch die Kälte beschädigt werden. Wenn Sie diese einfachen Vorkehrungen treffen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Kräuter den ganzen Winter über gesund bleiben und gut gedeihen.

Müssen Hausbesitzer etwas Besonderes tun, wenn es um die Bewässerung ihrer Bäume und Sträucher im Winter geht, oder benötigen sie weiterhin die gleiche Menge Wasser wie zu anderen Jahreszeiten?

Viele Menschen glauben, dass Bäume und Sträucher im Winter nicht gegossen werden müssen, weil sie in der Ruhephase sind. Dies ist jedoch nicht der Fall. Obwohl Bäume und Sträucher im Winter nicht aktiv wachsen, brauchen sie dennoch Wasser, um nicht auszutrocknen. Dies gilt insbesondere in Gebieten mit warmen Wintern und wenig Niederschlag. Hausbesitzer sollten daher ihre Bäume und Sträucher auch in den Wintermonaten regelmäßig gießen. Mit der richtigen Pflege werden Ihre Bäume und Sträucher gesund und kräftig sein, wenn der Frühling kommt.

Gibt es bestimmte Düngemittel, die im Winter für Bäume und Sträucher verwendet werden sollten, oder ist jede Art von Dünger zu dieser Jahreszeit gut geeignet?

Wenn das Wetter kälter und die Tage kürzer werden, gehen Bäume und Sträucher in eine Ruhephase über. Ihr Wachstum verlangsamt sich und sie nehmen nicht mehr so aktiv Nährstoffe aus dem Boden auf. Aus diesem Grund müssen Sie in den Wintermonaten nicht so viel Dünger verwenden. Zu viel Dünger kann sogar schädlich für die Pflanzen sein, da die überschüssigen Nährstoffe zu Wurzelverbrennungen führen können. Dennoch gibt es einige Vorteile, wenn Sie im Winter düngen. Eine leichte Düngung kann dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit Ihrer Pflanzen zu verbessern und ihnen einen Schub für den Frühling zu geben. Wenn Sie sich dafür entscheiden, im Winter zu düngen, achten Sie darauf, dass Sie einen ausgewogenen Dünger verwenden und ihn gemäß den Anweisungen des Herstellers ausbringen.

Artikelbild: © Arunas Gabalis / Shutterstock


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